Ich kann dir auch das Leishmaniose-Forum von ParasitusEx empfehlen, zu dem Chris ja auch schon den Link gepostet hat. Da gibt es auch eine Liste mit Tierärzten, die sich mit den Südkrankheiten auskennen und nicht "einfach mal ein Medikament geben"
Wenn du einen Test auf LM machen lässt, solltest du darauf achten (bzw. den Tierarzt ggf. darauf hinweisen), dass eine Eiweißelektrophorese mit Kurvendarstellung (wichtig!) mitgemacht wird. Meistens wird sonst nur ein Antikörper-Titer bestimmt, der aber für sich allein genommen nicht unbedingt aussagekräftig ist. Es gibt Hunde, die trotz niedrigem Titer an LM "erkrankt" sind, genauso wie ein Hund mit relativ hohem Titer nicht unbedingt behandlungsbedürftig sein muss. Dazu ist eben die EEP-Kurve wichtig, da sich daran die aktuelle "Aktivität" der Leishmanien einschätzen lässt. Die Kurve und sämtliche Werte kannst du auch im LM-Forum einstellen und auswerten lassen.
Leider kennen sich hierzulande wirklich nicht viele TÄ gut mit den Südkrankheiten aus und verschreiben einfach mal pauschal Medikamente (Allopurinol, Glukantime,...), die ihrerseits aber auch wieder nicht ohne sind und beispielsweise die Organe angreifen (können). Allopurinol zum Beispiel geht (wortwörtlich) "an die Nieren" - es ist also wichtig, dass ein Hund unter Allo entsprechend "nierenfreundlich" (purinarm!) ernährt wird. Auch darauf weisen leider nicht alle Tierärzte hin.
Um dir ein bisschen die Angst zu nehmen: Auch ein Hund mit Leishmaniose kann - wenn er richtig behandelt wird und man einige Dinge berücksichtigt - nahezu symptomfrei leben und damit alt werden!
Aber lies dich wirklich mal durch´s LM-Forum bzw. melde dich dort an und schildere eure Situation - dort sind wirklich "Experten" am Werk, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. 