Beiträge von Fassi

    So nun hätte ich da mal ne Frage, muß aber ein wenig für ausholen:


    Wir haben zwar schon länger Hunde, aber noch nie zwei gleichalte Hündinnen. Bislang hatten wir mit unseren Hündinnen auch keine Verträglichkeitsprobleme. Sie verstanden sich immer prima, aber es lagen auch immer ein paar Jahre Altersunterschied zwischen ihnen.


    Nun ist das ja anders, wir haben Ati und Alma. Beide sehen sich zwar nicht dauerhaft, aber immerhin ein paar Stunden täglich schon. Und so langsam hab ich das Gefühl, dass die beiden anfangen sich anzuzicken. wir haben ja noch einen Welpen dazwischen, einen Rüden. Mit Andi wird der Ton beim Spielen und raufen aber nie so wie untereinander. Aber wenn die zwei in der richtigen Stimmung aneinander geraden, wird schrill, laut und auch teilweise gents bis einer aufgibt, bzw. wir einschreiten. Und naja, ihre Mutter und ihre Tanten sind auch nicht gerade für einen friedlichen Umgang miteinander berühmt.


    Meine Frage daher, ab wann muß man aufpassen, dass es Spiel bleibt und kein Ernst wird? Oder soll man die zwei die Sache mal unter sich klären lassen, dass es aus der Welt ist? Oder ganz knallhart, wenns Ernst wird, keinen Kontakt mehr (was aber schwierig werden dürfte)?


    Gruß Christian


    PS: Mit ihrer Mutter machen sie übrigens auch keinen Ärger.

    Zitat

    Wenn ich das von Fassi lese, dann sage ich ganz klar: Ein Geschäft, dass sich nicht rechnet, brauch ich nicht führen. Wozu die Subventionen vom Staat? Meiner Meinung nach in vielen Bereichen total unnötig! Das Geld könnte anderweitig viel besser eingesetzt werden.


    OT: Wenn der Verbraucher bereit wäre, angemessene Preise für sein Essen zu bezahlen, und mal dafür auf den neusten Flachbildschirmfernseher, das dicke Auto oder die 3. Karibikreise verzichten würde, bräuchten wir die Subventionen nicht. Und ohne, gäbe es in D nur noch industrielle LDW und Massentierhaltung. Ob das nun lohneswert ist, weiß ich auch nicht. Allerdings stimme ich in dem Punkt überein, dass sie besser verteilt werden müßten. Aber solange, der Q7-, Cayenne- oder was- weiß- ich- Fahrer, Playstation III- im voraus- Besteller usw, sich beschwert, dass seine Milch, sein Brot und demnächst sein Fleich ein paar Cent teuerer (übrigens bleibt der Löwenanteil bei den Molkereien, die Bauern sehen nur max. 3 Cent mehr), brauchen wir die Subventionen, um die letzten paar Idealisten am Leben zu erhalten.


    Aber zurück zum eigendlichen Thema: Haltet Euch mal eins vor Augen. Wo es Wölfe gibt, machen sie von Zeit zu Zeit Jagd auf Hunde und treiben sie auch als Rudelfremde Tiere aus ihre Revieren, teils mit tödlichen Ausgang. Ok, kommt eher selten vor und meistens nur in Notsituationen. Aber was ist in dichter besiedelten Gebieten? Eine Hauskatze oder ein Hund sind eine leichtere Beute als ein wildtier oder auch ein Nutztier. Und aus Amerika ist ja bekannt, dass dort in den Vororten Coyoten Haustier in den Gärten reissen und fressen. Und ein Rauibtier geht immer den weg des geringsten Widerstands und zieht immer die leichte Beute vor. Egal wie ökologisch unsinnig das der Mensch auch halten mag.


    Ich begrüße zwar auch die Rückkehr der großen Raubtiere, aber nicht überall in D ist mehr Platz für die Großtiere. Seit ihrer Ausrottung hat sich viel verändert, und einfaches Beseiterücken alleine tuts auch nicht, da müssen schon wirkliche Veränderungen her. Zur Zeit wird die Sache einfach zu stark durch die Rosabrille gesehen. Klar, Rotkäppchen ist ein völlig überzogenes Märchen, aber Wolf und Bär sind auch keine harmlosen Kuscheltiere!


