Beiträge von staffy

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    ...Mein spanischer Straßenwuff lebt jetzt seit 10 Monaten bei mir und ist eigentlich total lieb...

    Verfasst am: 09.11.2006 19:18 Titel: Angst vor Beißerei...
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    ...mit meinem Jack-Russel Mischling Paul (ca 18 Monate) ohne Leine im Park. Ich habe ihn jetzt seit 6 Monaten, und er ist sonst total lieb und umgänglich wenn wir

    ??? Bei mir liegen da 9 Tage und nicht 4 Monate zwischen den Postings ???

    :schlaumeier: klugschei...ische Grüße :wink:

    Moin Anja,
    Ich meinte einfach Ruhe in den Alltag bringen ! Ich hab vor einem Jahr nen vollkommen hochgepuschten Malinoismix übernommen, Balljunkie ! Das erste was für ihn Tabu war war natürlich der Ball. Still liegen, geschweige denn wenn ich was in der Hand habe oder um die Ecke gehe – unmöglich. Sobald ich etwas von ihm wollte = nerviges Gekläffe, rumspringen, … Mit ihm hab ich viel in Ruhe gearbeitet, alleine & mit Chica, er mußte lernen ruhig zu bleiben, während ich mit dem anderen Hund arbeite, abzuwarten, nach Action auch wieder runterzukommen. Heute ist er relativ ausgeglichen, aber in ungewohnten, stressigen Situationen fängt er immer noch an zu kläffen – seine Art von Stressbewältigung – wir arbeiten dran.

    Wenn du einen Hund hast, der schnell unter Stress gerät, dessen Nervenkostüm nicht das Beste ist (erblich und aufzuchtbedingt), dann wirst du aus diesem Hund nie einen gelassenen, ruhigen Hund machen können. Aber du kannst ihm helfen, besser damit umzugehen. Dazu gehört auch, den Hund bewußt in so einer Situation auf sich selbst zu konzentrieren, dieses „er vergißt sich“ zu vermeiden. Dafür mußt du deinen Hund lesen können, die kleinsten Anzeichen erkennen und wissen, wann er selber keinen Ausweg mehr findet. Die meisten Hund mit diesem Verhalten sind wirklich nur unsicher, sie befinden sich in einem Konflikt. Diese Unterwerfen und Erstarren und anschliessende Wegbeissen, wenn der Hund seinen Blick abwendet, daß ist nicht frech, sondern mangelndes Selbstwertgefühl, dem Hund fehlt die Souveränität um mit der Situation umzugehen. Da könntst du ihr helfen, in dem du sie rechtzeitig zu dir rufst und sie gar nicht in die Situation bringst, sondern sie aus der Entfernung schauen läßt, oder sie selber zu anderen hingehen kann. Nun kenn ich ja euren Alltag und die normalen Hundekontakte nicht !?
    Das Anspringen und schnappen wenn du läufst würd ich eher als Übermut bezeichnen, es hängt aber auch von der Situation ab.

    Vielleicht solltest du ihr mehr helfen, vorausschauender sein, sie aus manchen Situation rausrufen, viel mit ihr alleine unternehmen und ihr dann besonders viele Erfolgserlebnisse gönnen. Laß sie mal was richtig anspruchsvolles (aber lösbares) machen, lob sie megamäßig und marschier dann stolz mit ihr durch die klassische „Kläffsituation“, fällt dir dann was an ihrem Verhalten auf ?

    Und was du bei Marni als Dominanzspielchen bezeichnest (so ganz versteh ichs allerdings nicht, müßte man sehen) würd ich eher als „sie nimmt mich nicht ganz ernst“ bezeichnen.

    Nächtliche Grüße
    Silja

    Hi Anja,

    das ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, allerdings klingt deine Beschreibung eher nach einem unsicheren und furchtbar unruhigen Hund ! Neben den üblichen Spaziergängen, geistigen und körperlichen Auslastungen würd ich mein Augenmerk mal darauf legen, daß der Hund zu entspannen lernt ! Scheinbar ist sie ja immer in Bewegung und wartet jederzeit auf Action, da könnte das Bellen eher zum Stressabbau, wenn nicht sogar eine Übersprungshandlung sein – also vollkommen zusammenhanglos zu der Umwelt !

