Ich hab auch drei Anläufe gebraucht, um rein zu kommen. Also einfach weiter versuchen.
Wir hier oben in Nordhessen sind noch relativ verschont. Es gibt nur zwei Fälle in Kassel/Fuldatal (eins tod, ein Verdachtsfall). Die Beobachtungsgebiete sollen aber ws auf die umliegenden Kreise (ESW, HR, HEF, NOM, GÖ) ausgeweitet werden. Dauert ws nicht mehr lange, bis wirs hier in ESW auch haben. Ist jetzt eine Frage der Zeit, wer ist schneller, der winter oder die Mücken.
Das Impfverbot ist so eine Sache, in der Hauptsache steht die Rinderlobby dahinter. Die Sache ist nämlich folgende: Wer impft, muß mit der Krankheit (egal welcher) leben (schöner Spruch meines Tierhygieneprofs). Dh er erkennt an, dass es die Krankheit flächenddeckend in seinem Land gibt. Das hat zur Folge, dass alle krankheitsfreien Länder diese Land auf die Liste der Importverbote setzen.
Und somit bricht den Rinterzüchtern der äußert logrative osteuropäische Markt weg. Und da es Rinder meistens nicht so hart trifft, ist klar, dass sie gegen das Impfen sind, um ihren Absatz zu sichern. Und so spielen auch Krankheiten politisch wichtige Rollen.
Auch wenn ich unterschrieben hab, und hoffe, dass die Impfung durch kommt (ich kenne mein "Glück" mit Seuchen, beim Fall BT rechne mit einem Verlust meiner halben bis dreiviertel Herde), glaube ich, dass noch einige Jahre ins Land ziehen, bis die Impfsperre gekippt wird. Und illegal impfen ist ein reines Glücksspiel. Wird man bei einer Blutprobe ertappt, kostet es den Tieren auf jeden den Kopf und man selber hat ein Prozeß am Hals, und wird sich so schnell keine Tiere mehr halten.
Gruß Christian
PS: Hochschubs.