    Gruß Christian

    Ich gestehe, ich gehöre zu den auf- den- Arm- Nehmern. Allerdings nur bei Drückjagden oder Maisdrücken, und auch nur bei Terriern. Liegt aber daran, dass ich Jagd- und Foxterriern, vor allem in Meuten, nicht weiter traue als ich spucken kann. Und noch ist Ati zu klein, um sich zu wehren. Wenn sie nachher ausgewachsen ist, werde ich es auch wieder sein lassen.


    Aber ansonsten hat Madame vier gesunde Beine, die sie auch sehr tragen können ;) .


    Gruß Christian

    Soweit ich weiß, ist der Zwingername auch nur auf eine Rasse beschränkt, bei einer anderen Rasse ist der Name wohl schon wieder möglich.


    Und denkt bei der Nameswahl an mehrere Namen, sofern es nicht eh schon vorgegeben ist. Wir mußten beim DTK 5 Namen einreichen, und die Notfalllösung ist´s dann geworden (meiner Meinung nach der dämlichste: "von der Prelseiche"). Wenn nicht schon vergeben, wird sich auch gerne an Verwechslungsgefahr gestoßen oder an anderen Kleinigkeiten ("vom Mädelssprung" [Gemarkungsbezeichung bei uns im Dorf] war dem DTK zu anstößig :irre: ).


    Gruß Christian

    Nicht wirklich. Allerdings stehen hier zur Zeit zwei Hunde auf der Liste, und sind für frei erklärt worden, nachdem zwei Jahre langes Einreden und Bitten auf die Besitzer nutzlos war und von amtlicher Seite auch nichts kam. Sie fallen mittlerweile auch schon Haustiere an, und haben auch es auch schon mit Spaziergängern versucht, konnten aber vertrieben werden.


    Ich vermute Mal, dass es da auch einige Schwankungen gibt, schon alleine abhängig an der Hundedichte. Wobei es mich jetzt mal interessieren würde, wieviele Fälle in Ballungszentren und Naherholungsgebieten liegen.


    Gruß Christian


    PS: Jäger aus NRW, speziell aus dem Pott, geniessen hier bei uns auch nicht gerade den besten Ruf, weil die meisten doch etwas zu schnell mit dem Zeigefinger sind.

    Wenn ihr den Hänger als Unterstand benutz ist das zum Fangen doch prima. NAch dem Prinzip läuft das bei mir auch. Im Hänger sind die Tröge, der Leckstein und die RAufe. Und nur im Hänger gibts Futter. Meine Mädels kommen sofort wie sie den eimer sehen, und laufen (im begrenzten Umfang, daher brauch ich ja wen, der von hinten etwas drückt, quasi als Hundersatz ;) ) hinter mir her. ein Teil springt auch gleich in den Hänger. Am Eingang hab ich ein Tor befestigt, wenn das letzte Schaf im Hänger ist, macht der zweite das Tor zu und schon hat an die Meute. Und erst dann hohl ich überhaupt den Trecker. schafe sind gewohnheitstiere, solange alles ist wie immer, haben sie kein Problem. Aber sie merken die kleinste Veränderung.


    Gruß Christian


    PS: Welche Rasse hab ihr eigendlich? Ich geb zu, mit den scheuen Rassen (zB Kamerun, Soay) klappt der Futtertrick nicht immer, allerdings stoßen bei ihnen wohl auch Hunde auf ihre Grenzen.

    Zitat

    Allerdings ist es mir noch nie passiert, dass ein Bauer mit seinem Trecker hinter mir her fuhr, wutentbrannt ausstieg und mir drohte, er würde (in Ermangelung eines Gewehrs) mit dem Trecker über meine Hunde fahren, wenn ich sie nicht an die Leine nehme.


    Nicht? Ich kenne zwei Landwirte, die Hunde absichtlich überfahren haben, weil diese ihre Tiere gehetzt haben. Der eine hat ein Bußgeld aufgedrückt bekommen und mußte Schadensersatz leisten, bei dem anderem ist nichts passiert. Es müssen also nicht immer die Jäger sein.


