Adriane, wenn du eh in eine Hundeschule gehst, dann bitte den Trainer/in dich zuhause zu besuchen, sich das Szenario anzuschauen und dir hilfreiche Tipps zu geben. Es gibt mit Sicherheit einige Situationen, die hier nicht erwähnt sind (weil sie dir nicht bewußt auffallen), die zu diesen Problemen führen. Gerade bei Hund und Kind, zumal der Hund noch sehr jung ist, würd ich nicht selber experimentieren, sondern mir so schnell wie möglich kompetente Hilfe ins Haus holen. Meist erledigt sich das Problem relativ schnell, wenn ein paar Grundregeln geändert/aufgestellt werden.
Zu den unverständlichen Kommentaren der Nackenschüttler, Beißer und sonstigen aufs-Kreuz-werfer: Seid ihr euch eigentlich bewußt, was ihr da gemacht habt ? Sorry, aber das war das verkehrteste was ihr tun konntet, für den Hund vollkommen unverständlich, ihr seid dadurch unberechenbar geworden und der Hund wird nur eine Weile von den Kindern ablassen. Es kann natürlich gutgehen, aber:
In sehr vielen Fällen (rein statistisch und auch logisch gesehen) war genau das die vorausgegangene Behandlung einer schweren Beißattacke auf Kinder und die Eltern haben überrascht gesagt: Sie haben sich so gut verstanden, aber plötzlich, einfach so, hat er zugebissen !
Ein Hund, der unsicher in der Familie ist, dem eine Rangordnung wider jeglicher Natur auferzwungen ist und der mit verhaltensbiologisch nicht vereinbaren Methoden "erzogen" wird, ist eine tickende Zeitbombe. Vergleichbar mit dem unterdrückten, gemobbten Arbeiter, der irgendwann seinem wehrlosen Kollegen ein Messer in die Rippen haut ...
Es sind und bleiben domestizierte Raubtiere, deren Gefühle und Bedürfnisse man respektieren und deren Potential man nie unterschätzen sollte !