Eine Australian Shepherd Hündin von Bekannten hatte ganz ähnliche Symptome - bei ihr war es eine Hirnhautentzündung (die allerdings auch erst recht spät entdeckt wurde) - daher kam ich beim Lesen gleich drauf...aber ist natürlich auch nur eine Idee...
Beiträge von Mone2801
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Ist sie auch auf Hirnhautentzündung untersucht worden?
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Tipps zum Sprühhalsband? Ja, einen hab ich: Lass die Finger davon!
Wir haben auch Erfahrung mit dem Sprühhalsband gemacht - ohne dass ich selbst eins benutzt hätte. So ein Ding würde auch niemals an einen meiner Hunde kommen!
Bei uns trug es der Hund einer Bekannten - sie wollte damit ebenfalls den Hund vom Jagen abhalten bzw. von allem für sie "unerwünschtem" Verhalten. Nun, den Hund kümmerte das Teil überhaupt nicht - egal, wie oft da auf´s Knöpfchen gedrückt wurde. Wir trafen nun also beim Spaziergang besagte Halterin mit ihrem Hund, letzterer mit Sprayhalsband ausgerüstet. Die Hunde beschnüffelten sich, und ihrer machte dann irgendwann ständig Anstalten, bei Amigo aufreiten zu wollen - und zwar egal, ob von hinten oder von vorn
Was macht also Frauchen? Schnell auf´s Knöpfchen drücken, und zwar gleich mehrfach.
Wie geschrieben: Ihren Hund kümmerte es null, der machte fröhlich weiter - Amigo hingegen bekam sowohl das Zischgeräusch als auch den Sprühstoß (Wasser mit Zitronensaft) voll mit. Blöderweise auch noch voll ins Auge (fragt mich nicht, wie sie das hingekriegt haben).
Ergebnis war jedenfalls zum einen eine fiese Bindehautentzündung, zum anderen ein Hund, der ab dem Zeitpunkt für die nächsten Wochen panische Angst sowohl vor dem Punkt der Gassistrecke, an dem das ganze passiert ist, als auch vor jedem(!) anderen Hund hatte. Bis zu dem Zeitpunkt war jeder fremde Hund heiß geliebter, potentieller Spielpartner und Freund... Damit war´s dann komplett vorbei. Ich muss heute noch dran denken, wie mein Husky-Mix mit eingekniffener Rute den Rückwärtsgang einlegen wollte, weil uns in mehreren Hundert Meter Entfernung eine alte Omma mit einem altersschwachen Dackelchen entgegen wackelte...
Mit viel, viel Arbeit hab ich das wieder in den Griff bekommen - der Spazierweg ist mittlerweile wieder so toll wie vorher und andere Hunde sind wieder Spielpartner und okay - wobei er bei manchen, die dem "Sprayhalsband-Hund" ähnlich sehen, noch immer skeptisch ist und diesen lieber aus dem Weg geht.
Meinen Hass auf diese Halsbänder und auf jeden, der die Dinger einfach mal leichtfertig einsetzt, könnt ihr euch vielleicht vorstellen...
Übrigens wird einen Hund, der wirklich voll im Jagdfieber ist, auch kein Sprayhalsband aufhalten - die gehen in dem Zustand durch Dornenhecken und über Glasscherben, ohne was zu merken.
Edit: Und bei einem Hund, den du gerade 3 Monate hast davon zu reden, in Bezug auf den Jagdtrieb "schon alles ausprobiert zu haben", ist nicht wirklich realistisch... Nach dieser Zeit hat sich der Hund gerade mal richtig bei dir eingelebt, meistens zeigt sich bestimmtes Verhalten erst in einem Zeitraum von bis zu einem halben Jahr! Gebt euch mal mindestens (!) ein halbes Jahr wirklich intensives Training, dann kannst du in etwa sagen, ob ihr Fortschritte in der Richtung macht. Das ist nicht mit 1-2 Wochen Training getan - es gibt Hunde, die hängen wirklich erstmal 1 Jahr an der Schlepp, bevor man überhaupt daran denken kann, sie in (wildarmen) Gebieten mal frei laufen zu lassen.
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Ich hab für Gremlin auch so einen Gummistriegel und komme bei ihm damit bis jetzt noch am besten zurecht. Zusätzlich haben wir eine ganz weiche Bürste, mit der ich dann anschließend nochmal über´s Fell gehe, um den "Staub" und auch noch die letzten paar losen Haare raus zu kriegen.
