Hallo Maike,
grundsätzlich würde ich sagen soviel (vernünftiger) Hundekontakt wie möglich. Hunde lernen untereinander viel mehr, deutlicher und auch schneller. Angefangen von der hier so gerne beklagten Beißhemmung, über Frustration und Toleranz bis hin zum Einsatz aller Sinne, über die einzelnen Jagdsequenzen, Umgang mit anderen Hunden (groß, klein, jünger, älter) und das ja im Idealfall unter kompetenter Aufsicht. Ein Hund der von Anfang an viel Kontakt hatte, wird sein Leben lang besser mit Artgenossen klar kommen, da würd ich auch beides, Geschwister und fremde Hunde einbeziehen.
Allerdings würde ich nicht in diese Junghundegruppe gehen (und mir den Rest auch sehr genau ansehen) !!! Wer bei vollkommen unbedarften, jungen Hunden bereits mit derartigen Mitteln arbeitet, sorry, für mich ein absolutes Armutszeugnis !
Jeder Welpenbesitzer arbeitet doch darauf hin, daß sein Hund cool und gelassen im größten Lärm bleibt, keine Angst vor Gewittern und Sylvesterknallern hat und bei einem plötzlichen Lärm nicht in Panik davon läuft. Und nun soll ich meinen Hund bewußt erschrecken, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen ?? Von wegen „aus heiterem Himmel“, kein Hund ist so dämlich um nicht den Zusammenhang zu erkennen. Wieviele so „trainierte“ Hunde zucken zusammen, wenn man einen Schlüsselbund in die Hand nimmt, oder im Haushalt etwas herunter fällt. Sollte mein Hund mein Kommando ignorieren (warum auch immer) reicht ein ernstes Hey, ein bestimmter Schritt auf den Hund zu oder ein lautes Wort um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei einer vernünftigen, liebevoll konsequenten Erziehung reicht allerdings ein einfaches Nein als Abbruchsignal, darauf solltest du hinarbeiten.
Grüße, staffy