Beiträge von staffy

    Petra, das liest sich ja toll, was ihr schon alles erreicht habt. Das eigene Umdenken (können) ist ja schon der halbe Erfolg und der schwerste Schritt.

    Kann Charly das alles auch alleine ? Funktioniert das auch im Freilauf, ohne daß du etwas sagst, du abgelenkt bist, den anderen Hund nicht siehst, etc. ?
    Ist er selbständig geworden, weiß er Begegnungen selber zu managen ?

    Gruß, staffy

    Mal langsam ...

    "Nur", weil ein Hund nach jemandem schnappt, muß er nicht gleich sterbenskrank sein !!

    Der Gang zum Tierarzt ist mit Sicherheit erstmal der richtige Weg, um ein schmerzbedingtes Verhalten auszuschließen, aber ...
    Du schreibst, er hat schon immer "unsicher" auf Kinder reagiert und dieses Verhalten nie abgelegt. Kann es vielleicht sein, daß der Hund sehr wohl weiß, was er tut und gelernt hat, daß er nichts "ertragen" muß, wenn er nicht will ?
    Kann es sein, daß er gar nicht gestreichelt werden möchte ? Normalerweise würde man seinem Hund erklären, daß er gehen kann und soll, wenn er keinerlei Kontakt möchte. Hat Hundchen aber gelernt, daß man ihm alles vom Leib hält (nervige Kinder), dann ist dies jetzt vielleicht seine Art um zu sagen "DU fasst mich nicht an!" und die dezente Warnung vorher ist nur niemandem aufgefallen .. Boxer haben ja eine recht eingeschränkte Mimik.

    Ich würde - wenn gesundheitliche Probleme ausgeschlossen sind - mir das Verhalten des Hundes genauer anschauen. Wenn möglich mit einem kompetenten Trainer, der den Hund lesen kann.

    Der Kerl ist völlig erwachsen und selbst die als super nett geltenden Boxer können auch mal eigene Entscheidungen treffen, wenn man ihnen nicht rechtzeitig erklärt, wie man sich sozial verhält ;-)

    Gruß, staffy

    Zitat


    Widerspricht sich das nicht irgendwie?!

    Sorry, ich mein, du hast mich ja schon live erlebt und ich bin da nicht so die "och, das ist uns egal..."-Person... :hust: . Also, ist bestimmt nicht als "ich seh das aber anders" gemeint, sondern aus Interesse. Dass Leckerlie im Voraus vor die Schnüss halten nicht wirklich hilft, habe sogar ich verstanden ( :roll: ), aber ich fand das beim Rütter-Dackel schon eindrucksvoll, wie desinteressiert der später war (also der Dackel).

    Ich schau ja Rütter nicht, daher kann ich mir nur denken, was mit dem Dackel war.

    Zeigen ist ja immer leichter als erklären. Hab ich einen Hund, der Radfahrer jagt und der an dem Punkt ist, wo er einen kommen sieht, hinschaut und dann weitergeht, der Radfahrer aber näher kommt und ich in diesem Moment noch nicht sicher bin, ob der Hund entspannt bleiben kann, oder ob er nicht doch, wenn der Radler näher kommt ...
    ... dann würde ich in dem Moment, wo der Hund weitergeht rein verbal im Sinne von "Super, du bist der Beste, wir gehen einfach weiter, na komm ...!" reagieren, um das cool bleiben zu unterstützen und dem Hund zu helfen, ihn erst gar nicht mehr in Versuchung kommen lassen. Den ersten, richtigen Schritt hat er ja schon selbst getan.

    Verständlicher ? Ist ja von Hund und Situation abhängig. Würde der Hund zwar weitergehen, aber innerlich in Hab Acht Stellung sein, sprungbereit, dann käme eher ein "NA, lass das!" und ein ok, wenn er bleibt. Beim dritten Radfahrer reicht dann vermutlich ein räuspern.

    Die "Der Kläffer hinter dem Zaun Nummer!"
    Ich hab ja ein ähnliches Team wie du. Chica weiß der kann nicht her und geht ruhig, aber provokant langsam dran vorbei. Toby hat nicht die Nerven, der würde gerne mal eben ... nur gaaaanz kurz :D

    Da sagt ich dann auch, er solls lassen, sich zusammenreissen und dann kommts auf die Situtation, meine Stimmung, den Hund etc. an, ob ich schlichtweg beim "Benimm dich" bleibe oder, was meist der Fall ist, den Hund verbal aufwerte und ihm damit sage, daß wir es überhaupt nicht nötig haben, uns dazu herabzulassen. (Du erinnerst dich "Ist nur ein Dackel !") Geht wunderbar und die meisten Hunde traben tatsächlich einen Kopf größer weiter, lautlos.
    Hier im Industriegebiet, wo ich Sonntags nach Feierabend einmal rundlaufe, gibts etliche Wachhunde. Eingezäunt, sicher und daher kontrolliert. Da geh ich völlig entspannt vorbei und laß sie einfach machen. Wer pöbelnd hinrennen will solls tun, wer bei mir bleibt geht mit. Ist immer wieder sehr interessant was passiert, wenn sie mal dürfen, wie sie wollen ... und bei Weitem nicht so spektakulär wie man glaubt. ;)

    Gruß, staffy

    Kommt auf das Problem und mein gewünschtes Ziel an.

