Beiträge von Fassi

    Das kenn ich, ich hab ein so einem Fall auch schon Mal reingefaßt, um auf Nummer sicher zu gehen. Es kann durchaus schon mal vorkommen, dass ein Schaf ein anderes Lamm annimmt, wenn es kurz vor dem Lammen steht. Manchmal lassen sie dann auch andere, größere Lämmer ran, da muß man dann sofort einschreiten, weil sonst für das eigene Lamm nicht geug Biestmilch bleibt. Ist aber auch ein wenig Rasseabhängig, so hab ich an meinen Coburgern keinerlei Milchräuber, aber an den Mischlingen wird es immer wieder versucht.


    Übrigens ist Blut nicht immer ein sicheres Anzeichen. Ich hab mal eine Stunde gebraucht, um das Mutterschaf zu einem Lamm zu finden. Es war auch absolut sauber, ich habs nur an der Biestmilch erkannt und halt reingegriefen, um auf Nummer sicher zu gehen.


    Gruß Christian

    Zitat

    Sollte man lieber weniger so 0,2 liter, dafür aber öfter?


    Jep, genauso ist es. Am Anfang 5-7 mal täglich eine kleinere Menge Milch füttern. Bei zuviel Milch bekommt das Lamm zwangsläufig irgendwann Blähungen und geht ein. Was die Tipps angeht (ich hoffe der Hinweis ist ok), guck mal auf http://www.schaf-foren.de unter Nachwuchs, dort ist eine Sammlungen, was man bei Flaschenlämmern alles beachten muss und soll.


    Aber mal ne andere Frage, warum gebt ihr dem Lamm die Flasche, wenn die Mutter noch lebt? Ist mittlerweile ws eh zu spät, aber beim nächsten Mal stellt das Mutterschaf mit dem Lamm in eine Extrabox (kann man sich zur Not aus Paletten bauen), und fixiert sie, wenn sie das Lamm nicht ran läßt (zur Not vorne und hinten). Ist zwar Anfangs genauso Zeitaufwendig wie das Flasche geben, aber nach einiger Zeit läßt sie das Lamm ran und man hat wieder Ruhe. Allerdings sollte man beide zur gegebenen Zeit schlachten. Schafe die Ärger beim Lämmer annehmen machen, machen es gerne bei nächsten Mal wieder und Lämmer von soclhen Müttern neigen auch dazu, schlechte Mütter zu werden (aus meiner Erfahrung her).


    Die Box ist übrigens auch bei Jährlingen zu empfehlen. Sie wissen meist noch nicht so wirklich was mit den Lämmern anzufangen. In der Box haben sie Ruhe und Zeit, das Lamm kennenzulernen, und man hat weniger Schwierigkeiten (ist auch in kleinen Ställen zu empfehlen, wo die Schafe sich nicht wirklich von der Herde zurück ziehen können).


    Gruß Christian

    @ britta: Das gilt für die Jagdhunde, sollte aber auch für die Gasthunde gelten, wenn man sie freilaufen lassen will. Beim ersten Mal wäre ich da allerdings auch etwas vorsichtig, kenne aber einige "Promenadenmischungen" die sehr gerne mit Nichtjagdem Herrchen zu Jagden eingeladen werden, weil die Hunde sehr gute Stöberhunde sind. Dein Jagdhund ist ja auch kein Allrounder oder Stöberhund, und beim Apportieren ist Lautgeben ja eher hinterlich :p .


    @ Björn: Dann würde ich Dir raten, Janosch an der Schleppleine mit zu nehmen. Rehwild verleitet, schon auf Grund der geringen Fluchtdistanz, Hunde gerne mal zum Hetzen und so hättest Du ihn unter Kontrolle, falls er doch mal will. Und beim nächsten Mal weißt Du dann auf was Du achten mußt, bzw. wie gut Janosch dafür geeignet ist.


    Gruß Christian

    Mal wieder die Jäger :motz: . Ich denke eher, die Menschen allgemein in D werden zu seinem Problem werden. Früher oder später kommt der Zusammenstoß, und vergeßt nicht Wölfe sind anpassungfähig und schlau. Es gibt in Osteuropa und auch in den USA schon Stadtpopulationen, deren Scheu nicht mehr so stark ist.


    Keine Sorge, ich will jetzt nicht auf das Rotkäppchensyndrom raus, aber es ist nun mal bekannt, dass Wölfe auch Hunde und Katzen reissen. Und was ist, wenn der erste Sofahunde angekanbbert auf einem Feld liegt. Aus der Wolfbegeisterung wird wieder Panik, und die leidtragenden werden die Wölfe sein. Daher hoffe ich, schon alleine für die Wölfe, dass sie in den entlegeneren (und halbwegs menschenfreien) Ecken Deutschlands bleiben.


