Beiträge von staffy

    Ein Maulkorb (nach entsprechender Gewöhnung) wird euch auf keinen Fall weiter helfen. Der Hund merkt, daß er "gehandicapped" ist und wird keinesfalls ruhiger reagieren. Deine Frau wird nicht entspannter, da der Hund genauso in der Leine hängt und knurrt. Die Jogger-situation wäre mit Maulkorb genauso katastrophal gewesen. Ihr müßt an der Ursache arbeiten, nicht die Symptome bekämpfen !

    Wenn deine Frau das Vertrauen in die Hündin verloren hat, solltest du sie auf keinen Fall "zwingen" mit dem Hund zu gehen, die Lage wird durch ein nervöses Frauchen und einen gefrusteten Hund nur noch schlimmer.

    Entweder gehst du generell mit, stehst deiner Frau zur Seite und hilfst ihr bei der Erziehung eures Hundes, oder ihr sucht euch einen Trainer (es gab doch schonmal einen !?) der zusammen mit deiner Frau trainiert.

    Kopf hoch, wir Frauen sind zäh, hilf ihr und sie schafft das ! :)

    Ok, also ist die Appenzellerin unsicher und verteidigt ihren Besitzer. Da müßte dieser eigentlich rechtzeitig einschreiten, seinem Hund nicht zu viel zumuten (etwas abseits gehen) und vor allem einschreiten, bevor die Hündin einen anderen angeht.

    Je nach Größe der Runde und Möglichkeiten könntest du dich darauf einigen, daß einer vorne und einer hinten geht, zumal die Hündin ja in Reichweite ihres Herrn bleibt und auch nur von dort aus agiert. Sollte das aber nicht möglich sein, frag doch den ein oder anderen aus der Runde, ob er sich so mit dir trifft.

    Ansonsten würde ich die Runde trotz aller sonstiger Vorteile meiden. Klar müssen Hunde lernen mit Frust, Stress und Maßregelungen klarzukommen, aber ich muß es weder herausfordern, noch den Hund 1-2 Stunden bewußt solch einer Situation aussetzten.

    Sieht der Besitzer der Appenzellerin denn nicht, was für ein Verhalten seine Hündin zeigt ?

    Zitat

    Ist das dann noch der falsche ton??Falls es wichtig ist ich habe einen Golden retriever labradormix im alter von 18 wochen.

    Das klingt so, als wäre jede Hunderasse mit einem eigenen Rückrufpfiff ausgestattet ! :lol:

    Wär das nicht schön ? Dann gibts die Retrieverpfeife, eine für Weimaraner, ... jeweils in der Variante Hier, Platz, ...

    Mann, daß ist ne Marktlücke, der vorprogrammierte Hund !! :bindafür:

    Staffy, die mal schnell zum Patentamt rennt

    Nicht böse sein Jasmin, is nur Spaß :wink:

    Super schön zu lesen, welch positive Wandlung dein Hund durchgemacht hat ! :)

    Der Dank gilt, glaube ich, ganz besonders einer, deren hilfreiche und kompetente Beiträge zum Thema Barfen ich auch immer sehr gerne lese,
    merci Miss Pebbles. :bussi:

    Moin Kemi,

    Aus der Ferne kann man das nicht unbedingt beurteilen. Es kommt darauf an, warum die Appenzellerin das gemacht hat.
    Ist sie ein vollkommen unsicherer Hund, der in der Gruppe überfordert ist und an Schwächeren nur Frust abläßt, dann würde ich die Gruppe meiden. So etwas muß sich kein Hund bieten lassen und ich würde es meinem auch nicht zumuten. Denn in dem Fall würde dein Hund nur als Prügelknabe herhalten, keine schöne Erfahrung !

    Meist passieren aber eine Menge Kleinigkeiten, die einem gar nicht auffallen und die Maßregelung war gerechtfertigt und auch wichtig zu lernen für deine Hündin.
    Eine Möglichkeit ist, daß die Appenzellerin zu den Ranghöheren in der Gruppe zählt (wobei diese sich locker treffende Runde keine wirkliche Rangfolge hat) und dein Labby durch die Gegend kaspert (du findest das amüsant, freust dich über ihr ausgelassenes Spiel), immer wieder in die Gruppe zurückrennt – yieppieh hier komm ich – und die Appidame ihr nach vielen kleinen Warnungen irgendwann mal ganz deutlich zeigt, wie respektlos ihr Verhalten ist !
    Eine andere Erklärung wäre, Ressourcenverteidigung ! Klebt die Hündin die ganze Zeit an ihrem Besitzer ? Spielt sie wenig und läßt ihn (oder sie) kaum aus den Augen ? Dann verteidigt sie wahrscheinlich ihren Chef und setzt diese unsichtbare Grenze, die niemand zu überschreiten hat. Kommt ein anderer Hund zu nahe, wird er lautstark verjagt.

    Mitgehen würde ich auf jeden Fall noch einmal. Dann von vorneherein etwas Abstand zum Besitzer des Appys halten und genau beobachten, welche Signale die Hündin vor ihren „Attacken“ sendet. Unterhalt dich auch mit den anderen, sag ruhig, daß es dich besorgt und überlegt gemeinsam, warum sie das macht.

    Ansonsten kannst du noch zu Ende der Runde mit ihrem Lieblingsspielkameraden eine 5 min Verlängerung machen, so hat sie die Wanderung in guter Erinnerung !

    Grüße, staffy

    Eins muß du auch noch berücksichtigen ... die Tagesform deines Hundes ! Gerade in dem Alter reagiert sie nicht immer gleich, vielleicht hat sie momentan eine „Sensibelchenphase“ und steckt das Ganze in 2 Wochen locker weg !?

    Zitat

    Und mit deinen 2000 Euro bist du aber selbst schuld, oder?
    Einen Hund kann man in der Hausrat und für ihn auch selbst eine Haftpflicht versichern.

    Sehr interessant ! Und die bezahlt auch eine zweimalige OP bei Kreuzbandriss und Meniskusschaden für (ohne Physiotherapie) locker 1.500 EUR !?

    Die Adresse MUST du mit geben, büdde.

    @ bordy

    Ich rede nicht von bemitleiden oder Angst bestärkendem Verhalten, sondern von einer in einer Beziehung verständlichen Kommunikation.

    Ich ignoriere weder ein unsicheres noch ein unverschämtes Verhalten meiner Hunde ! Ich kommuniziere mit ihnen und sag ihnen was ich möchte und was nicht, die müssen sich gar nicht fragen „Hat sie das nicht gesehen ??“. Ist einer unsicher (in unbekannten, bedrohlichen Situationen) bekommt er von mir Sicherheit, ob durch Nähe, das bekannte „Is ok“ oder ich bringe ihn aus dieser Situation raus.
    Noch schlimmer: Ich weise meine Hunde sogar auf erschreckende Dinge (den von hinten leise heranrasenden Radler) hin, damit sie wissen da kommt was, ich habs gesehen und es ist ok, anstatt abzuwarten, daß sie sich erschrecken. Ich agiere bevor mein Hund reagiert !!

    Aber gut, ich möchte ja nicht, daß du dich im Ton vergreifst (schriebst du nicht irgendwo, du trainierst nach VPG ?) … jedem seine Meinung !