Beiträge von staffy

    Meine tragen richtig schön breite Lederhalsbänder (Windhundhalsbänder) zum Schnallen. Die sind bequem für die Hunde, sehen chic aus :wink: , sind robust und werden so geschnallt, daß ich sie nur über den Kopf ziehe.

    Warum verschnallst du die ständig ?? Stell sie einmal passend ein und gut ist. Natürlich nicht soweit, daß der Hund es beim Schnüffeln verliert. Bei uns passierts auch schon mal, daß ein Halsband übers Ohr rutscht wenn Madame noch schnuffelt und ich weitergehe, aber damit kann ich besser leben, als meinem Hund ein Würgehalsband umzuschnallen !

    Zitat

    Im Gegenteil, z.B. mein Schäferhundmix. der hört aufs Wort ...

    Hallo !!??

    Du redest hier von zwei vollkommen unterschiedlichen Hundetypen ! Natürlich reagiert ein SH aufs Wort, das ist ein Gebrauchshund, der für solche schnellen Aufgaben gezüchtet wurde.
    Dein Junghund ist aber ein Do Khy, der vollkommen gegensätzlich ist. Daß du für den eine andere Motivation finden mußt und somit auch die Belohnung entsprechend sein muß, das erklärt sich doch von selber !

    Hast du gedacht, Hund ist Hund, die lernen beide gleich ?? Wofür hast du den zweiten, was erwartest du von dem ?

    Übrigens kenn ich einen super Fährten-Do Khy !!

    Hallo Gina,

    erstmal zu deinen Leckerli. Der Sinn ist ja den Hund zu belohnen und ihm das Lernen dadurch zu erleichtern. Belohnung heißt aber nicht automatisch Futter. Was für deinen Hund eine Belohnung ist, das mußt du heraus finden, vor allem welche Belohnung in welchem Moment !
    Ein gestresster Hund, ob aus Angst, Unsicherheit oder nur Aufgeregtheit wird zudem kein Futter annehmen, bei Stress verweigert der Körper die Nahrungsaufnahme.

    Wenn dein Hund unbedingt zu den anderen Hunden hinwill, dann erwartet ihn Spiel, Spaß und Action. Was nützt ihm da ein winziges Stück Fleischwurst !?? Welch ein Opfer dafür die Spielkameraden links liegen zu lassen !

    Am Idealsten ist natürlich den Hund für ein korrekt ausgeführtes Kommando mit genau dem zu belohnen, was er sich am meisten wünscht. Das hieße er bleibt an lockerer Leine, wartet geduldig neben dir und darf dann auf dein Freizeichen zu den anderen hin – das wäre die richtige Belohnung, kein Futter.
    Wenn er nicht zu den anderen hindarf, mußt du selber diesen Part ersetzten (wir reden vom anfänglichen Training, nicht von den nächsten 15 Jahren). Sieht er andere Hunde sprich ihn an, sobald du seine Aufmerksamkeit hast spiel mit ihm, renn um die Wette, mach ein Zerrspiel, irgendwas, was annähernd die entsprechende Belohnung sein kann.
    Warte vor allem nicht Stunden an einem Platz ,bis der Hund von sich aus nicht zieht, sich hinsetzt, dich anschaut, ... wenn sie das kleinste Entgegenkommen zeigt lob sie (verbal) und geh dann weiter. Konzentration, Selbstkontrolle und Frustration ertragen müssen Hunde erst lernen.

    Wie übst du dein „Schau“ ? Der Hund sieht dich an, du gibst ein Leckerli (versuchst es zumindest) und dann ?????

