Beiträge von staffy

    Vorrausgesetzt die Hundeschule ist kompetent und dein Hund kommt in eine passende Welpengruppe (Alter, Größe), dann kannst du dir die Frage selber beantworten !!

    Wo war er bis zu dem Moment, an dem du ihn zu dir geholt hast ??
    Unter Hunden oder ? Und genau da sollte er auch so schnell und oft wie möglich wieder hin !

    Der Hund war bis zu seiner 8/9/10/.. Woche unter Hunden, es gibt keinen Grund mit den Begegnungen zu warten. Die Frage müßte nicht heißen "Ab wann in die Hundeschule?", sondern "Wielang kann ich meinem Hund diesen Hundeentzug zumuten ?".

    Viel Spaß in der Welpengruppe :)

    Mal so kurz zwischendurch, komm wieder einmal von nem Seminar (diesmal beiNijboer) und´s ist schon wieder spät:

    Dieses von Misses Rugaas geschriebene Buch will einem suggerieren, daß Hunde permanent zur Eskalationsvermeidung beschwichtigen und unsereiner dasselbe tun sollte um Hundi friedliche Absichten und ein "alles wird gut" zu übermitteln.

    Hunde haben aber auch andere Dinge im Kopf, sie gähnen aus Langeweile oder tatsächlich Müdigkeit, strecken und recken, kratzen und schütteln sich, ohne irgendwelche Hintergedanken. Genauso kann man bei vielen Hunden dieses Verhalten beobachten, wenn sie nervös, rat- und planlos, sowie verunsichert sind.

    Ein Hund der "zusammengeschissen wurde" zeigt sogenannte "CS" eher zum eigenen Stressabbau als zur Beschwichtigung, damit stellt sich die Frage, wenn ich hündisches Verhalten immitieren möchte, weiß ich dann überhaupt was ich da tue, was mein Hund versteht (ausser, daß er mich vermutlich für vollkommen bescheuert hält) !?

    Wenn ich meinem Hund ein "alles ist gut" vermitteln will, dann tue ich das durch eine ruhige, souveräne und selbstsichere Präsenz, einschätzbares menschliches Verhalten und nicht durch permanentes Gähnen !

    Ich bin sehr gespannt auf die "neuen" Erkenntnisse, finde aber, daß mit normalem Menschenverstand einiges schon vorher klar war ...

    Ja, hab mit ihm drüber geplaudert und die Abhandlung bereits vor mir liegen.

    Bin mal sehr gespannt, was er diesmal geschrieben hat (hat schreiben lassen - war ja ne Praktikantin des Toscanyprojects). Ein paar Tage brauch ich wohl noch für die "wenigen" Seiten, dann werd ichs kommentieren.

    Leserattige Grüße

    Silja

    Hi,

    überleg dir mal, was die Kleine bisher alles durchgemacht hat. 4 Jahre in Rumänien, wahrscheinlich auf der Straße gelebt, dann Auffangstation, anschließend hier ins TH und jetzt das erste mal in ihrem Leben in einem Haus mit eigener "Familie". Welch Odysee für einen Hund und was für ein anhaltender Kulturschock.

    Daß diese Hunde sehr zurückhaltend und ängstlich sind, ist da nur verständlich. Nun liegt es an euch, ihr die neue Welt zu erklären. Alles in kleinen Schritten und immer mit einem positiven Abschluß.

    Vor allem aber müßt ihr ihr Zeit geben, nicht nur um alles kennenzulernen, sondern auch eine Auszeit. Bisher war die größte Aufmerksamkeit in ihrem Leben das tägliche Gassi mit der Patin im TH, dieses "ständig drum kümmern" ist zuviel für einen solchen Hund. Sie muß auch ihre Ruhe haben können und soll / darf nicht immer im Mittelpunkt stehen. Lasst sie öfters einfach links liegen, laß sie vor allem alleine alles erkunden und neugierig werden.

    Versucht euren normalen Alltag zu leben, den Hund zu integrieren und feste Regeln einzuführen. Alles was neu ist wird ihr wie selbstverständlich vorgestellt, mit viel Lob und Ruhe. Sie muß erst einmal Vertrauen zu euch aufbauen und sich zurechtfinden. Bestätigt aber alles, was sie richtig macht, auch den kleinsten Schritt.