    Die unterscheidung in Arbeitshunde und Nichtarbeitshunde wird nicht wegen ihren unterschiedlichen, materiellen Werten getan, sondern auf Grund der Wirkungsbereichregelung. Ein Schäferhund im weiten Gehüt, ein stöbernder Jagdhund oder frei suchenender Polizei üerschreitet sehr schnell die 200- 500m im Rahmen seiner Arbeitsleistung. Daher werden diese ausgenommen. Wildern sie aber tatsächlich, fällt die Regelung weg und sie können wie "normale" Hunde behandelt werden.


    Was die biologische Wirkung von gewilderten Wild angeht, so wird diese genau wie anderes verendetes Wild (ob natürlich oder Unfall) in den Abschußplan reingerechnet, und zählt als erlegt, also als Dezimierung des Wildes. Nur welcher Tod wohl angenehmer ist (soweit von angenehm reden kann), darf jetzt selbst entscheiden: Der Schuß (mit 95% tödlicher wirkung, undjetzt bitte keine haarspaltereien über Fehlschüsse, der Anteil ist relativ gesehen eher gering) oder die minutenlange Hetze mit Zerfleischen bei Bewußtsein (die wenigsten Hunde töten sofort, Mangels Erfahrung)?


    Und das Finden ist auch so eine Sache. Wir hatten neulichen ein Fall von Wildunfall (ist zwar was anders, aber in dem Fall waren die Folgen ähnlich). In einer der Wiesen wurde ein Reh gefunden, was sich nur mit den Vorderläufen vorwärts schleppte. es wurde von seinem Leiden erlöst, und beim Aufbrechen und Abziehen kamen dann mehrer unangenehme Tatsachen ans Licht. Es hatte ein Kitz, welches wir aber nicht fanden (ok, die Füchse werden sich gefreut haben), und Ursache war auf jeden Fall ein Autounfall, der aber nicht gemeldet wurde (sprich Fahrerflucht). Doch die Verletzung war am schockierensten: Keinerlei Knochenbrüche, dafür aber eine massive Entzündung beider Hüftgelenke (hab noch nie vorher so viel Eiter gesehen), geschätzte 5- 6 Tage alt. solange durfte das Tier sich quälen, nur weil es jemanden peinlich war, ein Rah angefahren zu haben. Und ein ähnliches Szenario ist bei wildernden Hunde eher die Regel als die Ausnahme.


    Ist halt ein heikles Thema mit vielen Streitpunkten, Haarspaltereien und schwamigen Formulierungen. Und klar ist der eigene Hund einem wertvoller als ein fremdes Reh. Aber beide haben die gleiche Lebenberechtigung (auch wenn einer von beiden in Mitteleuropa als Nahrungsmittel dient).


    Gruß Christian

    Einfach mal eine allseits bekannte Suchmaschine benutzen, Stichwort "Landesjagdgesetz" und Bundesland. Die sind meistens irgendwo online. Da ist die jeweilige Regelung für wildernde Tiere, deren Abschuß etc festgehalten (nur den genauen Paragrafen kenn ich nicht).


    Ansonsten halt mich da eher etwas zurück. Es gibt halt solche und solche. Die wenigsten die ich kenne, würden es machen. Ein Teil aus Überzeugung nicht, ein anderer Teil aus Faulheit nicht ("müßte ich ja noch ein Loch graben"). Persönlich würde ich es nur bei extremen Härtefällen machen (also wenn ich das Treiben über sehr lange Zeit beobachten würde, ohne irgendeinen Versuch, es zu beenden), hab ja schließlich selber zwei Hunde, und weiß, dass es zu jedem Hund noch einen Besitzer gibt, der meistens an dem Tier hängt.


    Ich bevorzuge da mittlerweile auch die Schocktherapie, weil sie einfach am besten wirkt (hab sie aber bislang noch nicht einsetzen müssen, zum Glück). Ein befreundeter Jäger hat dies diese Frühjahr gemacht, nachdem ihm innerhalb von 4 Wochen 3 Rehe gewildert wurden.