Ich hab nochmal geschaut - sowohl mein Gummistriegel, als auch die Softbürste sind von More4Dogs. Ich hab diese hier:
Pflegestriegel (Wobei ich eine Version für kleine Hunde hab - die hab ich jetzt auf die Schnelle im Net aber nicht finden können)
Pflegebürste S (ich weiß jetzt nicht, ob das auch die "Soft"-Version ist, die ich hab - dürfte aber die gleiche sein...)
Edit: auch hier : fremde Bilder ausschließlich verlinken !
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Ich hab für Gremlin auch so einen Gummistriegel und komme bei ihm damit bis jetzt noch am besten zurecht. Zusätzlich haben wir eine ganz weiche Bürste, mit der ich dann anschließend nochmal über´s Fell gehe, um den "Staub" und auch noch die letzten paar losen Haare raus zu kriegen.
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Ich kann in dem Zeitungsartikel jetzt ehrlich gesagt nichts davon lesen, dass es sich bei den Leuten um "arme Bauern" gehandelt hat - die Hunde lebten ja scheinbar auch nicht im Zwinger, sondern waren ganz "normale" Familienhunde. (Wobei es mir schon suspekt erscheint, warum man zwei junge Hunde draußen an ein Rohr bindet, das scheinbar auch noch regelmäßig, und auch nichts dabei findet, wenn sie sich regelmäßig losreißen und streunern gehen...
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Für die Erziehung und Leinenführigkeit ist´s wohl eher kein Problem, aber ich würde trotzdem schauen, ein passendes Geschirr zu besorgen. Ein Geschirr, das nicht richtig sitzt und ständig hin und her rutscht, ist auf Dauer nicht wirklich optimal. Es kann z.B. Scheuerstellen geben, der Hund schlüpft dir mal raus und generell hast du durch den falschen Sitz eine unvorteilhafte "Kräfteverteilung". Du würdest dich mit zu großen Klamotten ja auch nicht wirklich wohl fühlen...
Hast du vielleicht mal ein Foto von deinem Hund im Geschirr? Dann könnte man mal draufschauen, ob´s noch im Rahmen ist oder doch lieber ein anderes drauf sollte...
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Da hast du wohl leider recht...bei den Bauern hier ist es ähnlich.
Bei der Jägerschaft hier ist es auch generell Gang und Gäbe, dass man mit alten/kranken/nicht mehr "tauglichen" Jagdhunden halt abends in den Wald fährt und ohne wieder nach Hause...trotzdem erschüttert mich sowas immer wieder, wenn ich davon lese.
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Unglaublich und für mich absolut unverständlich, warum man nicht einen Tierarzt rufen konnte, der die beiden erlöst - sofern ihnen nicht sogar noch hätte geholfen werden können...
Zitat
Bad Segeberg – Ein Ehepaar aus einem Dorf bei Bad Segeberg hat einen Jäger damit beauftragt, seine beiden Familienhunde zu erschießen – um sie „zu erlösen“. Die Hunde sollen Rattengift gefressen haben. Alle drei wurden zu einer Geldstrafe verurteilt.Es ist eine Geschichte, die Hundefreunden einen Schauer versetzt: Weil „Freddy“ und „Rocco“ offenbar Rattengift gefressen hatten, ließen Ulrike und Stefan Maas (alle Namen geändert) die beiden zwei und drei Jahre alten Familienhunde von einem Jäger erschießen. „Wir wollten sie so schnell wie möglich von ihren Qualen erlösen“, betonte das Ehepaar jetzt vor dem Bad Segeberger Amtsgericht.
„Wir hatten ,Freddy’ und ,Rocco’ am Vorabend draußen an ein Fallrohr gebunden“, erzählte Stefan Maas (30). Unbemerkt hätten sich die beiden Hunde losgerissen. Das sei nicht zum ersten Mal passiert, doch meist seien sie schnell wiedergekommen. Diesmal habe der Ausflug der beiden etwas länger gedauert – und als sie dann spätabends plötzlich vor der Tür jaulten, seien sie „irgendwie anders als sonst gewesen, viel ruhiger“.