    Habt ihr die Möglichkeit in einer Hundeschule einen Grundkurs mitzumachen ? Das spielerische Üben unter anderen Hunden fällt meist viel leichter und hilft der Kleinen ihre Unsicherheit zu überwinden. Versuch herauszufinden, was sie gerne macht. Kann sie spielen, kennt sie das ? Ein gemeinsames "Hobby" schafft schnell Vertrautheit und lockert das ganze Verhältnis ein wenig auf. Gemeinsamer Spaß ist eine gute Basis.

    Behandelt sie wie einen normalen Hund, sein verständnisvoll, fair, aber konsequent und niemals bemitleidend. Mit viel Geduld wird sie langsam auftauen und alles lernen, auch das Autofahren.

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    Ich habe sogar probiert seinen Kopf in meinen Richtung zu drehen. Er hat die Augen geschlossen. Nie mehr habe ich das versucht und mich fürchterlich geschämt.

    Danke für diesen Satz und meinen größten :respekt: für die Offenheit !

    Die liebsten Hundebesitzer sind mir die, die wie jeder andere Fehler machen, sie aber einsehen und erkennen, was sie ihrem Hund damit antuen (nicht böse gemeint) und nicht die, die es als "hat auch nix gebracht" verwerfen.

    Ein einfacher Satz, aber mein :gut: :gut: dafür, danke.

    Das was du schreibst und mit deinem Hund machst, hört (und ist) sich viel vernünftiger an, als alle Ratschläge der Hundeschule.

    Futter aus dem Maul nehmen hat Corinna ja bereits gut erklärt. Wenn dein Hund dich nicht anschaut, hat das andere Gründe. Ich denke mal, aufgrund seiner Vergangenheit gehört er zu der zurückhaltenden, unsicheren Fraktion, da meidet man den direkten Blickkontakt. Das wird er bestimmt irgendwann machen, aber bis dahin braucht er nicht nur Vertrauen, sondern auch die eigene "Traute" das zu tun !
    Hunde müssen einen nicht direkt anschauen, um einen im Blick zu haben. Ein leichtes Kopfdrehen und der Hund erkennt ganz genau, was man meint oder welche Handzeichen man macht. Die Aufmerksamkeit meines Hundes habe ich, sobald er sich mir zuwendet, ob er mir dabei in die Augen schaut oder nicht.

    Deine Trainerin scheint nichts von variabler Belohnung zu kennen ! Selbst wenn man einen verfressenen Hund hat, sollte man nicht immer mit Futter belohnen. Überhaupt sollte die Belohnung immer der "abgebrochenen" Motivation entsprechen (z.B. Jagdabbruch = Beutespiel als Belohnung) und was für deinen eigenen Hund die größte Belohnung ist, kannst nur du wissen. Wenn er kuscheln bevorzugt (die meisten hassen das bei der Arbeit :wink: ), dann mach das, ebenso toben und spielen.

    Mach so weiter, wie du es bisher gemacht hast, du bist auf dem richtigen Weg ! Viel Glück bei der Suche nach einem neuen HuPlatz.

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    Wohlgemerkt, ICH habe ihn. Darauf pocht mein Freund. Denn mein Freund mag den Welpen nicht sonderlich, er mag Hunde prinzipiell nicht.


    Ursprünglich hast du was anderes geschrieben ! Wenn ihr zusammenlebt, dann sollten doch beide einverstanden sein. Was passiert, wenn du mal keine Zeit für den Hund hast, muß er dann stundenlang alleine zuhause bleiben ? Das ist schonmal die schlechteste Grundvoraussetzung ..

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    Nun habe ich aber offenbar mit meinem Welpen ein sehr dominantes Exemplar erwischt...


    Es gibt keine dominanten Hunde, nur unfähige Besitzer ! ;-)

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    Heute Morgen war mein Freund von sich aus mit ihm Gassi gehen.


    Was denn jetzt ? Von selbst, oder weil es der TA geraten hat (warum überhaupt) ?

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    Er hat erzählt, dass der Kleine ihn angebellt und sogar angeknurrt hat, überhaupt nicht gehört hat und nur im Kreis um ihn herumhüpfte, anstatt an der Leine zu gehen.


