Beiträge von staffy

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    Ja ich VERSUCH es immer sehr konsequent...also tausendmal an den Platz schicken...auch anbinden...ja und nach einer halben Stunde Jammerei reicht es mir und ich schick sie aus dem Raum

    Eigentlich ein wunderbares Beispiel für den besagten Ersatzkonflikt - danke dafür !

    Das obige Verhalten ist doch genau das, was sie auch vor der Haustüre zeigt, oder ? Nur jammert und nervt sie dabei in einem anderen Sinne, aber das Szenario "Hund agiert, du reagierst" ist das selbe.

    Was, wenn du Besuch bekommst, der Angst vor deinem Hund hat, was dann ?

    Gruß, staffy

    Für mich wärs keine Option. Ich habe auch so lange mit dem eigenen Hund gewartet, bis ich ihn mit zur Arbeit nehmen konnte.
    Wie wärs denn mit einer ehrenamtlichen Alternative ? Sucht euch doch im nächsten Tierheim etc. einen Patenhund, um den ihr euch täglich kümmert. Bei manchen kann man die Hunde nach einer gewissen Zeit sogar am Wochenende mit nach Hause nehmen.

    Gruß, staffy

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    doch eines ist mir aufgefallen...wenn bei uns Besuch kommt (und besonders wenn es Ihr bekannte sind)...dann bin ich quasi Luft...also dann muß ich echt richtig auffahren, damit sie mich wahrnimmt...dieses ständige anhibbeln der Besucher...ein Kreischen, jammern, wenn sie dann nicht zuerst hin darf...das finde ich schon sehr "auffällig"...

    Dann sag ich mal ganz banal:
    Wenn du sie nicht mal im Haus von Bekannten wegrufen kannst, wie willst du dann erwarten, daß sie vor der Haustüre auf dich hört !

    Versteh es nicht falsch, ich hoffe du weißt, wie ich das meine. Ich würde bei einem Hund, der mir fast den Arm auskugelt und der sich völlig vergißt, wenn er einen Hund im eigenen Gebiet sieht, sehr kleinlich sein.

    Bist du mal in obiger Situation hingegangen, hast sie weggenommen und auf ihren Platz gebracht ? Hast du mal versucht sie bei Besuch von Anfang an auf ihrem Platz liegen zu lassen. Mag jetzt übertrieben klingen und sicherlich gehört ein wenig mehr dazu ... aber wenn Hundi in der Situation schon merkt, daß man dich auch ignorieren kann ...
    Sowas läßt sich doch wunderbar üben !

    Gruß, staffy

    Sehr schön, daß du sie eingefangen, mitgenommen und ihr Asyl gewährt hast. Aber ich würde nicht vorschnell urteilen !
    Vielleicht ist sie z.B. gerade erst aus der Tötung in FR gekommen und bei der Übergabe entwischt ... die neuen Besitzer suchen überall, sind verzweifelt und der Hund ist bis zu dir schon 100 km gelaufen ...

    Hats alles schon gegeben.

    Wenns anders ist, dann neuen Chip rein und behalten ;-)

    Gruß, staffy

    Meine erste Tagesetappe wenns gen Süden geht ist immer die A5 / Basel bis zum Genfer See. Da gibts nen Stellplatz bei Villeneuve (Les Grangettes) unmittelbar am Wasser, ich steh aber meist irgendwo am Rande oder, am Wochenende, im Industriegebiet.
    Von da aus sind wir am nächsten Morgen durch Frankreich runter ans Mittelmeer, Füße ins Wasser halten.
    Stiere und Carmarquepferde anschauen und dann "mal eben" 160 km durch die Pyrenäen nach Andorra, eine traumhafte Landschaft, wo man super wandern kann, ein Hochebenenfeeling :smile:
    In Andorra kannst du super günstig einkaufen, aber vorsicht, du wirst kpl. gefilzt bei der Ausreise - wir sind auf spanischer Seite runter gefahren. Als der Zöllner allerdings trotz Warnung die Tür aufriss und meine Bestien ihn angelächelt haben, hat er uns unkontrolliert weiter geschickt :D

    Achso: Andorra ist ja winzig, aber in diesem kleinen Kaff ist die Hölle los und du siehst nur Touris mit hochvoll bepackten Einkaufswagen !!

    Von da sind wir nach Barcelona und die Küste runter, sehr schön fand ich die Gegend um Murcia ... da hatten wir zufällig eine Ecke entdeckt, ein wirklich einsamer Campingplatz mit einfach nur Natur ringsherum. Ich muß mal suchen gehen, dann find ich den wieder.

    WIr sind weiter bis in die Sierra Nevade, dann quer durchs Land (uns wurde die Zeit knapp), über Madrid hoch nach Bilbao, am Atlantik entlang, quer durch Paris (nieee wieder mit WoMo !!) und über die Ardennen zurück.

    Ich hol mir immer die ADAC Karten von den einzelnen Regionen, da sind viele Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten, ausgefallenen Sachen, Naturdenkmälern etc. drin, da waren schon so manch gute Tipps bei.