    Variier mal die Belohnung ! Verlange das "Schau" von ihr bevor es etwas Tolles gibt, egal ob Futter, Spielzeug oder andere Hunde. Das "Schau" an sich belohne ich nur mit einem kurzen "Fein" oder Nicken, die nachfolgende Aktion ist die eigentliche Belohnung.
    Reagiert der Hund nicht auf mein „Schau“, unterbreche ich seine Handlung – vermeide seine Selbstbelohnung. Denk auch dran, daß ein Hund der fasziniert den anderen zuschaut (ähnlich wie der Jäger dem fliehenden Hasen), alle Konzentration auf das Sinnesorgan Auge fokussiert und dein Kommando nicht wirklich wahrnimmt. In dem Falle solltest du nicht schreien, Leine reissen, etc. (nicht, daß ich dir das unterstelle), sondern den Blickkontakt unterbrechen, indem du dich vor deinen Hund stellst. Oft kommt dann ein überraschter „Äh, ja ! Was issen ?“- Blick.
    (Kennen wir doch selber, du starrst aus dem Fenster, jemand spricht dich an, du bekommst es gar nicht mit, erst wenn die Person in dein Blickfeld gerät nimmst du sie wahr!)

    Geduldige Grüße, staffy

    So, nu hab ichs fertig gelesen. Für ne Diplomarbeit (abgesehen von den ganzen Statistiken) mal sehr verständlich. :wink:

    Mira Meyer wollte mit ihrer Arbeit die von Turid Rugaas aufgestellten Behauptungen, die ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage erhoben wurden, hinterfragen, sie durch eigene Beobachtungen und Analysen überprüfen. Ich versuchs mal zusammenzufassen:

    Die 3 (Pföteln, Sich-Klein-Machen, Licking Intentions) bereits von anderen Verhaltensforschern bestätigten Beschwichtigungssignale konnten erneut als solche nachgewiesen werden. Sie treten überwiegend in Begegnungen auf und sind in Zusammenhang mit den vorangehenden und folgenden Aktionen als beschwichtigend zu betrachten. Oft werden sie bereits prophylaktisch angewendet und verhindern dadurch wahrscheinlich ernste Auseinandersetzungen.

    Desweiteren wurden 4 (Vorderkörpertiefstellung, Harn-Absetzen, Schnüffeln, Gähnen) von Rugaas als Beschwichtigungssignale postulierte Verhaltensweisen untersucht.
    Ausgewählt wurde eines der von Bloch seit längerem beobachteten Rudel von verwilderten Haushunden in der Toskana. Mira Meyer hat die Hunde über eine geraume Zeit beobachtet und jede Aktion dokumentiert. So wurde festgestellt, wie oft welcher Hund in welchem Zusammenhang, welche Aktion zeigt.

    Fazit:
    Die von Rugaas beschriebenen Signale sind größtenteil alltägliche Verhaltensweisen !
    Alle 4 „Signale“ zeigten die Hunde überwiegend, wenn sie alleine waren, oder in vollkommen unbedenklichen Situationen. Keines konnte in Zusammenhang mit einer beschwichtigenden Wirkung gebracht werden. Die ausführliche Erklärung zu jedem einzelnen Signal wäre hier zu umfangreich.

    Jedoch sollte damit nachgewiesen sein, daß die nur anhand von Beobachtungen ihrer eigenen Hunde aufgestellte These der 29 Beschwichtigungssignale von Turid Rugaas und das daraus resultierende permanente „Eskalationsvermeidungsverhalten“ von Hunden keinen wissenschaftlichen Halt hat.

    Grundsätzlich Neues und vollkommen Überraschendes gab es somit nicht in dieser Studie, aber die exakte Beschreibung der einzelnen Verhaltensweisen und die entsprechenden Reaktionen sind doch sehr interessant zu lesen. Ich hoffe man wird weiter an der Aufklärung arbeiten und somit manche, zu Unrecht aufgestellte These, widerlegen.

    Alle Freunde der Beschwichtigungstheorie sollten spätestens jetzt den Grund kennen, warum sich ihr Hund überhaupt nicht für ihr „Kopf wegdrehen und gähnen“ interessiert ! :hallo:

    Nach wie vor meine Meinung:
    Begegne einem Hund respektvoll und höflich (kein Anstarren, Individualdistanz einhalten, …), gib deinem Hund Schutz, Sicherheit und Führung. Sei Mensch, handel verständlich und mit Verständnis, das ist der geradeste und einfachste Weg.