    Machst du mit ihr Konzentrationsübungen ? Kann sie ruhig auf einer Stelle bleiben, egal wo ihr seid und was drumherum passiert ? Bist du selber ein eher ruhiger Typ und läufst locker durch die Gegend, oder gehörst du zu den „Hibbeligen“, die selber nie richtig stillsitzen ?

    Ich denke (aus der Ferne eher raten), daß etwas mehr Ruhe (nicht Langeweile !!) in eurem Alltag nicht schaden könnte.

    Uch versteh aber nicht so ganz, was du damit sagen willst !!?? Was meinst du mit Dominant und Dominanzspielchen ? Und was mit frech ??

    Zitat

    In der Rangordnung bin ich mir sicher, das ich Rudelfürer bin denn mein erster Hund ist sehr dominant, so dass ich jede Kleinigkeit von dominieren sofort unterbinden kann. Jona ist tierisch frech aber nicht dominant. Sie testet schon recht viel was sie darf, was nicht und ob ich grad mal doch Unaufmerksam sein könnte aber ich habe nicht diese Dominantsspielchen mit ihr, wie ich sie mit meiner anderen Hündin hatte.


    Gruß, Silja

    Walter was für eine Frage !!

    Ich glaube, die kann man in einem Leben gar nicht beantworten. Es gibt soviele tolle Rassen, genau genommen könnte ich eher sagen was ich nicht haben will, als was ich noch haben "möchte".

    Von den bisherigen Mischungen und Rassen die ich habe/hatte ist jeder einzigartig, aber auch die Rasseanteile die verstärkt durchkommen sind bewundernswert. Ich liebe die taffen Arbeitshunde genauso wie die sensiblen Windhunde, die selbstbewußten Draufgänger und die rudelbedürftigen Sanften. Ich möchte keinen meiner bisherigen Hunde missen und habe im Bekanntenkreis soviele "begehrenswerte" Rassen und Mischlinge kennengelernt, daß ich auf die Frage "Welchen hättens denn gern ?" überhaupt keine Antwort wüßte.

    Momentan würden einige meiner Traumrassen wegfallen, da ich ihnen nicht gerecht werden könnte. Und zwischen all den anderen könnte ich mich gar nicht entscheiden, vermutlich wird mir mal wieder einer über den Weg laufen, dem ich wegen seinem Charakter und nicht seiner Rassezugehörigkeit hoffnungslos verfalle. :wink:

    Was ich nie verstehen werde ist, daß es hier zig Leute gibt, die sich Tierfreunde schimpfen, angeblich versuchen zu helfen wo sie nur können, ja ach so hilflos manch Ungerechtigkeit gegenüberstehen und daher nach mehr Gesetzen zum Schutz der Tiere schreien, sich über andere Länder, andere Sitten aufregen, eine härtere Bestrafung bei Vergehen befürworten ...

    ... sich aber selber über unser eigenes Tierschutzgesetz hinwegsetzen, es gnadenlos ignorieren und nicht mal im Ansatz auf die Idee kommen, geschweige denn etwas davon wissen wollen, daß eine Kastration, respektive eine Amputation VERBOTEN ist !

    Hat sich je einer Gedanken gemacht, warum das so ist !!???

    SUPER Hundebesitzer, auf andere schimpfen und selber diese "Scheißegal - ich mach was ich will" Einstellung haben.

    Ich kann zwar deinen Ärger verstehen, aber wir leben nun mal in einer Menschengesellschaft und Hunde sind da nicht selbstverständlich. Ich habe Verständnis für jeden, der mehr Angst als Respekt vor Hunden hat und diese auch lieber aus der Entfernung sieht.

    Meinen ersten eigenen Hund habe ich mir angeschafft, als ich mein eigener Chef wurde, Seitdem begleiten mich meine Zwei tagtäglich ins Büro. Sie haben in meinem Büro ihre festen Plätze und da bleiben sie auch liegen. Bei bekannten Besuchern und Kollegen dürfen sie natürlich hin und begrüßen, fremder Besuch ist aber Tabu und egal ob Post oder Paketdienst, keiner wird angekläfft (klappt auch meistens :wink: ).

    Neue Mitarbeiter werden nach ihrer Hundefreundlichkeit eingestellt und hab ich z.B. Araber ... zu Besuch, bleiben "die unreinen Tiere" mal einen Tag zuhause.

