Beiträge von staffy

    Leider ist ja nun schon etwas schief gelaufen, sonst hätte er nicht solche Angst beim Anblick der Leine. Da kannst du nur gezielt bei allem was angenehm ist mit Leine und Geschirr trainieren. Z.B.
    - vor Spieleinheiten das Geschirr anziehen, danach sofort wieder aus.
    - mach sein Futter fertig, ruf ihn, Leine dran, zum Napf bringen, Leine ab
    - zieh die Schuhe an, spiel drinnen, Schuhe wieder aus
    ... das muß alles selbstverständlich werden und keine Logik beinhalten

    Zu deinem Leine zerren: Klar kannst du stehen bleiben, du kannst das Wochen durchziehen und darauf warten, daß der Hund versteht, was du von ihm willst. Kein Mensch würde ein Sitz aufbauen, indem er solange stehen bleibt, bis der Hund sich von alleine hinsetzt !!
    Du findest hier zig Threads mit dem Problem „Wir bleiben schon seit Wochen stehen und drehen um, aber es ändert sich nichts !“

    Rede mit deinem Hund, erklär ihm ganz genau und verständlich, was du von ihm willst. Marschier los, ist er im Begriff in die Leine zu rennen, ruf ihn zurück, sprich ihn an und lobe was das Zeug hält, wenn er in Leinenweite bleibt. Wechsel SANFT die Richtung, kündige dies vorher durch schnalzen o.Ä. an, zupf leicht an der Leine, wenn er unachtsam ist. Mach ein Spiel draus: in der Nähe bleiben bedeutet fröhliches Frauchen, Lob, Aufmerksamkeit und Spaß, ziehen wird sofort mit „He“ oder „Na“ kommentiert, umgelenkt und dann belohnt.
    Das funktioniert und normalerweise dauert es keinen Tag und JEDER Hund hat das begriffen, kleine Feinarbeiten sind natürlich ständig nötig.
    Leinenführigkeit ist bei konsequenter, für den Hund verständlicher Methode genauso einfach, wie jedes andere Kommando – Betonung auf verständlich !!

    Gruß, staffy

    Zitat

    Sobald er zieht, Stehen bleiben, der Hund wird erst doof schauen und sich zu dir drehen, evtl auch einfach hinsetzen. Wenn die Leine locker ist, wartest du noch einen Augenblick, drehst dich um und gehst einige Meter in die andere Richtung.


    Hundchen marschiert voran, zieht, mittendrin bleibt Frauchen stehen, irgendwann schaut Hundi nach, warum es nicht weiter geht, Frauchen hockt rum, steht irgendwann auf und geht weiter !! :gruebel:

    Super Idee, was lernt Hundi dabei (ausser, daß Frauchen ein bisschen seltsam ist ?) ??

    unverständliche Grüße, staffy

    Zitat

    Sobald er einen Hund sieht, legt er sich hin und bleibt liegen bis der anderen Hund zu ihm kommt.


    Entscheidend ist, was danach passiert !! Das Hinlegen an sich ist kein Beschwichtigen, das kann auch die "Ruhe vor dem Sturm" sein ! Wie verhälst du dich, wenn er sich hinlegt, wenn er auf andere zugeht, ...

    Gruß, staffy

    Alsooo: Das nicht alleine bleiben können ist (fast) typisch TH-Hund. Einmal abgegeben, ein Jahr alleine im TH, verständlich, daß er dich jetzt auf keinen Fall verlieren möchte. Hier mußt du mit einer gesunden Mischung von Einfühlungsvermögen, aber auch konsequenter Bestimmtheit schrittweise trainieren. Deine Vorgehensweise klingt schon sehr gut, sofern du kein riesen Theater machst, wenn du gehst. Hilfreich ist ein Standardsatz oder ein „warte“, das kann man auch gut im Auto trainieren, da bleiben die meisten Hunde problemloser alleine und sie lernen das Kommando kennen.

    Bei deinem „Joggerproblem“ würde ich mit vermeiden arbeiten, es erst gar nicht zum Nein kommen lassen. Sobald jemand auftaucht Hund ranrufen, im Fuß vorbei laufen lassen, oder kurz absitzen / stehen bleiben – je nachdem, was der Hund kann und was für ihn neutral ist. Ziel ist ja, die Leute wahrzunehmen, aber zu ignorieren. Er soll sich letztendes an dir orientieren und deine Reaktion abwarten, nicht selber entscheiden. Üben, souverän und entschlossen durch die Gegend marschieren, dem Hund klar zeigen, daß du weißt, was du tust und er sich auf dich verlassen kann.