Als Stefan Maas am nächsten Morgen gegen sieben Uhr vom Schlafzimmer im ersten Stock ins Erdgeschoss kam, sei der ganze Flur mit Erbrochenem und Blut übersät gewesen, selbst an den Wänden seien Blutspitzer gewesen. „Freddy lag in seinem Korb und konnte gar nicht mehr aufstehen, Rocco stand zwar, sein Hinterteil konnte er aber nicht halten“, beschrieb das Ehepaar die Szene. Weil alles so schlimm gewesen sei, hätten sie einen Entschluss gefasst: Ein befreundeter Jäger aus dem Dorf sollte dem Leiden der Familienhunde umgehend ein Ende setzen. Also rief Stefan Maas den 48 Jahren alten Wolfgang Kaack (Name ebenfalls geändert) an, den er aus der Feuerwehr kennt, um ihn zu bitten, „Freddy“ und „Rocco“ zu erschießen. Dieser willigte ein. Dass er etwas Unrechtes tut, sei ihm nicht bewusst gewesen. „Ich wollte den beiden helfen“, betonte der Jäger gestern vor Gericht.
Warum sie nicht in Erwägung gezogen hätten, die Hunde zum Tierarzt zu bringen – das wäre ja wohl der normale Weg, wenn ein Tier krank ist –, wollte Richter Florian Wüllenkemper von dem Ehepaar wissen. „Die Situation erschien uns ausweglos. Wir waren uns so sicher, dass den Hunden nicht mehr geholfen werden kann“, sagte Stefan Maas und seine Frau pflichtete ihm bei: „Besonders Freddy hat schon viele schlimme Sachen überlebt, eine Hüft-OP, den Welpen-Virus – aber so schlecht ging es ihm noch nie. Ich habe noch heute eine emotionale Bindung zu den Hunden.“ Darüber hinaus, so Stefan Maas, hätten sie beide nicht gewusst, dass es strafbar sei, einen kranken Hund zu erschießen. „Das wurde in meiner Kindheit auf dem Dorf immer so gemacht“, sagte er.
Und so ging denn auch alles ganz schnell: Stefan Maas und Wolfgang Kaack („die Hunde torkelten ein bisschen“) luden die Hunde in einen Transporter und fuhren zu einem Schuttabladeplatz. Dort habe er die Hunde an der Leine ein paar Meter vom Auto weggeführt, sie angebunden und dann erst den einen und dann den anderen mit seiner Bockdoppelflinte erschossen, gab Wolfgang Kaack gestern vor Gericht zu. Die Tiere seien sofort tot gewesen. Dann habe er „Freddy“ und „Rocco“ vergraben. Auch sein eigener Hund liege dort bereits. Der sei aber eines natürlichen Todes gestorben.
Aufgeflogen war die Sache nach einer anonymen Anzeige. Bei der Vernehmung bei der Polizei hatte das Ehepaar Maas angegeben, Kaack habe die Hunde erschossen, weil sie gewildert hätten. Mit dieser Version hätten sie sich schützen wollen. Doch vor Gericht gaben sie zu, Kaack für ihren Plan gewonnen zu haben.
Verurteilt wurde der letztlich wegen des vorsätzlichen und unerlaubten Führens einer Schusswaffe – weil es sich nicht um Jagdausübung gehandelt habe, so Richter Wüllenkemper. Nur weil ein Jäger ein krankes Reh von seinen Qualen erlösen dürfe, hieße das nicht, dass er das auch einfach bei einem Hund machen könne. Der Tatbestand der Tiertötung sei aber nicht erfüllt. Der gelte nur, wenn kein vernünftiger Grund vorliege. „Sie gingen aber subjektiv davon aus, dass das Tier erlöst werden sollte“, sagte der Staatsanwalt. Trotzdem: Die Art, das zu tun, sei „nicht in Ordnung“. Das Ehepaar Maas wurde wegen der Anstiftung zum unerlaubten Führen einer Schusswaffe verurteilt. Sie betonten, ihnen tur das Ganze „sehr leid“. Alle drei Angeklagten müssen nun jeweils 500 Euro Geldstrafe (20 Tagessätze a 25 Euro) zahlen.
Ob „Freddy“ und „Rocco“ wirklich Rattengift gefressen hatten, konnte allerdings nicht bewiesen werden. Zum Zeitpunkt der Obduktion der Tiere kannte die Staatsanwaltschaft die Rattengift-Version noch nicht. Eine entsprechende Untersuchung sei deshalb auch nicht angeordnet worden.
Quelle: Lübecker Nachrichten -
Dazu gibt´s hier schon nen sehr ausführlichen Thread mit Erfahrungsberichten - guck mal hier:
Erfahrungsberichte zu Suprelorin (klick)
Mein Gremlin hat den Chip letztes Jahr im Dezember gesetzt bekommen...