    Aber immer wieder interessant, wie exakt die zwei die Uhr lesen können, um Punkt 12.30 Uhr stehen sie vor dem Schreibtisch und starren mich an :)

    Grüße
    Silja, die nix so entspannend findet, wie die Mittagspause mit den Viechern im Wald zu verbringen.

    Ps.: Mein schönstes Erlebnis hatte ich, als ich bei einem Lieferanten zu Vertragsverhandlungen war, ich aufgrund der Reiseroute meine Hund dabei hatte und zu Beginn anfragte, ob ich mein Auto auf der Sperrzone im Schatten parken dürfte, die Hunde säßen im Auto !? Es hagelte reihenweise Proteste und die Verhandlungen wurden erst begonnen, als ich die Hunde mit im klimatisierten Konferenzraum hatte ! Ich bin diesem Lieferanten seit Jahren treu geblieben :gut:

    Wiedermal eine sehr seltsame Geschichte mit vielen Ungereimtheiten !!

    Du hast Ahnung von Hunden, warst vorher ein paarmal im TH und jetzt, nachdem der Hund sich als "agressiv" rausstellt, siehst du auf einmal mehr "Kampfhund" als Dalmatiner in ihm. Womöglich auch noch ein Staffordshire, eine derart stadtbekannte rauflustige Rasse, die du dir niemals freiwillig geholt hättest !!
    Hinzu kommt, daß der Hund bereits als ängstlich und unsicher beschrieben wurde, was das Verhalten an der Leine erklärt und somit ja nicht überraschend ist. Die Trainerin spricht davon, den Hund niemals frei laufen lassen zu können, er sei zu gefährlich ??!!

    Das man sich Sorgen um seine Kinder macht, verständlich. Daß die Unversehrtheit der Kinder vor geht, keine Frage. Aber warum 1. diese maßlose Selbstüberschätzung, sich einen "Problemhund" ohne die nötigen Kenntnisse zu einem Kleinkind zu holen und 2. überhaupt über eine Fortsetzung der Beziehung nachzudenken, wenn der Hund für dich eh abgestempelt ist und du jegliches Vertrauenen in ihn verloren hast !!??

    Bring ihn zurück, bevor es noch schlimmer wird. Hunde stecken eine falsche Vermittlung und die 3-4 Tage Stress (und den hat sie zweifelsohne) nicht so einfach weg, zumal du mit deiner jetzigen Unsicherheit und dem Mißtrauen vermutlich nicht zu einem normalen Umgang zurückfinden würdest.

    Aber deine Hauptfrage war ja eigentlich, ob du dein Geld wiederbekommst ..... zumal du einen Schutzvertrag haben wirst, der Hund also eh dem TH gehört !!!

    Gruß staffy, die ihren goldigen Staffmix über alles liebt

    Kurze Anmerkung: Ich bin oft an Vermittlungen beteiligt, mache u.A. die Vorkontrollen für diverse Vereine. Immer wieder trifft man auf Menschen, die ja sooo viel Ahnung haben, genau wissen, was auf sie zukommt und bereit sind alles zu tun, um sich mit dem Hund zusammenzuraufen. Und dann bekomme ich nach 3 Tagen die Rückmeldung, der Hund hat geknurrt und muß sofort weg. Sorry, für mich immer wieder die bedauerliche Feststellung, daß viele sich maßlos selbstüberschätzen, sich eben nicht genug Gedanken machen, den bequemsten Weg gehen und vor allem: Den Vermittlern mit ihrem "natürlich machen wir das" immer wieder ins Gesicht lügen und wir damit natürlich nur vorsichtiger werden und die Auflagen erhöhen ... wiederum zum Leidwesen derer, die sich wirklich engagieren !

    Meine ursprüngliche Frage war weder angreifend noch vorwurfsvoll gemeint ! Ich gehöre nun mal zu den neugierigen Menschen, die immer alles wissen wollen. :wink:

    Und gerade in der Hundeausbildung frag ich liebend gerne nach dem Wieso, Weshalb, Warum. Wer vernünftig und mit Sachverstand arbeitet, sollte mir die Fragen doch auch problemlos beantworten können, oder ?

    Ich arbeite und trainiere nur für mich sinnvolle, logische und wichtige Dinge, wenn ich etwas nicht verstehe hinterfrage ich es. Ob ich dann damit einverstanden bin ist etwas anderes, aber "wer nicht fragt bleibt dumm !" - nur so kommt man auch weiter.