Beiträge von staffy

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    Wir arbeiten schon daran, dass er beim Gassi gehen, wenn uns Männer entgegen kommen, er beim anschauen mit click und belohnung in form von Futtertube gegenkonditionert wird. Da er in unseren Beisein, aber eher einen größeren Bogen in solchen Situation läuft und auch noch nie einen fremden angebellt hatte, dachte ich das mit dem Blick zu belohnen eigentlich ein guter Weg wäre.

    Was lernt denn dein Hund bei der Aktion ?
    Vielleicht war sein Gedanke "Oh je, ein Mann !! Einen Schritt näher und ich beiß dich !" und schwupps, kommt die Belohnung dafür. Wäre ein super Training ... für das exakte Gegenteil von dem, was du erreichen willst.

    Wenn dein Hund doch freiwillig einen Bogen läuft, warum nutzt ihr nicht genau das fürs Training ?
    Was ist dein Ziel ? Soll er sich von jedem anfassen lassen, soll er gar zu jedem freudig hinrennen ?

    Ist es nicht viel sinnvoller dem Hund zu erklären, daß er jederzeit gehen kann (wie er es jetzt tut) und daß er, wenn dies nicht geht, z.B. an der Leine, an Frauchens Seite IMMER in Sicherheit ist ?

    Nehmen wir mal das anschauliche Beispiel des Katzenkillers, der eine Katze sieht. In welchem Moment willste den für das Anschauen belohnen ? Woher weißt du, daß er gedanklich freundlich gestimmt ist und das Futter als Belohnung fürs "nett gucken" betrachtet ? Vielleicht ist er aber gerade kurz vorm Losstürmen und bekommt dann die Bestätigung ...

    Bei solchen Problemen würde ich (!!) nie so arbeiten.

    Die Frage ist ja auch, warum der Hund die Frau getackert hat ? Er sollte sie doch kennen ...
    Oder bricht er dann derart in Panik aus, daß er nach allem schnappt ?
    Was sagt denn die Trainerin, die euch ja live kennt ?

    Gruß, staffy

    Machste bitte ein Video vom Zwangskuscheln bei Eichhörnchensichtung ! :D

    Für mich liegt der große Unterschied zwischen (wenn wir beim Begriff Kuscheln bleiben) kuscheln im Sinne von Kontaktliegen und dem Nähe suchen und Sicherheit geben.

    Wieviele Hunde gibt es, die unsicher oder gar ängstlich sind, aber alles alleine lösen wollen/müssen, den Halter gar meiden, die Flucht nach vorne oder zurück suchen. Wenn man mit denen arbeitet, dann wird (sollte) man an den Punkt kommen, wo der Hund von sich aus draussen die Nähe sucht, wo er sich "anlehnen" möchte und eine Berührung, Beinkontakt, etc. als beruhigend, Sicherheit gebend empfindet. Ist immer wieder faszinierend bei ehemals in der Leine hängenden Hunden, wie schnell sie Kontakt suchen, wenn der Halter es richtig anstellt.

    Zweiteres, und ich denke, darauf zielt Hans auch ab ist, dem Hund zu bestätigen, daß bei mir, in meiner Nähe, die Welt in Ordnung ist. Egal was passiert, was schief läuft oder wenn der Hund korrigiert werden muß (das Leben ist nunmal kein Ponyhof ;-) ), dann findet er immer Sicherheit beim Menschen. Sprich: Im Zweifel immer zurück !

    Ich finde, es gibt viele spannende Ansätze, was man mitnimmt, übernimmt ist ja jedem selbst überlassen.

    Gruß, staffy

    Meine Hündin hat dasselbe Problem.
    Bei uns gibts daher als Snack diese getrockneten Fleischstreifen von Rinti (gibts auch von anderen Herstellern). Damit gibts - zeitig gefüttert - überhaupt keine Probleme mehr.

    Warum soll es denn ein Keks sein ?

    Gruß, staffy

    Warum läßt du dir das gefallen ?
    Sofern der Hund ein "hundgerechtes" Leben hat (sprich genug Auslauf, Beschäftigung, Futter), dann muß ich mich doch nicht nerven lassen. Auch du hast deine Individualdistanz und das Recht, nicht bedrängt zu werden.
    Wenn dein Mann derart aufdringlich wäre, würdest du dann auch hier nach Rat fragen ? ;-)

    Manchmal ists doch ganz einfach ... schick das Köterchen weg, deutlich, unmißverständlich.

    Gruß, staffy

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    Enge Bindung zu den Haltern, total verschmußt. Aber, wenn gearbeitet wird, dann bitte doch keinen Kontakt mehr. Danach geht es dann wieder.

    Liegt das aber nicht eher dadran, daß die Hunde "kuschelbedürftig" sind, wenn sie gerade wollen und die Halter dann darauf eingehen (weil sie ja froh sind, daß der Hund die Nähe sucht) ?
    Und draussen, da gibts weitaus wichtigere Dinge, kuscheln kann man später ...

    Wer von denen, die solch einen Hund haben, schieben ihn denn weg, wenn er Nähe sucht ? Wer bestimmt tatsächlich selber, wann gekuschelt wird und wann bestimmt es der Hund ?

    Beziehungen sind oft nicht so, wie sie auf den ersten Blick erscheinen ;-)

    Gruß, staffy

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    Kennt jemand Hans Schlegel aus der Schweiz, oder war schon auf einem seiner
    Seminare?
    Ich hätte die Möglichkeit dorthin zu gehen, aber der Name bzw die Internetseite
    sagt mir gar nichts.
    Bin dankbar für eure Infos

    Das kommt auf deine Erwartungen an !
    Ich habe ihn bereits kennen gelernt und würde auch zu einem Wochenendseminar gehen.
    Meine Meinung bilde ich mir generell gerne selber und jedes Seminar, jeder neue Trainer erweitert den Horizont. Mitnehmen kann man überall etwas ...

    Gruß, staffy