Beiträge von Fassi

    Ja, um Ati ists schade, ich fing schon mich an den Kleinen zu gewöhnen. Aber hat halt nicht sollen sein.


    Der Nervenzusammenbrauch wird noch etwas dauern, die Keinen haben ja den ordnungsgemässen Gebrauch der Beine noch nicht ganz raus (sie bevorzugen noch kriechen), kann sich aber nur noch um Tage handeln ;). Also haben Miez und Barry noch etwas Schonfrist. Wobei die Katze deutlich gezeigt bekommen hat, dass sie zur Zeit nichts im Haus zu suchen hat (sie schleicht sich von Zeit zu Zeit mal heimlich ein).


    Naja, hier bei uns bleiben werden voraussichtlich Alma (für meinen Bruder) und Artemis (ehemals Anni, eine Hündin muß die Jagdgötin als Namensvetter haben ;) ) für mich (als Alibi, weil Muttter Vater keinen zweiten Hund durchgehen läßt). Soweit ich weiß, sind zwei Rüden noch nicht vergeben (zur Zeit sind im Jagdbereich Rüden wieder schlechter gefragt, vor Jahren warens Hündinnen, das wechselt immer mal wieder). Sie solen ja bevorzugt in Jägerhände, weil sie eine Gebrauchszucht sind (also wenig Show, aber fiel jagdliche Leistung in der Ahnenreihe[fast jeder Vorfahr war irgendwann mal Gebrauchssieger]). Aber 100%ig weiß ichs nicht, naja, wenn sich keiner mehr findet, gründen wir eben doch ne Meute. Platz ist ja genug :D .


    Übrigens, hatte ich eben ganz vergessen: Mein Bruder hat die Tage einen Bock geschossen, und während der nach dem Aufbrechen austropfte, hat mein Vater Artemis (ehemals Anni) geholt und sie in die Nähe des Bocks gehalten. Die Kleine hat sofort drauf reagiert. Sie fing an zu schmatzen, das Köpfchen bewegte sich suchend hin und her und die Kleine war (Soweit sie dazu schon in der Lage ist) voll konzentriert. Tja die Jagdgene können sie definitiv nicht leugnen. Ich bin mal gespannt, was sie mit ihrer Wilddecke anfangen werden (bzw. wie lange die an einem Stück bleibt).


    Gruß Christian

    Nicht dass ihr denkt ich hätte die Fotos vergessen, aber wir wollen die Tage mal Einzelbilder der Winzlinge machen (zur Entwicklungsdokumentation und fürs Familienalbum :^^: ). Wenn die gemacht sind, kann ich Euch die Winzlinge der Reihe nach vorstellen.


    Zum neusten Stand: Alle 6 haben die Augen offen, aber richtig gucken können erst 2. Der Rest sieht noch nicht wirklich klar. Asta (ehemals Artemis; gefiel dem neuen Herrchen nicht, der Name, wird jetzt Anni in Artemis umgetauft) kann auch schon bellen, wenn auch nur recht zaghaft und nur wenn sie gewogen wird, aus Protest. Stehen geht noch nicht so gut, wird aber jeden Tag besser. Cleo verkrümelt sich mittlerweile auch schon freiwillig und läßt die Kleinen auch mal eine Weile alleine.


    Gruß Christian

    Nehmts mir mal nicht übel, aber wenn man beim Jagdverhindern ein TT braucht, hat man in der Grunderziehung schon was grundlegend falsch gemacht. Der Hund muß von Tag eins der Erziehung an klar lernen, dass wenn Chef "nein" sagt (in welcher Form auch immer, ob als Kommando "Nein", "Pfui", "Down" usw), dann heißt das auch nein, ohne wenn und aber. Und das funktioniert auch bei sehr triebstarken Hunden.


    Mit einer einzigten Ausnahme (die aber eigendlich nicht zählt, der Hund war ein Psychopat) waren und sind alle unsere Hunde beim Jagen in jeder Situation abrufbar gewesen. Und da sie alle ausgebildete Jagdhunde aus reinen Leistungszüchtungen (abgesehen mal von meinem Barry, der ist ein "Unfall") waren, haben sie auch dementsprechenden Jagdtrieb gehabt. Selbst direkt am Wild sind abrufbar, und bei Barry gehts sogar soweit, dass er ohne Kommando nicht selbstständig jagen, egal wies ihn reizt (als Beispiel Nachbarskatze 50cm vor seiner Nase; er haßt Katzen).