    Hinlegen bei fremden Hunden muß nicht unbedingt freundlich sein !!!!
    Die Spielaufforderung kann man gänzlich ausschließen, denn welcher Hund wird einen fremden ohne wenn & aber zum Spielen auffordern !!?? Die ungünstige Variante wäre, daß es sich um eine Sequenz aus dem Jagdverhalten handelt: Opfer sehen, vorstehen/-liegen, fixieren, angreifen – nicht selten bei manchen Hunden.
    Vermutlich wird er aber unsicher sein, deshalb in der Stellung verharren und abwarten. Genaueres kann man aber nur sagen, wenn man den Hund sieht. Ich würde dies aber auf jeden Fall vermeiden, also sobald andere auftauchen zügig weitergehen, einen Bogen laufen, den Hund ansprechen und für z.B. Anschauen loben, ... er soll den anderen Hund schon wahrnehmen und auch beobachten dürfen, aber nicht in diese starre Haltung verfallen. Ideal wäre, diese Art der Hundebegegnungen mit „Wohlfühlabstand“ zu meistern und ihn möglichst oft mit bekannten, verträglichen Hunden zusammenzulassen.
    Ihr müßt euch erst einmal zusammenraufen, euch gegenseitig kennen und einschätzen lernen. Das braucht seine Zeit, nur die Führung, die sollte vom ersten Tag an gegeben sein.

    Viel Spaß mit deinem Second-hand-dog :)
    staffy

    Viel Training, ausreichende Beschäftigung, absolute Konsequenz und immer ein Auge auf dem Hund !!
    Um die Schleppleine wirst du nicht umhin können und "unterdrücken" läßt sich der Jagdtrieb nicht. Du kannst nur mit dem Hund gemeinsam arbeiten, sodaß er jederzeit ansprechbar und abzurufen bleibt.
    Ein Jacky ist schon eine kleine Herausforderung, aber eine Schöne :wink:

    Lies dir mal dieses https://www.dogforum.de/fpost6391273.html#6391273 durch, das gilt auch für deinen Hund.

    Gruß, staffy

    Ruhe bewahren ! Ist natürlich erschwerend, wenn du und der Hund sich kaum kennen. Mach ihr von Anfang an klar, daß sie die Katzen in Ruhe zu lassen hat. Jedes anstarren, drauf zugehen, etc. der Katze mit "Nein od. Lass es" kommentieren und sobald sie sich abwendet = loben. Wenn sie ignorant an den Katzen vorbei läuft oder liegen bleibt, wenn diese sich im Raum bewegen = loben.
    Ich würde anfangs eh sehr vieles (auch die kleinsten Kleinigkeiten) mit viel Lob, Leckerli, Spielen verstärken. Der Hund ist fremd und jede pos. Bestärkung gibt ihr Sicherheit, dann wiegt ein "Nein" viel schwerer, als wenn man alles selbstverständliche kommentarlos hinnimmt und nur bei falschem Verhalten losschreit.

    Ich würde richtig deutlich, übertrieben dem Hund verständlich machen, daß dieses Verhalten nicht geduldet wird. Beschäftige dich viel mit ihr, anfangs ohne Katzen, dann mehr und mehr in Anwesenheit der Katzen. Laß aber auch die Katzen nicht zu kurz kommen. Die Hündin muß akzeptieren, daß du dich mit dem Katzen beschäftigst und sie zu warten hat.

    Versuche deine Erwartung zu ändern, will heißen: Nicht vom schlimmsten ausgehen, denn dann meckert man ungehalten los. Sondern geh davon aus, daß es nur besser werden kann und freu dich über jeden kleinen Schritt, alles andere wird ruhig, aber konsequent unterbunden. Das Problem ist oft, daß man in diese stressige Verzweiflung verfällt (das schaff ich nie, die wird sie verletzen, ...) und dann fehlt einem die nötige Ruhe und Gelassenheit. Denn du mußt ja dem Hund vermitteln, daß die Katzen das selbstverständlichste von der Welt sind und dazugehören.

    Aus den Augen lassen darfst du die drei natürlich nicht und dein Ziel ist ja, daß der Hund die Katzen wirklich akzeptiert und nicht nur in deiner Anwesenheit in Ruhe läßt und sobald sie allein mit ihnen ist ..

