Beiträge von staffy

    Ähm, ja. Gedacht war, daß du dich erst auf die richtige Bahn konzentrierst, dann mußt du deine Freundin in der Bahn finden und kaum gibts die Wiedersehensfreude, steigt ihr auch schon wieder aus. Will heißen: Du bist mit anderen Dingen beschäftigt, es gibt Ziele und du legst weniger Gewicht auf die Reaktion des Hundes ...

    Zur eigenen "Sicherheit" brauchts entweder eine zweite Person an deiner Seite oder ein klares Ziel (welches nicht der Hund ist) vor Augen.

    Verständlicher ? :gruebel:
    .... ist wohl nicht mein Tag heut ... ! :-(

    Zitat

    Irgendwelche Trainingstipps für mich?


    So ganz spontan, bezogen auf das Bahnproblem und um dich auszutricksen ...
    Habt ihr beide eine Jahreskarte ?
    Dann geh zum Bahnhof, in der zweiten Bahn nach eurer Ankunft sitzt deine Freundin, da steigt ihr ein und setzt euch zu ihr. An der nächsten Station steigt ihr zusammen aus und geht zu Fuß zurück.
    Sinn verstanden ? Ich denke schon. :wink:

    Grüße, staffy (die jetzt lieber Bahnfahren, als arbeiten würde :biggrin:)

    Zitat

    Die erste Angstphase liegt übrigens in einer Zeit, in der die Welpen ihre Zuhause zunehmend verlassen und die Umwelt erkunden... auch in dieser Zeit ist Vorsicht lebenserhaltender als zuviel Mut


    Ergänzend zur ersten „Angstphase“:
    Welpen empfinden die ersten Wochen keine Angst, sie können noch keine Streßhormone bilden. Alles, was sie in dieser Zeit kennenlernen wird als selbstverständlich angenommen, stehen sie doch normal unter ständiger Aufsicht der Familie.
    Erst mit zunehmender Mobilität setzt die Hormonproduktion ein und schützt die Kleinen ausserhalb der Höhle durch die lebenswichtige Empfindung „Angst“.
    Bei Beobachtungen verschiedener Rassen hat man herausgefunden, daß z.B. DSH bereits mit 6 Wochen Angst empfinden (daher sagt man pauschal, die 6. Woche ist sehr wichtig – eben weil der Hund ab hier Ängste entwickeln kann), Labbis hingegen wuselten im Schnitt doppelt so lange fröhlich durch die Gegend.

    @ Björn
    Was wirklich dahinter steckt können wir natürlich nur raten. Bei deinem zweiten Versuch vermute ich eher deine erwartungsvolle Unsicherheit als Auslöser für sein Verhalten, zumal er ja bereits beim Anblick der Bahn ängstlich wurde, just, als für dich der "Test" anfing. Beim ersten Mal ... möglicher Weise, wie Corinna vermutet die plötzliche Angst vor eigentlich bekannten Dingen, vielleicht stand aber auch ein Kinderwagen in der Nähe und als dir seine Reaktion bewußt war, war dieser bereits weg.
    Ich kenne Hunde, die haben nach langem Training kein Problem mehr mit Männern, kommt aber ein (bekannter) Mann im grauen Kittel in den Raum, brechen sie förmlich zusammen. Ebenso kann Kinderwagen nicht gleich Kinderwagen sein !?
    Wenn er bereits beim Anblick der Bahn unsicher wird, würde ich erstmal nur am Bahnhof sitzen, 1-2 Bahnen abwarten und wieder gehen, sozusagen das Problem wieder am Ansatz anpacken und abwarten, wie er sich entwickelt (vor allem wo, wann, bei was genau welche Reaktion kommt). Zum Test kannst du auch deine Freundin zum Bahnhof schicken und dir berichten lassen, wie er dann reagiert.
    Das Wichtigste bist aber du !! Nur wenn du dir und Janosch vertraust, kann er sich bei dir sicher fühlen und entspannt durch den Alltag traben.

    Gruß, staffy

    Hi Yohanna,

    Das hört sich aber nicht nach einem gelangweilten Hund an ! Ich finde das ist einiges, was sie schon beherrscht.
    Bezüglich der „schlechten Nase“ muß ich Brigitte zustimmen. Mein Tipp wäre nämlich das perfektionierteste Organ des Hundes, die Nase einzusetzen. Das ist anstrengende Arbeit und man kann es mit körperlicher Beschäftigung verbinden. Angefangen von Geruchsunterscheidungen bis zum perfekten Dummytraining. Dein Hund muß dabei Sachen suchen (kann man auf verschiedene Dinge mit Namen ausweiten), du kannst sie einweisen und man kann immer und überall trainieren. Einmal angefangen gibt’s Möglichkeiten ohne Ende ...

    Apportierende Grüße, staffy

    Zitat

    Beim ersten Mal wurde er im vollen Lauf von der Schleppleine gestoppt.


    Lernen durch Bestrafung ! Nicht sehr geschickt den Hund, der das Kommando noch nicht perfekt beherrscht, zum Apportieren zu schicken und dann brutal auszubremsen, sowas nennt man Antitraining.

    Zitat

    Beim zweiten Mal wurde er langsamer und zögerte und als dann noch mal das Kommando "komm hier" kam ist er sofort umgekehrt.


    Verunsicherung des Hundes, Angst vor dem Schmerz, Meideverhalten.

    Zitat

    Beim dritten Mal ist er sofort gekommen.


    Warum wohl ?

    Zitat

    Als wir das dann ein halbes Jahr jeden Tag so 10 Mal geübt haben, ...


    6 Monate lang, jeden Tag das gleiche, ein und dieselbe Übung, ständig in die Leine rennen lassen ?

    Zitat

    ...haben wir eine 30 Meter Schleppleine genommen und haben ihn auf Kommando hinter einem Reh oder Kaninchen herjagen lassen. Schon beim zweiten Mal hat er die Jagd dann beim "komm hier" sofort abgebrochen.


    Das heißt, beim ersten Mal ist er mit 30 m Anlauf in die Leine gerannt ? Muß er wohl, sonst wäre er beim zweiten Mal nicht sofort gekommen.

    Zitat

    Nach dann diesen 1 1/2 Jahrewn Schleppleinentraining ...


    Ziemlich lange Zeit ! Mit der positiven Methode hättest du nur ein Drittel davon gebraucht und der Hund wäre gerne gekommen.

    Zitat

    ... aber diese 20 Meter jagen auf Kommando machen ihm soviel Spass


    20 m jagen sind 20m , zuviel ! Du hetzt deinen Hund bewußt auf Wild - laß dich nie dabei erwischen.

    Wenn das deine Art einen Hund zu trainieren ist ... :bindagegen: - meine Meinung.

    Gruß, staffy

    Zitat

    Da empfehle ich doch glatt eine Ehrenrunde im Spiegelkabinett auf dem nächstgelegenen Rummel. Für einen Euro hast Du da richtig viel Zuseher ... So viel Spass für wenig Geld ...


    Ob meine Hunde da auch mit reindürfen :gruebel:

    Grüße an den Alleinunterhalter, staffy