ZitatWir arbeiten schon daran, dass er beim Gassi gehen, wenn uns Männer entgegen kommen, er beim anschauen mit click und belohnung in form von Futtertube gegenkonditionert wird. Da er in unseren Beisein, aber eher einen größeren Bogen in solchen Situation läuft und auch noch nie einen fremden angebellt hatte, dachte ich das mit dem Blick zu belohnen eigentlich ein guter Weg wäre.
Was lernt denn dein Hund bei der Aktion ?
Vielleicht war sein Gedanke "Oh je, ein Mann !! Einen Schritt näher und ich beiß dich !" und schwupps, kommt die Belohnung dafür. Wäre ein super Training ... für das exakte Gegenteil von dem, was du erreichen willst.
Wenn dein Hund doch freiwillig einen Bogen läuft, warum nutzt ihr nicht genau das fürs Training ?
Was ist dein Ziel ? Soll er sich von jedem anfassen lassen, soll er gar zu jedem freudig hinrennen ?
Ist es nicht viel sinnvoller dem Hund zu erklären, daß er jederzeit gehen kann (wie er es jetzt tut) und daß er, wenn dies nicht geht, z.B. an der Leine, an Frauchens Seite IMMER in Sicherheit ist ?
Nehmen wir mal das anschauliche Beispiel des Katzenkillers, der eine Katze sieht. In welchem Moment willste den für das Anschauen belohnen ? Woher weißt du, daß er gedanklich freundlich gestimmt ist und das Futter als Belohnung fürs "nett gucken" betrachtet ? Vielleicht ist er aber gerade kurz vorm Losstürmen und bekommt dann die Bestätigung ...
Bei solchen Problemen würde ich (!!) nie so arbeiten.
Die Frage ist ja auch, warum der Hund die Frau getackert hat ? Er sollte sie doch kennen ...
Oder bricht er dann derart in Panik aus, daß er nach allem schnappt ?
Was sagt denn die Trainerin, die euch ja live kennt ?
Gruß, staffy