    Wir reden von einem Junghund ! Das der bellt, knurrt und hüpft ist vollkommen normal, im Gegensatz zu einer perfekten Leinenführigkeit in dem Alter.

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    Das Knurren hat mir sehr zu denken gegeben und ich habe mit meinem Freund geredet und ihm Tips gegeben, wie er sich durch Körpersprache etc. Autorität verschafft, ohne sich groß Mühe machen zu müssen (denn es ist ja MEIN Welpe, da seiner Meinung nach ausschließlich ICH dafür zu sorgen, dass das Kerlchen sich ihm unterwirft.


    Knurren gehört zum Ausdrucksverhalten eines Hundes, auf diese Art kommuniziert er mit dir. Warum soll sich dein Freund Autorität verschaffen und aus welchem Grund soll sich der Hund unterwerfen ??? Ein guter Rudelführer ist eine souveräne, selbstbewußte Persönlichkeit, nicht jemand, der mit Gewalt und Drohen den anderen unterjocht !

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    ... falls der Hund ihn wirklich angreifen sollte, dann kloppt er ihn schon um.


    Da fehlen selbst mir die Worte !

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    Gibt es eine Möglichkeit, wie ich allein dem Welpen demonstrieren kann, das mein Freund über ihm steht, ohne das mein Freund sich dazu Mühe machen muss?


    Bei der Beschreibung deines Freundes wird das auch dein Freund nicht schaffen !!


    Versuch mal bitte eins zu verstehen :
    Es ist keine 3 Wochen her, da suchtest du einen Hund, der dich u.A. in deinem asozialen Umfeld beschützen sollte. Du wolltest einen großen, böse aussehenden, der im Ernstfall nach vorne geht. Du hast zwar geschrieben, daß du keine Erfahrung mit Hunden hast, aber selber verstanden hast du es nicht. Allein schon die Überschrift deines Threads „Dominanter Welpe“ drückt soviel Unwissen aus, dann noch deine Beschreibung und Einschätzung dessen, was passiert ist.
    Bei deiner ersten Frage (18.08.) hast du viele Antworten bekommen, hast anscheinend überhaupt nichts verstehen wollen und hast dir dennoch einen Hund geholt. Nach einer Woche taucht das erste Problem auf und du schreist hier wieder nach Hilfe.

    WARUM hast du dich nicht vorher informiert ? Ein paar Bücher gelesen, dich im TH oder einer HS informiert, vielleicht eine Weile im TH geholfen, zumindest irgendetwas, um wenigstens ein bisschen Grundverständnis für Hunde zu haben ?
    Ich denke du bist erwachsen, da informiert man sich doch bevor man sich einen Hund holt !!

    Ich spreche jetzt mal nur von mir, es ist meine Meinung, andere mögen es anders sehen: Ich helfe wirklich gerne, wenn ich sehe, der andere bemüht sich und nimmt Hilfe an. Keiner kann gleich alles wissen und wir alle machen auch nach Jahren noch viele Fehler, aber man kann dazulernen, bzw sich vorher schon einige Kenntnisse aneignen.
    Aber dieses besserwisserische "Ich weiß, was ich tue, ihr habt ja keine Anhung" - ich hole mir dennoch einen Welpen und dann eine Frage, die jeder Teenie, der mit zur Welpenschule geht beantworten kann ... sorry, da hoffe ich doch auf ein baldiges TSG, welches Hundehaltung nur mit nachweislichen Kenntnissen erlaubt !

    Wenn du neben Haushalt, Job und zwei Kindern noch die Zeit für gleich zwei Welpen (und dann dieser Mix) hast - herzlichen Glückwunsch, du mußt ein Organisationstalent und teilbar sein !

    Warum hast du zwei Welpen gleichen Geschlechts aus demselben Wurf genommen ? Die Wahrscheinlichkeit, daß sich die zwei mit zunehmender Geschlechtsreife nicht mehr verstehen ist ziemlich groß.
    In vielen Fällen vertragen sich Geschwister nicht und müssen letztenendes getrennt werden. Habt ihr euch darüber keine Gedanken gemacht, oder "mußtet" ihr die zwei erstmal nehmen ?

    Für diese freiwillige Herausforderung bemitleidende Grüße :wink:
    staffy