    Mir persönlich gibt die Sache eher als Schafhalter zu denken, denn als Jäger. Halt einfach aus Sorge um meine Tiere, das Wild wird sich schon anpassen, auch wenn die Mufflons ws aus D verschwinden werden (die kennen das Feindbild Wolf nicht, und sind dementsprechend leichte Beute).


    Gruß Christian

    Wenn Björns Hund nicht auf Böller reagiert, dann dürften ihn Schüsse auch kalt lassen. Die sind nämlich, wenn man nicht gearde selber schießt, auch nicht lauter, im Gegenteil bei manchen Kaliber eher kleiner.


    Was mich mehr interessieren würde, um ein gute Antwort abzugeben: Auf welches Wild wird die Jagd durchgeführt?


    Bei Niederwildjagden ist es so wie von britta beschrieben, da würde ich bei Björn auch kein Problem sehen. Vielleicht kann er Janosch an eine Schleppleine legen, wenn er sich nicht ganz sicher ist. Aber ansonsten sehe ich da jetzt kein Problem drinnen.


    Anders sieht das bei Jagden auf Schalenwild (also Reh, Hirsch und Schwein) aus. Da muß der Hund schon ein paar Anforderdungen erfüllen, damit er frei jagen darf. Er muß auf jeden Fall Spurlaut sein, darf nicht zu schnell sein (daher werden ja selten die Vorstehhunde eingesetzt, weil sie einfach zu schnell sind, und schnell zu Rehreissern werden) und sollte keinen Hang dazu haben, überzujagen (dh er darf nicht zu weit vom Hundeführer weg jagen, sprich ausserhalb des Treibes jagen oder noch schlimmer einer Fährte unendlich folgen).


    Was die Ausbildung angeht, so geht da bei Stöberhunden nicht wirklich um Gehorsam. Warum auch, der Hund jagt auf sich gestellt allein, wer will ihm da Befehle geben. Die Ausbildung beschränkt sich mehr auf sein Verhalten. Also selbstständiges Fährten finden, Laut gebend verfolgen (ist die wichtigste Anforderung an den Hund) und richtiges Verhalten am Wild. Damit hätte ich dann die wichtigste Forderung an den Hund gestellt, er muß Spurlaut sein, damit das Wild beunruhigt wird, aber nicht in Panik verfällt (einen lauten Hund kann man orten, einen stillen nicht). Ist er das nicht, würde ich Janosch an der Leine lassen.


    Und nochwas macht mir da Sorgen, sind Wildschweine im Treiben? Die Brüder sind nicht einfach zu bewegen und für unerfahrene Hunde wird das gefährlich. In dem Fall würde ich Janosch auf jeden an der Leine lassen, denn selbst erahrene Hunde machen da manchmal Fehler (Barry ist auch schon von einer Sau geschlagen wurden, und mußte genäht werden, zum Glück hat sie die Schlagader verfehlt). Aber auch durchgehen mit Leine macht vielen "Laienhunden" Spaß, und auch da kann man ja eine Schleppleine verwenden.


    Wenn die Umstände passend sind oder Du ihn doch freilaufen läßt, noch ein Tipp von mir. Ruf ihn alle viertel Stunde bis 20min. Dann entfernt er sich nicht zu weit von Dir, jagt nicht über und Du mußt ihn hinterher auch nicht suchen ;) .


    Was spätere Probleme bei Spaziergängen angeht, so muß man meistens nur auf den ersten danach etwas aufpassen. Wenn man Pech hat, auch wieder einige Zeit in Übung investieren. Aber haltet Hunde nicht für dümmer als sie sind. Sie können sehr wohl unterschieden, was ernst und was Spaziergang ist. Wir führen unsere Hund ja auch jagdlich, und auch auf Treib- und Drückjagden, manchmal auch mit dem vollen Programm (bei Hetzen auf angeschossenes Wild). Aber auf Spaziergängen haben wir da keinerlei Probleme, sie sind da keinesfalls so, dass der Trieb völlig unkontrolliert durch bricht. Und selbst hier auf dem Hof kann ich die Hunde bedenkenlos zu den kleinen Lämmern auf die Weide lassen (selbstredend unter Aufsicht, bei keinem Hund ist man 100% sicher), ohne das sie sofort versuchen, sie zu reissen.