    In Spanien sind wir ja nur ca. jeden 3ten Tag auf einen Stell- oder Campingplatz gefahren. Ich habe immer die vom ADAC empfohlenen genommen und alle waren ausnahmslos super, auch mit den Hunden. Falls du da noch spezielle Adressen haben willst, schau ich gern nochmal nach - müßte nur die Karten mal aus dem WoMo holen ...

    tbc ;-)
    Gruß, staffy

    Die Sache mit dem Abbruchsignal ...
    Ich glaube, viele sehen das zu diffizil, zu sehr als konditioniertes Wort, welches man vorher trainiert. Das ist es so aber nicht. Eigentlich ist es einfacher, andererseits aber viel mehr.

    Es geht letztendlich nicht dadrum, daß der Hund auf z.B. NEIN jegliches Verhalten sein läßt und fröhlich pfeiffend weitertrabt. Wäre natürlich schön !

    Um den Hund bereits im Ansatz stoppen zu können, die Verhaltenskette zeitig zu unterbrechen, dafür bedarfs ja nicht nur einem verbalen "Tu das nicht", sondern auch einem körpersprachlichen und einem sozialen "Lass gut sein".

    Jeder, der sich mit seinem Hund auseinandersetzt, der mit seinem Hund lebt, der hat bereits solche Kommandos. Wieviele kleine Situationen gibt es, wo Hundi sich schon auf den Napf stürzen will, nicht wartet, bis das Geschirr eingeklickt ist, ungeduldig herumpzappelt, bevor die Leine ab ist, aus dem Kofferraum springen will, ohne die Aufforderung abzuwarten, das runtergefallene wasauchimmer fressen will .... und immer hat man ein HE, LASS, WARTE, STOP, .. einen Ausfallschritt, irgendwas um die Aktion zu stoppen. Danach kommt meist automatisch eine Pause mit Blickkontakt um ein "hastes verstanden" zu fragen und dann kommt das los, hopp, ...

    Im Grunde ein Abbruch des Verhaltens, ein darauf bestehen, daß man sich zurücknimmt und dann die Bestätigung in Form von laufen dürfen etc. Genau dies gilt es weiter auszubauen, anfangs in Situationen wie oben beschrieben, nur werde ich genauer.
    Gehört Hundchen zu den Kandidaten, die im Tiefflug aus der halb offenen Kofferraumklappe springen, dann üben wir jetzt mit vieeel Zeit das gesittete Warten, ansonsten schließt sich die Klappe wieder.

    Bevor ich solch kleine Konflikte nicht problemlos lösen kann, brauche ich nicht zu erwarten, daß sich mein Hund draussen an meinem "Lass man" orientiert. Wer Probleme mit der Leinenaggression hat, findet bei genauem Überdenken genug Punkte im Zusammenleben, wo er schon an der Konsequenz scheitert.

    Daß die Hunde anders können beweisen sie doch, wenn jemand sehr souveränes die Leine nimmt und am anderen Hund vorbei geht. Genau in dem Moment schaut der Hund nämlich auf das neue Ende der Leine, wagt sich nicht zu weit vor, schätzt die Person erstmal ein und der fremde Hund, der ist zweitrangig ;-)

    Ausnahmen sind natürlich Hunde mit Verhaltensstörungen, da bedarf es anderer Wege.

    Gruß, staffy

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    So genug der Lobeshymnen...es macht mir persönlich einfach Spaß so zu arbeiten...die Leinenagression ist jetzt eher zur "Nebensache" geworden.


    Das ist aber doch einer der wichtigsten Punkte ... DU bist entspannter geworden und hechelts nicht mehr gestresst durch den Park, sondern bist (vermute ich mal) schon bedeutend gelassener ;-)
    So fängts an !

    Gruß, staffy

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    Ich glaube, dass eine klare Ansage- also Abbruchsignal zu einem schnellen Erfog führen kann, der dennoch mit Stress für den Hund verbunden ist (und das hat meiner Meinung nichts mit "ich führe...oder "sich an mir orientieren" zu tun).

    Sicherlich ist jeder Hund anders und man kann nie verallgemeinern, aber ...

    Um genau das zu vermeiden fängt man ja jenseits der Hundebegegnungen damit an, dies zu üben. Ich muß den Hund erst in harmlosen Situationen problemlos unterbrechen können, um dann bei Hundebegegnungen rechtzeitig !! einzugreifen.
    Viele reagieren leider erst, wenn der Hund bereits fixiert etc., das "Lass das und reiß dich zusammen" muß aber schon in dem Moment kommen, wo der andere Hund ins Blickfeld gerät. Und in diesem Moment greift dann auch mein "Vertrau mir, gib ab, geh mit und du wirst sehen, es ist nix dramatisches".

    Stressig ist alles für den Hund, egal wie mans macht, denn Hundebegegnungen regen ihn nun mal auf. Stress an sich ist nichts Schlimmes und wenn der Hund bereits nach 3-4 Wochen bedeutend entspannter an anderen Hunden vorbei läuft, nicht mehr in hab Acht Stellung durch die Gegend trabt und sich zurücknehmen kann, dann finde ich das kein Verhältnis zu monatelangem Ausweichen, Meiden, etc.

    Mal abgesehen vom Menschen, der auch viel schneller wieder Vertrauen fasst und entspannter spazieren gehen kann.

    Gruß, staffy