Beiträge von Fassi

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    Meinst Du mit der richtigen Erziehung kann man den Jagdtrieb "eingrenzen", so dass man Ihn auch ohne Leine laufen lassen kann ohne dass er gleich verschwunden ist?


    Damit meinte ich genau das, was oben so schön ausführlich beschrieben worde. Man kann den Trieb nicht ausschalten oder blockieren, aber mit Erziehung kontrollierbar machen. Man sorgt also dafür, dass der Hund ihm nicht ohne Befehl nachgeht. Aber er will und muß auch arbeiten, nur spazieren gehen reicht wie oben gesagt wurde nicht aus, sonst fängt der Hund irgendwann an sich selbst "auszulasten", und das kann dann unangenehme Folgen haben.


    Wie oben schon gesagt, wenn der Hund unkontriolliert selber jagen geht, kann man ihn auch jagdlich nicht einsetzen. Daher fangen wir schon früh in der Erziehung unserer Jagdhunde an, den Trieb zwar zu fördern aber kontrollierbar zu machen. Funktioniert recht, sioe gehen selten alleine jagen und wenn sind sie sofort abrufbar.


    Gruß Christian

    Vergiß es, was den Jagdtrieb angeht unterscheiden sie sich nicht wesendlich von anderen Jagdhundrassen. Mein Vater war Ausbilder in der Hundegruppe beim Jagdverein, und wir hatten selbst ein paar Vorstehhunde (Drahthaar und Pudelpointer).


    Dazu kommt, dass die meisten Vorstehrassen (also DD, DK, Weimi, Viszla usw.) zwar so genannt werden, aber vom Einsatz, Prüfung und Zucht her absolute Allrounder sind. Da ist Vorstehen nur ein Fach von vielen. Sie müssen unter anderem Enten im Schilf aufstöbern, tote Enten aus dem Schilf holen (ähnliches dann nochmals an Land mit verschieden Wildarten), Schweißarbeit usw. Sie haben also einen starken Jagdtrieb (einer unserer schärfsten "Katzenjäger" war ein Drahthaar). Sie werden auch auf Nachsuchen zur Hetze eingesetzt, und nicht wenige sind in der Lage dabei ein Reh abzutun (Jägersprache für Stellen und töten). Es liegt also auf dem Stöbern und Apportieren genauso viel Augenmerk wie auf dem Vorstehen.


    Was Dein hier angesprochenes Ziel angeht, so ist es wie bei jeder anderen Hunderasse auch, es gibt welche da gehts problemlos und mit anderen muß man dran arbeiten. Aber mit dem Stöbern und jagen von Wild, da wirst Du bei jeden Jagdhundschlag dran arbeiten müssen. Und vorallem bei den Vorstehern, die meisten dieser Rassen werden fast ausschließlich jagdlich gezüchtet, und bringen ein dementsprechendes Potential mit. Oder anders ausgedrückt, das ist fast als wollte man nicht Hüten gehen und schafft sich dann aber aus dem Grund einen BC an.


    Gruß Christian

    Ich entdecke im Forum immer öfters Bilder und Besitzer von Bracken. Da liegts ja nur nahe(vor allem bei mir, als bekennenden Brandlfan), zu fragen:


    Wer hat alles eine? Und welche Rasse?


    Ich mach auch den Anfang. Bei mir gibts Barry, seines Zeichens Brandlbracke (mit nem Schuß Kopov, ok nem starken Schuß, aber der Brandlteil überwiegt phänotypisch). Im Allgemeinen wurde er zu Stöberjagden, Drückjagden und Maisdrücken eingesetzt. Jetzt nicht mehr, er ist seit dem neuem Jagdjahr in Rente. Ein paar kleinere Jagden darf er noch machen, aber keine großen mehr. Immerhin wird er im Sommer 10 Jahre alt, so langsam merkt mans auch, und bevor noch was passiert, darf er nun in den verdienten Ruhestand.