    Nur Geduld, Ruhe und viel Gemeinsames, das wird schon. Und bitte nichts, was der Hund mit Katzen negativ verbinden kann (Katze = Wasserstrahl und erschrecken)

    Gruß, staffy

    Jeder Hundehalter ist selber dafür verantwortlich, daß sein Hund das Grundstück nicht unerlaubt verlassen kann.
    Wenn dein Nachbar dieser Pflicht nicht nachkommt frage ich mich allerdings, warum du deinen Garten nicht ein- und ausbruchssicher einzäunst, dann kann mit Sicherheit nichts passieren !?

    Gruß, staffy

    Bei aller Liebe, wir reden hier von Hunden, die normalerweise in Familienverbänden leben, eine Rangordnung haben und sich AUS DEM WEG GEHEN KÖNNEN !
    Hier werden die Hunde aber zwangsweise zusammen gehalten, ohne jegliche Chance sich bei Antipathien zu meiden. Wenn gute Erziehung, geklärte Regeln und ausreichende Beschäftigung nicht helfen, dann MUß man die beiden trennen, sprich, eine von beiden weggeben. Die Hunde 15 Jahre so weiterleben lassen, das wäre "Tierquälerei" und keine Hundeliebe mehr. Du kannst nur abwarten, aufpassen, eingreifen und deine Entscheidung rechtzeitig und richtig treffen ...

    Austragen lassen kann furchtbar enden, zumal keine die Möglichkeit hätte zu flüchten !!

    Ich hoffe, dieser Thread hält manch einen von der unüberlegten Anschaffung von gleichgeschlechtlichen Geschwistern ab.

    Gruß, staffy

    Bloß nicht ablenken mit Spielzeug, Futter, etc. Der Hund soll ja nicht die Spaziergänger nicht wahrnehmen, sondern lernen, mit ihnen zu leben, sie zu sehen, aber zu ignorieren !
    Ruf sie bei Spaziergängern konsequent zu dir, laß sie bei Fuß gehen, am Rand Sitz machen, was auch immer. Sie soll schon sehen, daß da wer langgeht, -läuft, ... aber lernen, alles links (oder rechts :wink: ) liegen zu lassen. Lob sie für braves vorbeigehen, lock sie fröhlich motivieren zu dir bei auftauchenden Fremden, aber versuch bitte nicht die "Ablenkungstaktik", das funktioniert nicht wirklich.
    Ausserdem denke ich willst du einen Hund, der alles kennt, problemlos dran vorbei läuft, irgendwann ein Sitz auf Entfernung macht und sich von allem abrufen läßt.

    Gruß, staffy

    Ja hast du dich denn vorher nicht ausreichend zum Thema Zweithund informiert ?? :wink:
    Nee, mal im Ernst: Zwei Hunde = doppelte Freude und dreifache Arbeit, noch dazu bei dem Alter !!
    Nicht dein Hund verändert sich, sondern du dein Verhalten ihm gegenüber. Früher war er der Mittelpunkt, du hast ihn trainiert, hattest ihn immer im Auge, hast manches durchgehen lassen, warst bei anderem extrem konsequent (hoffe ich !!).
    Nun gibts da noch jemand, du mußt dich zweiteilen und vernachlässigst auf der einen Seite den "Alten", andererseits fällt dir sein nicht-gehorchen viel extremer auf. Was beim Einzelhund als "na ja, kann mal passieren" durchgeht, kann bei zwei Hunden schnell ernsthafte Ausmaße haben, ergo muß man viel konsequenter arbeiten.

    Du mußt genauso viel mit dem Ersthund arbeiten, wie vorher, nein, noch mehr ! Die Kunst besteht ja auch darin, beide Hunde auf sich zu fixieren, sie immer ansprechbar zu haben und genau diese Eigendynamik im "Rudel" zu vermeiden (gemeinsam macht Sch.. bauen doppelt Spaß :shock: ). Geh getrennt, arbeite ernsthaft und wenn du rufst und der Hund hört nicht gibt es nur eine Konsequenz: Du gehst hin und holst den Hund ab !! Ignorieren heißt ihn machen lassen, Lerneffekt gleich null, denn wenn Frauchen ruft, pah, das interessiert nicht und es passiert ja auch nix. Sollte er vieles vergessen haben, pack ihn an die Schleppleine und trainier es neu !

    Viel Spaß & wenn sie denn hören gibts nichts schöneres als mehrere Hunde
    Gruß, staffy