    Gruß Christian

    Das Hauptproblem daran war, dass es keinerlei Obergrenze an Stromreiz gab. Im Gegensatz zu Weidezaungeräten, die in D nicht mehr wie 5 Joule Impulsenergie haben dürfen, weil Spaziergänger dran fassen könnten und gesundheitliche Schäden behalten könnten (nur leider sind einige Nutztier wesneldich Stromhärter als Spaziergänger). Beim TT gabs das nicht, die Dinger konnten rausfeuern, was die Technik hergab. Dabei mein ich mich erinnern zu können, das 0,5 Joule schon völlig ausreichen, um einen Hund mehr als Angst zu machen (darum sind ja E- Zaunkontakte so traumatisch, meine beiden haben den gesetzlichen Höchstwert, sonst interessiert meine Schafe der E- Zaun wenig). Tja, dann haben die meisten Deppen die Ansicht, viel hilft viel :kopfwand: (tuts ja selten) und die Industrie ging drauf ein. Und so kamen die Geräte raus, die man durchaus als Folter bezeichnen kann und die einen Hund traumatisieren :irre: .


    Zum Einsatz des TTs, wie ich ihn kenne. Als Weglaufsperre kannte ichs es nicht (wurde zwar im erweiterten Bekanntenkreis irgendwann mal eingesetzt, aber andere Methoden waren erfolgreicher und schneller), genauso wenig als Aggressionsbewältiger. Ich kenn es im (aller)weitesten Sinne als Jagdtriebbremse. Und zwar wurde es früher in der Hundegruppe, wo mein Vater Ausbilder war, eingesetzt, wenn der Hund zu früh einsprang, bzw. das Vorstehen nicht lang genug aushielt und die wörtliche Ermahnung des Führers nicht ausreichte(wie gesagt, eigendlich war der Einsatz verpönnt). Dann bekam der Hund ein TT um (kam aber nur zwei Mal vor in den 12 Jahren, die mein Vater dabei war), das Ding wurde auf die Stufe gestellt, wo man den Impuls als durchaus unangenehm, aber noch nicht schmerzhaft (quasi ähnlich wie ne Brennessel) empfindet (eine höhere Stufe braucht man eigendlich auch nicht, aber wie gesagt, es gab halt Idioten) und dann gings los. Sobald der Hund einspringen wollte, gabs erst die Ermahnung und dann halt den Impuls. Nach zwei- dreimal brauchte man keinen Impuls mehr und nach zwei Übungstunden, ging das Vorstehen tadellos.


    Warum dabei TT? Ganz einfach, das Vorstehen erfolgt aus der freien Suche auf einen Feld mit Deckung für das Niederwild (meistens ein Rübenacker im Herbst oder eine Brache) herraus. Jede Art von Leine würde sich dabei hoffnungslos verstricken, und eine Wurfkette (oder ähnliches) den Hund zu stark ablenken. Also ist das TT das letzte Mittel (wie mans jetzt macht, keine Ahnung, wir haben seit 14 Jahren keinen Vorsteher mehr ausgebildet und seit dem macht mein Vater auch keine Ausbildung von Vorstehhunden als Ausbilder mehr). Das ist die einzigste Einsatweise, wo ich ein TT als sinnvoll betrachte, bei allem andern gibt es wesendlich bessere und effiktivere Methoden.


    Aber egal, eigendlich stimmt es, warum sich einen Kopf machen, die Dinger sind eh (zu Recht) verboten, und somit braucht man eigendlich auch keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden.


    Gruß Christian

    In Jagdkreisen war es ne ganze Weile gang und gebe (mittlerweile zum Glück nicht, zumindest hier bei uns in der Gegend). In der Hundegruppe wo mein Vater jahrelang als Ausbilder tätig war haben es auch immer wieder welche benutzt. Meistens wurde es aber kurz nach Kursbeginn weggelegt und nie wieder genommen, weil andere Methoden einfach wirksamer waren.