    Du sagst: Wenn ihr wieder in die Wohnung zurückkommt !
    Stehen die Futternäpfe noch herum, oder räumst du die weg ? Liegen Kauknochen, Spielzeuge, etc. herum ? Passiert das immer an der gleichen Stelle, gibt es irgendwelche Ressourcen die verteidigt werden müssen ?
    Was würde normalerweise an dem Punkt passieren ? Jeder in sein Körbchen, Kuschelstunde, irgendein Ritual ?

    Versuch mal etappenweise das bisherige Ritual zu unterbrechen (woanders füttern, erst den Rüden, dann die Hündin ins Haus bringen, direkt jeden auf seinen Platz schicken, ...).

    Wenn der Schnösel die Hündin zu oft ärgert, würde ich einschreiten, genauso würde ich in meiner Wohnung nichts, was über das normale Verhalten (Knurren, Drohen, ...) hinausgeht dulden.

    Aber erst einmal gilt herauszufinden, warum sich die Zwei so verhalten !
    Gibt es einen Unterschied zwischen dem Verhalten im Haus und unterwegs ?
    An welchem Punkt genau fängt das Drohen an ? Auf dem Weg zum Haus, an der Türe, oder erst drinnen ??

    Zitat

    Ich werfe viele Stöcke und Bälle

    Verstecken oder Hund absitzen lassen - werfen - Hund losschicken ist viel effektiver und macht beiden Spaß !

    Der Hund sprintet nicht blind hinterher, muß seine Nase einsetzen, achtet auf dein Kommando und arbeitet mit dir zusammen !

    Bitte nicht dieses monotone Ball werfen, holen, werfen, holen ...

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    Ich dachte an mehrere Spaziergänge am Tag (3-4 x jeweils ca. 45 - 60 min).

    Reden wir über jeden Tag, Sommer wie Winter, Regen und Sonne und das bei 3 Kindern ??
    Wow, hast du einen 30 Stunden Tag zur Verfügung oder wie bekommst du das hin !?

    Ich vermute, du möchtest einen Familienhund, der sich gut ins Alltagsleben integriert, mit den Kindern klar kommt, euch bei Spaziergängen begleitet und nicht besonders anspruchsvoll ist.

    Da gibt es sicherlich geeignetere Rassen als einen Podenco. Wenn du 2 Stunden täglich nur für den Hund Zeit hast, ihn erstmal perfekt erziehst, mit ihm alternativ zu seiner Jadgpassion Fährten, Stöbern, Trailing, ... machst und er täglich frei laufen und sich auspowern darf. dann findest du bei den Podencos wunderschöne Hunde. Zuhause sind das Schmusekatzen, aber draussen richtige Vollblutjäger, denen man auch gerecht werden sollte. Alles andere (ewig Leinenhaltung, "Antijagdtraining", ...) ist Tierquälerei, sie haben eine Bestimmung und die muß man respektieren.

    Mag natürlich sein, das "euer" Mix nur wenig von einem echten Podi hat, aber egal welche Rassen beteiligt sind, man sollte sich immer einen Hund holen, dessen Bedürfnissen man gerecht werden kann !!

    Ps.: Mindestens die Hälfte aller Podi-Besitzer haben erst im Nachhinein erfahren, was sie da überhaupt haben. Von daher finde ich deine Frage hier sehr lobenswert :wink:

    Das hört sich bei dir eher nach Kontrollwahn als nach Verlassensangst an. Ich denke, bei euch haperts schon an der Grunderziehung !? Fang mal mit Bleib-Übungen an, laß den Hund im Nachbarzimmer liegen, mach Konzentrationsübungen mit ihm und erhöhe auch seine Frustgrenze.
    Da ihr ihn in 4 Jahre nie alleine gelassen habt, müßt ihr jetzt umso konsequenter und deutlicher sein - lernen kann er das noch.

    Geht dein Hund auf Kommando auf seinen Platz und bleibt da oder kannst du ihn draussen irgendwo ablegen (nicht stundenlang allein vor nem Laden) !?

    Bei deiner Beschreibung vermute ich, daß ihr solch grundlegende Sachen nie mit ihm geübt habt !?

    Du willst ihn aber nicht in Zukunft 8 Stunden am Stück alleine lassen, oder ?????