    Gruß Christian

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    Berg und Tal, ohne Schweiß bei 5 cm Schnee???? Ich raff zwar null was Du uns damit sagen willst, aber ich nehme an... Du meinst dasselbe wie alle anderen hier, oder??? (Schweiß heißt bei Euch Blut, ich weiß, aber der Rest kommt mir irgendwie komisch vor.. grübel)


    Naja, was ich damit sagen wollte, ist dass ich Cleo deswegen für edel halte, weil sie nicht nur gute Prüfungsleistungen hat, sondern in der Praxis top ist. Auf der 20h Kunstfährte hat sie "nur" den 2. Preis geholt, aber der Hund im 1. Preis hat auf einer halb so schweren Naturfährte versagt. Der rest war nur um die Schwere der Nachsuche zu schildern. Und das mit dem Schnee war dann ärgerlich, weil ohne die Fährte der Kleinen als Naturfährte angerechnet worden wäre. Also eine wirklich hervorragende Leistung, vorallem für einen Dackel (wer die Gegend hier kennt, weiß warum ;) ).


    Aber ja, vom Prinzip her wollte das sagen, was alle sagen. Und irgendwie ist doch eigendlich auch jeder Hund edel, so auf seine Art und Weise (nur bei manchen, wie auch bei meinem Barry, muß man halt zweimal hingucken, ums zu erkennen :lachtot: ).


    Gruß Christian

    Eben wie bei allen Schafrassen im Schnitt 150 Tage (oder 5 Monate ;) ). Nur schwankts in dem Plusminusbereich rassemässig ein klein bischen, aber eigendlich ist die Faustzahl 150 Tage +- 10 Tage (je nach größe der Mutter, Anzahl der Lämmer, Rasse usw.).


    Gruß Christian

    Was das Ducken und "angereifen" angeht, dass machen so ziemlich alle Hunde die ich kenne, wenn sie zu spielen auffordern. Ich würde das noch nicht wirklich als Hütetrieb ansehen. Cleo (Dackel) treib auch gerne unsere Schafe auf der Weide (was die solange mitmachen, wie sie Spaß dran haben), allerdings würde ich das auch nicht als Hütetrieb verstehen. Ok, bei Cleo weiß ich ja was das ist, sie versucht die Schafe zu hetzen (wenn auch in spielerischen Rahmen, wenn sie ernst macht sieht das anders aus). Also von soweg wär ich mit dem Hütetrieb vorsichtig.


    Gruß Christian

    Ich könnte da mit unserer Cleo beitragen.


    Bürgerlicher Name: Cleopatra von der Uhleneiche


    Ihr Vater ist mehrfacher Champion (Deutscher, Österreicher, Luxenburger usw) und Gebrauchssieger, und hat noch viel mehr Auszeichnungen. Die Kleine selber ist Internationaler Reserve Jugendchampion (dabei hatte mein Bruder da noch just for fun mitgemacht, weils halt in der Nähe war, und irgendwer meinte wir sollten da mal mitmachen) und hat später nochmal auf ner Zuchtschau ein "V" geholt. Und halt noch ein paar mehr jagdliche Prüfungen.


    Aber alles in allem ist es zwar auf dem Papier schön, aber wesendlicher wichtiger ist: Cleo ist voll alltagstauglich und leistet auch in der Realität hervorragende Arbeit (unvergessen die 8 km Nachsuche durch Berg und Tal, ohne Schweiß, aber 2 maligen Führerwechsel; leider nicht als Naturfährte anerkannt weil 5cm Schnee lagen). Und das ist wichtrger als jegliche Prüfungsauszeichnung.


    Gruß Christian

    Auch wenn ich jetzt wieder rote Punkte bekomme, aber mir schwillt schon wieder der Hals.