    Ein Bekannter von uns hat es vor Jahren mal ne Weile an seinen Langhaarrüden eingesetzt. Der Hund wurde irgendwann "harthalsig", dh er reagiert selbst auf die stärkste Stufe nicht mehr(der Effekt wird nur gerne mal verschwiegen). Er mußte dann doch auf "alte" Methoden zurück greifen, und siehe da, auf einmal ging es. Allerdings hab ich auch schon Fälle erlebt, wie von Dobby beschrieben, wo Kommandos gefestigt wurden, ohne das der Hund Schaden genommen hätte.


    Der Haken ist halt, dass die Grenze zwischen festigen und verstören sehr, sehr dünn ist (mit starken Überhang zum verstören). Deswegen ist es eigendlich nur in sehr, sehr erfahrenen Händen ein wirklich gutes Mittel zur Hundeerzeihung (der Impuls muß wirklich fast sekundengenau, in der richtigen Stärke und richtigen Moment kommen). Bei der breiten Masse ist es in der Tat Tierquälerei. Nur leider will es selten einer wahrhaben, wenn er Fehler hat, und somit ist das Verbot gerechtfertigt.


    Ich mir selber würde mir den Einsatz eines TT nicht zu trauen, darum hab ich selber auch keine Erfahrungen mit (mein Vater lehnt es auch größten Teils ab, dass hat auch etwas abgefärbt ;) ) und bin eigendlich auch immer gut ohne klar gekommen.


    Gruß Christian

    Naja, viel anders sehen sie noch nicht aus (aber ich mach nachher mal neue Fotos). Aber ansonsten sind sie recht fit. Sie wachsen recht gut(das Geburtsgewicht haben sie alle mittlerweile schon verdoppelt, zwei schon fast verdreifacht) und der kleinste Rüde schaut schon aus seinen rechten Auge. Dafür hat bei dem anderen Auge ne leichte Entzündung, aber nichts ernstes. Und sie versuchen jetzt auch schon, wie Hunde zu klingen und nicht mehr wie Katzen :D . Hört sich aber recht niedlich an (wie wenn eine Katze versuchen würde zu bellen, mehr maunzen wie Bellen). Samstag wird auch schon die erste Wurmkur fällig.


    Cleo ist auch wieder fit, aber immer voller Beschützerinstinkte(aber immerhin duldet sie mich mittlerweile in der Nähe der Kleinen). Gestern sind die Fäden gezogen worden, und der TA meinte, er hätte selten eine Hündin gesehen, die einen Kaiserschnitt so gut weggesteckt hätte und mit Welpen so kurz nach der Geburt wieder so gut aussieht (die Kleine wiegt auch schon wieder 8,5kg). Und auch mit den Welpen ist ganz zufrieden.


    Nur das Sorgenkind, das hats leider nicht geschafft. Attila ist letzte Woche Donnerstag gestorben. Hat man ihm an dem Tag auch angesehen, er fiel richtig auf. Naja, so ist das Leben halt. Die einen schaffens und andere halt nicht (trotzdem ein wenig trauig).


    Übrigens ist Alois heller als der Rest und er hat er auch einen leichten Braunschimmer im Fell. Evtl wird er schokofarben (aber so richtig kann man immer noch nichts über die Farbe sagen).


    Gruß Christian

    Um mal wieder zu Thema Hund, Zaun und Strom zurück zu kommen, am besten hilft echt ein fester Zaun. Der Stromzaun braucht nämlich dauerhaft Strom (zumindest bei einigen Hunden). Ich kann da Erfahrungen (wenn auch unfreiwillig) mit Barry beisteuern.


    Der Dicke hat einen ausgeprägten Wandertrieb, und manchmal beim Füttern schafft er es, ihm nach zu kommen (vor allen seit die Nachbarn an der einen Grundstücksgrenze, den Festzaun abgeräumt haben). Da ich aber nun auch Schafe habe, und nicht gerne Rasenmähe stehen die von Zeit zu Zeit im Garten, mit einen Schafnetz (selbstredend unter Strom) an den Grundstücksgrenzen umzäunt. Tja, und gelegendlich schaffst Barry dann bei seinen Wanderausflügen in so ein Netz zu gelangen (im Gegensatz zum Dackel merkt er sich nicht: Schafsnetz= Aua, sondern muß es jedesmal aufs neue erfahren :kopfwand: ). Die jeweilige Stelle meitet er dann auch. Allerdings nur für max. 4 Wochen. Danach ist der Schreck weg, und er geht wieder da lang. Eine richtige Schockwirkung hält bei ihm auch nur 1- 2 Tage an.