    Nehmen wir den Radfahrer: Das Ideal eines Hundelebens ist doch, daß der Hund sich überhaupt nicht für Radfahrer interessiert, also gar nicht darauf reagiert, sie lediglich zur Kenntnis nimmt und ihnen eher aus dem Weg geht.
    Jagt mein Hund diese nun, wäre mein Training (Kurzfassung !!), dem Hund dieses Verhalten zu verbieten (allerdings nicht mittels Wasserflasche), den Ansatz zu unterbinden und nur, wenn der Hund beginnt von sich aus "kein Interesse" zu zeigen, dann zu loben. Aber, immer nur verbal und niemals das Anzeigen von Radfahrern - die sollen uns ja egal sein.
    Natürlich abhängig vom Hund, dessen Möglichkeiten und der Schwere des Problems.

    Ich möchte ja einen Hund haben, der entspannt durch die Gegend trabt, Radler, Jogger, etc. nicht beachtet, jederzeit ansprechbar ist und - mir sehr wichtig - NICHT nach irgendwelchen Ex-Problemen Ausschau hält, um dann fürs nicht jagen belohnt zu werden.

    Wir leben nicht alleine, es gibt Mitmenschen und die sind das Normalste der Welt ... da will ich hin, dann ists auch für den Hund entspannt.

    Hab ich ein Problem, wo ich eine Alternative brauche, möchte ich, daß mein Hund bei z.B. Reitern generell zu mir kommt, dann würde ich ein Hinrennen abbrechen/bestrafen und ein zu mir kommen, bei mir bleiben belohnen.

    Gruß, staffy

    Ein Koffer dürfte seinen Schwerpunkt anders gelagert haben, als ein Hund. Und 60 cm Vierbeiner hängen mit dem Kopf über der Rücklehne ... bei einer Vollbremsung vermutlich weit davor, daher ist ein stabiles Gitter schon ratsam !

    Gruß, staffy

    Dieses "in den Rücken beißen" und vermehrte Wälzen kann, vor allem bei der Vorgeschichte, auch Schmerzen, Verspannungen, etc. im Rückenbereich hindeuten. Das ist kein ungewöhnliches Verhalten bei Hunden, die aufgrund Schmerzen in eine Schonhaltung verfallen und dadurch verkrampft laufen.

    TA konsultieren, oder, wenn greifbar, zum Physiotherapeuten, der dir Tipps geben kann. Manchmal reichts schon, den Hund gekonnt zu massieren - aber nur unter Anleitung lernen.

    Gruß, staffy

    Wer in Köln wohnt läßt wohl abends eher den Hund zuhause ;-)

    Meine hab ich nur im Sommer in diversen Biergärten mit, bei Restaurantbesuchen bleiben sie zuhause. Einzige Ausnahme bisher, die Rheinterrassen in Deutz. Da waren sie (trotz Edelladen) sehr willkommen, durften nach dem Essen sogar in der Chillzone herumlümmeln ... :roll:

    Ich find Köln hundefreundlich und wer höflich fragt, einen gut erzogenen Hund hat, der darf ihn eigentlich überall mit hinnehmen. Meist wird sogar noch ein Schälchen mit Wasser kredenzt.

    In welcher Ecke von Kölle biste denn unterwegs ?

    Gruß, staffy

    Warum nimmst du nicht das Thema, aber nicht die Mensch/Hund Variante, sondern Hunde untereinander !?

    Da kann keiner lügen, sich rausreden oder - wie es ja meistens ist - gar nicht recht wissen, was Strafe ist. Denn jedwedes Abbruchverhalten ist bereits eine Strafe ... und das setzt jeder ein ;-)

    Nimmst du Hunde, beobachtest eine typische Spielwiese, siehst du, wie blitzschnell Hunde lernen, die sofort "gestraft" werden und wie penetrant Hunde (bevorzugt junge Schnöselige) werden können, wenn das Gegenüber endlose Geduld hat oder sich nicht zu strafen traut.

    "Strafen" gehört zum Leben und Lernen, das Entscheidende ist nur das WIE !

    Gruß, staffy