    1. Wird schon wieder gegen Jäger pauschalisiert und gehetzt. Fakt ist, das der Schuß auf einen Hund erst dann gesetzeskonform ist, wenn der Hund sich ausserhalb des Einwirkungsbereichs des Besitzers befindet und eine Gefahr für wild nichts anders abzuwehren ist. Also auf hochdeutsch, erst wenn der Hund direkt hinter einem Stück einem Wild her ist, darf auf ihn geschoßen werden (was die wenigsten Jäger machen!). Ist das nicht der Fall, ist der Jagdschein weg und der Schütze voll Schadensersatzpflichtig. Ferner dürfen nur die Pächter und Jagdaufseher schiessen, bei allen anderen muß dies schriftlich genehmigt werden. Ganz so einfach, wie es immer beschrieben ist es nicht (das ist ein Ammenmärchen)


    2. "Mein Hund macht sowas nicht" oder "Hat er noch nie gemacht". Einer aus unserem Hegering hat im (nicht wirklich offiziellen) Hundegebiet Werra- Aue in Wendershausen seit dem 1.1. schon 3 Ricken, und alle trächtig, durch Hunde verloren. Und ratet welchen Satz er jedes Mal gehört hat. Genau! Tief durch atmen mußte er, als er den Satz hörte: Ich dachte, die gibt es hier wegen der Hunde nicht.


    Tja, und machen kann er nichts, weil wegen solchen "Lapalien" bemüht sich die Polzie erst nicht (wobei, man als Hundebesitzer mit einer Schadensersatzklage rechnen muß, nur machen es die wenigsten Jäger, weil da die Kosten höre sind als der Schaden). Und als ich davon gehört hab, wie sich die Fälle alle ereignet haben, kann ich mir denken, warum Hundehalter teilweise einen schlechten Ruf haben. Alle 3 Fälle während zu verhindern gewesen. Trotzdem hegt derjenige keinen Kroll (er ist der Ansicht, dass nicht alle so sind, womit er ja recht hat), dafür stellt er jetzt die gerissen Rehe neben den Wegen zur Schau und hat Schilder zur Abschreckung und Ernüchterung auf gestellt.


    3. Bei den Setz- und Brutzeiten dreht es sich nicht nur um Wild , sonder um alle wilden Tiere, als auch Feldlerchen und co. Und eins weiß ich sicher, kaum einer weiß, wo die auf seiner Gassirunde brüten! Und es muß nicht erst ein Tier getötet werden, hab ich schon mal wo anders geschreiben, eine massive Störung reicht aus, und eine Stockente verläßt sofort ihr Nest. Nach zweimaligen Verlassen wird das Brutgeschäft gänzlich aufgegeben. Wie gesagt, es dreht sich da eher um Naturschutz als um irgendwelche Interessenwahrung.


    Alles in allem hat das was mit Rücksichtnahme zu tun. Und zwar nicht auf Jäger und Förster, sondern auf die Natur. Nur leider hat in unserer egoistischen Gesellschaft dafür kaum noch einer Verständnis. Die eigenen Interessen gehen halt vor. Irgendwie hats in dem Punkt vor 15- 20 Jahren weniger Probleme gegeben.


    Und ich muß ehrlich sagen, in dem Punkt darf ich mit "Steinen" werfen. Barry läuft zwar bei so gut wie jeder Gelegenheit frei, aber während Brut- und Setzzeit kommt er mir ausserhalb vom Hof nicht von der Leine. Und das nirgendwo in der Nähe Hundeparks gibt, das kann mir keiner erzählen. Es sind ja nur 2 Monate, da kann man ja zum Toben auf Hundeplätze und co ausweichen.


    @ Björn: Da wär ich jetzt vorsichtig. Hessenweit magst Du Recht haben, aber für die Flächen vom Hessenforst im Bereich des Forstamtes Hess. Lichtenau (die bis Kaufungen reichen) haben sie Leinenzwang während Brut- und Setzzeit verhängt. Und da es in der HNA stand, ist es auch der Öffendlich bekannt gemacht worden und somit gültig.


    Gruß Christian

    Also ich glaube auch nicht, dass es Dein Hund war. Er hat ihn maximal apportiert, aber nicht getötet.


    Das geht zwar relativ leise zu (zumindest bei den Größenverhältnissen, und dem Alter des Katers), aber so schnell tritt die Todenstarre nicht ein. Höchstens in bei richtig große Hitze (aber die hatten wir ja nicht in letzter Zeit ;) ). Und vorallem, wärs der Hund gewesen, wär die Katze ws sehr nass gesabbert worden.