    Lange Rede, kurzer Sinn, nicht bei jeden Hund kann das eine langfristige Wirkung haben und wer will schon dauerhaft einen Stromzaun im Garten haben (zumal man früher oder später mal ausversehen rein gerät ;) ). Ein Festzaun ist einem Stromzaun als dauerhaft Begrenzung einfach überlegen (und auch besser sichtbar [nicht alle sind rot, die meistens sind schwarz oder schwarzgelb] und weniger schmerzhaft).


    Gruß Christian

    Ja, das mit den Welpen und erlegten Wild oder Decken davon gehört bei den Jagdhunden zur Prägung halt dazu. Hat halt den Sinn dass sie von kleinauf an Wildgeruch gewöhnt werden, um später da keine Hemmungen zu haben, bzw. nicht erst an was neues gewöhnt werden. Deswegen sammeln wir auch schon seit ner Weile Decken, Läufe usw. für unsere Kleinen als Spielzeug.


    Aber sie speziell dadurch zu trimmen und auszurichten, dass glaube ich nicht. Der Jagdtrieb ist angeboren. Ich hätte da noch ein Beispiel, Bekannte von uns haben sich eine Hündin aus einer reinen Gebrauchszucht gekauft. Sie ist von kleinauf genauso wie ihre Geschwister geprägt worden und bekam im neuen Zuhause dieselbe Kost wie die anderen Jagddackel. Trotzdem ist sie mittlerweile in einer neuen Familie, weil sie null Jagdtrieb hatte.


    Übrigens kann nicht nur Aujetzki sondern auch Trichinen (Parasiten, setzen sich im Muskel fest und sorgen dort für Entzündungen) übertragen werden. Von daher noch ein Punkt, warum es mich wenig stört, dass Barry kein Schwein frißt. Und naja, was das Verfüttern angeht, ich hab die wahl entweder eingraben bzw. zum Abdecker geben oder ich kann die "Abfälle" (also die Innereien und die nicht verwertbaren Fleischstücke) an meinen Hund verfüttern. Ich bevorzuge das letztere, weil so fast alles Fleisch vom Wild nutzen kann.


    Gruß Christian

    Das ist ein echt hartnäckiges Gerücht. Ich vermute, der Ursprung liegt darin, dass bei Welpen gerne zu Übungszwecken eine Futterschleppe legt (die meist mit Pansen und/oder Innereien gelegt wird). Und so ein dauerhungriger Welpe springt darauf natürlich sofort an. Und somit liegt für leichte Gemüter der Umkehrschluß nahe, mit Fleisch wird der Jagdtrieb geweckt. Aber es damit gezielt fördern, da hätte ich den entsprechenden "Mythbuster" hier sitzen.


    Barry ist absolut passionierter Schweinejäger (Kunststück, dafür ist er ja in der Hauptsache trainiert worden), aber Wildschwein ist das einzigste Fleisch (egal ob Muskel oder Innereien), was er weder roh noch gekocht anrührt. Der Futtertheorie nach dürfte er also seine Passion gar nicht haben ;) .


    Die Sache kann man getrost als Mythos abhaken.


    Gruß Christian

    Das mit dem Nichtspringen und Nichtreppenlaufen kommt von der Dackellähme (eigendlich nichts anderes wie ein Bandscheibenvorfall, und nicht nur auf Dackeln beschränkt) her. Mittlerweile weiß aber auch, dass dabei nicht nur die Bewegung mitspielt, sondern halt auch die Länge des Dackel (und damit Zwangsläufig die seiner Wirbelsäule) und auch die Abstammung. es gibt Dackellinien, die viele Fälle von Dackellähme haben und andere, wo es nie vorgekommen ist.


    Cleo springt auch so ziemlich überall hoch, wo sie hochkommt und läuft auch leider Treppen. Aber meistens nur hoch, runter wartet sie und winselt, bis einer sie hebt. Bislang ist ihr Rücken in Ordnung. Ich würde sagen, achte drauf, dass Dein Dackel nicht zu hoch springt, und versuche den Stauchungsgrad der Wirbelsäule beinm Springen gering zu zu halten (also nicht zu hoch und auch nicht zu steil).


    Gruß Christian