Ok, ich kenn die beiden nur aus Zeitungen, persönlich erlebt hab ich sie noch nicht. Waren halt die einzigen beiden, die mir jetzt aus dem Jagdbereich einfallen. Selber kennen tue ich auch keinen, der bislang einen professionellen Trainer benötigt hätte (sh.. hört sich das arrogant an, ist aber nicht so gemeint), daher kann ich leider mit einer konkretten Empfehlung nicht weiter helfen. Aber evtl. kann man beim JGHV- Vorstand mal nachfragen, ob die jemanden empfehlen können. Der Ausbilder auf der "Jagd und Hund"- Vorführung in Dortmund gefiel mir persönlich sehr gut, nur hab ich leider den Namen vergessen.
Aber ok, einen Jagdhund mit solchen Verhalten kenne ich auch nicht. Normalerweise verweigern sie bei Überforderung die Mitarbeit, und werden, wenn damit weiter macht, ziemlich introvertiert und teilnahmslos. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn man zur Überforderung noch Gewalt einsetzt, ein Hund auch aggressiv werden kann (dabei dachte ich eigendlich, dass sich in den meisten Hundegruppen rumgesprochen hat, dass es auch ohne geht).
Bei der Beschützersache, tja, so wirklich weiß ich da keinen Rat. wir hatten auch schon einige Hunde mit starken Bewacherinstinkt. Aber diesen zeigen sie nur daheim, an Besitztümern von uns (also Rucksäcken usw.) und halt an erlegten Wild. Aber in Gesellschaft waren sie umgänglich, sie hielten zwar Abstand von anderen Menschen, liessen sich von Fremden nicht anfassen, aber tolerierten deren Anwesendheit.
Ich schätze mal, dass der Hund aber jagdlich wohl nicht mehr, oder nur noch eingeschränkt, einsetzbar ist. Da Vorstehhunde (zu den der Münsterländer ja gehört) meistens auf Gesellschaftsjagden und dort viel freilaufend eingesetz werden, ist er mit diesen Aggressionen eine ziemliche Gefahr für die Mitjäger und die anderen Hunde.
Gruß Christian