    Ich hab ja leider damit Erfahrungen, unsere Hunde haben ja schon immer mal, in einem unbeobachteten Moment, ne Katze auf dem Hof erwischt. Vor allem früher die Schäferhunde, die noch den ganzen Tag frei liefen. Da hats nur einmal Lärm gegeben, ansonsten kamen sie meisten mit den schon toten Katzen. Aber alle waren noch "beweglich" (sorry, weiß jetzt nicht wie ichs besser ausdrücken soll), und vor allem, meistens unverletzt (abgesehen die Opfer von einem Dackel und einem Vorstehhund, die hatten die Angewohnheit noch mit der Beute zu spielen).


    Von daher schließ ich mich den Vorredner an, mach Dir keinen Kopf, Dein Hund ist am Tod der Katze unschuldig. Trotzdem ists traurig und schade um den Kater.


    Gruß Christian

    Zuerst eins vorne weg: Schafe als Hundespielzeug (was anderes wären sie der Kurzbeschreibung nach ja nicht) absolut :dagegen:


    Schafe = Rasenmäher Vergiß es. Man muß immer noch mähen, zwar nicht mehr den ganzen Rassen, aber dafür die Geilstellen der Schafe oder man hat nach einer weile keine Weide mehr, muß die Schafe zu füttern und wieder Rasen mähen. Schafe als Rasenmäher ist ein Riesenirrglaube, und Arbeitsmässig kann ich nur soviel sagen, das Rasenmähen ist weniger Arbeit und anstrengend wie Schafe.


    Ansonsten kann ich nur immer sagen, als Anfänger in der Schafhaltung Schafhalter in der Nähe suchen, eine Weile dort mit vorbei schauen und mithelfen, um die Arbeiten kennen zu lernen und vorallem Literatur dazu lesen (Schafe halten, Schafe in Koppel und Hütehaltung, Handbuch Schafhaltung sind gute Bücher für diesen Zweck). Die Schafhaltunbg ist weder einfach noch leicht. Etwas mehr Knowhow als Schafe zum Rasenmähen gehört dazu.


    Und der andere Aspekt ist auch der das Schafe entgegen der landläufigen Meinung recht schlau sind. Nach ein paar Mal üben hat der Hund nichts mehr zu tun, weil die Schafe die Prozedur kennen (ich kenne Schäfer, deren Schafe reagieren besser auf die Signale füpr die Hunde wie ebendiese). Dann gehts nämlich los, man muß immer neue Situationen schaffen, damitr die Schafe den Hund fordern.


    Wie gesagt, wenn Diene Bekannte das vor hat, sollte sie sich erstmal tiefer mit der Schafhaltung allgemein beschäftigten und sich einen Schafspaten in der Nähe suchen. Und der Anfänger kann ne Menge Fehler machen, zB die Fütterung ist für ungeübte nicht allzu einfach (da es Wiederkäuer reagieren sie auf plötzlichen Futterwechsel sehr sehr empfindlich) und auch vor allem auch in der Rassewahl. Mit richtigen Intensivrassen fällt man als Anfänger garantiert auf die Nase, einige extensive Schafrassen eignen sich aber wiederum nicht zum Hüten (vorallem die, die man nicht scheren muß). Dann müssen die Tiere beim Vetamt registriert werden, und auch bei der Tierseuchenkasse (die dann auch Beiträge haben will, in Hessen zur Zeit um die 2€ pro Tier). Was geschieht mit dem Nachwuchs, will man überhaupt welchen? Wie groß sind die Flächen für die Schafe, nimms mir nicht übel, aber nen Hundeplatz dürfte für 4 Schafe wesendlich zu klein sein. Kann man nochwas zu pachten? Was ist bei Krankheit, nicht jeder TA kann mit Schafen um.


    Wie Du siehst, die Sache ist tiefgründiger als man am Anfang denkt und zieht auch teilweise weite Kreise.


    Gruß Christian