Ist ja interessant, wieviele eher durch Zufall zu den Katzen kamen, bzw. wieviele ihre Katzen gefunden haben. Ich reih mich mal in die Reihe mit ein. Miez ist der am längsten anhaltende Kater, den ich mir je nach einer durchzechten Nacht eingefangen hab (obwohl sie eigendlich eine Katze ist). Und eigendlich mag ich keine Katzen, sie ist da echtn ne Ausnahme. Das Ganze hat sich wie folgt ereignet:
Eine gute Freundin von mir hat bei uns im DGH ihren 16ten Geburtstag gefeiert und wie sollte es anders sein, ich sprach im jungendlichen Leichtsinn dem Whisky und dem Bier recht gut zu. Den ganzen Abend strich eine Katze ums Haus, was ich aber nur so am Rande bemerkte (und nicht weiter verwunderlich fand, wir haben hier im Dorf ws mehr Katzen als Einwohner). Der Abend meigt sich dem Ende (besser gesagt, der Tag dem Anfang), und wir rauchten noch eine (oder zwei) Abschiedszigarette vor der Tür. Dabei strich mir die Katze um die Beine, und so fing ich an sie zu streicheln. So mußte ich feststellen, dass die Katze doch echt klein und auch ziemlich abgemagert war.
Wies der Zufall so wollte, folgte sie mir heim (ok, die inoffiziele Version sieht so aus, ich hab sie mit mir gelockt). Da angekommen hab ich ihr in Milch etwas Trockenfutter vom Hund aufgeweicht und hingestellt. Seitdem bin ich Katzenbesitzer, den Miezi blieb. Nach einigen Nachfragen stellt sich heraus, die Katze gehörte niemanden und strich schon seit Tagen herrenlos maunzend im Dorf rum. Und das Mitte Dezember bei Schnee und Minusgraden. Miezi war ne waschechte Hauskatze, vor nichts Angst (was bei zwei sehr Katzenfeindlichen Hunden von Nachteil ist) und zu blöd sich selber was zu fangen. Sie war auch noch recht jung, höchsten ein halbes Jahr alt. Und (glücklicher Weise) kastriert. Da war also damals jemanden die Katze beim Skiurlaub im Weg, er hat sie einfach an irgendeiner Scheune ausgesetzt.
Mittlerweile hat Miez eine festen Platz im Herz aller Hofbewohner, die Hunde dulden sie und sie ist ne echte Bauernkatze geworden. Blieb ihr ja auch nichts anderes übrig, Mutter hat ne Katzenallergie (daher die offzielle und inoffiziele Version des Nachhausewegs
), und somit blieb sie draussen im Stall. Aber dort verrichtet sie gute Dienst, selbst ausgewachsene Ratten sind kein Thema mehr für sie. Ich möchte sie nicht missen, auch wenn sie manchmal recht rupig ist, wenn ihr was nicht gefällt.
Gruß Christian
PS: Sie sieht Silkes Katze ziemlich ähnlich.