    Es ist kein offzielles Hundegebiet, wird aber von vielen genutz, weil man dort gut laufen kann. Spricht ja nichts gegen, wenn halt alle ihre Hunde Kontrolle hätten und auch der letzte Depp die Ansicht "da laufen so viele Menschen und Hunde, da kann es ja keine Wildtiere mehr geben" ablegen würde.


    Naja, lange Rede kurzer Sinn, er hart das letzte Reh (Ricke, trächtig mit zwei fast fertigen Kitzen in der Tracht) genommen (die Vorgeschichte dazu ist noch härter, und zeigt auch warum, einige wenig Lust auf Gespräche haben), ihr ein Halsband mit Leine umgelegt und dies an einem Pfosten befestigt. An den Pfosten hat er ein Schild gehängt: " Ich würde noch leben, und in den nächsten Tagen meine zwei Kinder aufziehen. Aber leider haben dies Leute verhindert, die nicht an der Lage waren, ihren Hund unter Kontrolle zu halten. Bitte denkt doch auch mal an meine Artgenossen. (sinngemäß, ist im Orginal etwas länger und tränenreicher geschrieben)". Das Ganze hat er übers WE da liegen gelassen, und auch regen Puplikumsverkehr und Diskussionen ausgelöst.


    Ist zwar krass, aber seitdem hat er in der Ecke keine Verluste mehr zu beklagen. Nicht alle schießen also gleich. Aber manchmal muß heute halt schocken, um eine Wirkung zu erreichen. Mit Worten allein bringt leider die wenigsten zur Einsicht.


    Gruß Christian

    Zitat

    Timmboy hat Folgendes geschrieben:
    Wie wäre es denn damit wenn nur Hunde die nicht aus einer Zucht stammen erst später verkauft werden dürften?
    Wäre das nicht vielleicht eine Lösung?


    Wer kontrolliert das? Die Züchtern haben ja über die jeweiligen Vereine Kontrollen, zB durch den Zuchtwart. Aber bei allen anderen? Wer will da erstmal überhaupt kontrollieren, dass ein wurf gefallen ist und wann. Das dürfte schwierig werden.


    Und wie ich schon schrieb, glaub ich ist ein so später Abgabetermin auch für den Welpen nicht einfach. Unser Andi (der uns dank Vaters Dickschädel erhalten bleibt als Dackel Nr. 4) ist nun 15 wochen alt, und ich glaube, für ihn würde eine Welt zusammen brechen, wenn er jetzt noch weg müßte.


    Gruß Christian

    Mit dem an die Grenzen gehen kann ich nur bestätigen. Hat ein Bekanter von uns gemacht (sogar Fahrradtouren mit dem Welpen) und alle warnungen ignoriert. Nun hat er einen Hund mit Megakontition, der nicht im geringsten auszulasten ist und nur unruhig/hippelig ist. Also immer schön langsam mit den jungen Pferden, ähh Hunden.


    Ich selber hab das einzigste Faultier aus dem Wurf erwischt (der Rest viel Bewegungsfreudiger). GsD. Ati hat meistens nach ein paar Metern schon die Schnauze voll und beginnt zu streiken. Daher gibts bei uns nicht allzu häufig Spaziergänge in dem Sinne. Wir gehen in den Garten (Randbemerkung meinerseits: mit Garten, meine ich unseren: etwas über 1ha Größe und viel zum Entdecken, also nicht nur ein paar m² Rasen hinterm Haus ;) ), da darf sie ihr Geschäft verrichten, und ein zwei Mal täglich mit Barry und ihren Geschwistern spielen. Im Haus stänkert sie sich zwar auch mit Mutter und Bruder, aber da achte ich drauf, dass es nicht zuviel. Alles in allem würde ich sagen kommt Ati auf ca. 18h Stunden Schlaf und ungefähr 30min körperliche Anstrengung auf den ganzen Tag verteilt.


    Und ganz ehrlich zugegeben, will ich da auch nicht viel dran ändern. Ati soll später ausschließlich Fährtenarbeit verrichten. Dazu brauche ich einen ruhigen, langsam arbeiteten Hund und keine Rakete. Daher kommt mir ihre angeborene Trägheit schon etwas zu Gute. Aber abwarten, noch ist nicht aller Tage abend, sie kann sich auch noch ändern.


    Gruß Christian