    Gruß Christian

    Bei uns lagen diesjahr vier Hunde unterm Weihnachtsbaum. Aber nicht als Geschenk, sondern die Meute fand es dort anscheinend gemütlich :lachtot: . Und sie haben ihn sogar stehen gelassen und ihn auch nicht angefressen. Ist bei vier Dackeln (und davon 3 halbwüchsigen) schon ne Leistung ;) .


    Aber zurück zum Thema. Ich hab vor 10 Jahren einen Kaninchenbock (Deutscher Riese) zu Weihnachten geschenkt bekommen, und dann den halben Abend im Stall verbracht. er hat später dann sogar Gnadenbrot bekommen und ist vor ein paar Wochen mit ungefähr 11-12 Jahren gestorben.


    Was das Verschenken von Tieren angeht, bin ich da zweierlei Meinung. Diese hauruck Aktionen an Unwissende und Unerfahrene finde ich auch nicht gut, ganz zu Schweigen von den Kindergeschenken, die mit großer Ws im Tierheim enden.


    Aber Tiere an Leute zu verschenken, die davon Ahnung haben, warum denn nicht. Vorallem, wenn derjenige schon Tiere dieser Art hat und sich evtl. noch welche wünscht. Das ist finde ich dann schon ein Unterschied. Mich,zB, würde es nicht weiter stören, wenn ich die Tage noch ein paar Schafe, Gänse oä geschenkt bekommen hätte.


    Gruß Christian

    Bei Barry ist mein Ziel eigentlich nur, dass er nächstes Jahr um die Zeit noch fit ist.


    Bei Ati stecken die Ziele schon etwas höher. Zu erst wird der Grundgehorsam noch weiter gefestigt und an der Leinenführigkeit gearbeitet. Außerdem hoffe ich, dass ich ihr das Gefiepe, wenn sie wen sieht, abgewöhne.


    Ansonsten will ich mit ihr nächstes Jahr auf jeden Fall die Spurlautprüfung, den Wassertest und die Begleithundeprüfung machen. Mal sehen wie sie lernt, ob wir evtl schon die Brauchbarkeitsprüfung packen werden. Vielleicht werde ich mit ihr auch schon eine Zuchtschau besuchen.


    Und sie soll nächstes Jahr um die Zeit auf jeden Fall auf der 24h Fährte fit sein, und evtl. schon die ein oder andere 48h Fährte gearbeitet haben. Vielleicht auch ein paar Stöberübungen.


    Sie soll also in einem Jahr dem Ziel "Jagdhund", bzw. jagdlich nutzbarer Hund schon sehr nahe stehen.


    Gruß Christian

    Barry ist da eisenhart, wo er geht, da hat kein anderer was zu melden. Dementsprechend markiert er über alles drüber, zur Not auch über Kater- und Fuchsmarkierungen.


    Und der Kleine fängt auch schon damit an. Er markiert auch, zumindest bei Barry, drüber. Was dazu führt, das beide mir irgendwann noch mal dehydrieren. Daher versuche ich gerade, die beiden davon zu überzeugen, dass sie im selben Team spielen.


    Gruß Christian

    Ich finde auch, dass der Name zu dem Hund passen muß. Ich bion da auch eher spontan, wird halt nur ein Problem, wenn man bei einem Rassehund sich an der wurfbuchstaben halten muß. Ihr glaubt nicht, wie lange wir überlegen mußten, bis unsere Cleo(patra) ihren Namen hatte. Ist echt schwer einen Namen mit C zu finden, der nicht albern ist. Ansonsten finde ich, sollte man auch den Namen aussprechen können. Nichts ist lachhafter, als ein Tier mit schönen, hochtrabenden Namen und der Besitzer bekommt ihn nicht mal fehlerfrei über die Lippen :kopfwand: .


    Ich hätte da noch an Namen anzubieten:


    Alma: Der Dackel meines Bruder, finde ich eigendlich ein schöner Name.
    Barry (deutsch ausgesprochen, also mit a nicht mit ä): Meine Bracke, fragt mich aber nicht, wie er dazu gekommen ist, ich weiß es nicht mehr.
    Artemis (Rufname: Ati): Mein Dackel, was paßt besser zu einem Jagdhund als der Name einer Jagdgöttin.
    Andi: Vaters kleiner Dackel, er sieht einfach aus wie ein Andi.
    Miez: Meine Katze, kam spontan der Name, auch wenn er nicht sonderlich individuel ist


    Dann hab ich noch zwei Schafe mit Namen (der Rest hat Nummern):
    Levis: Herdbuchnummer T 501, noch Fragen?
    Fleck: Hat einen Fleck auf der Nase und um beide Augen.


    Gruß Christian

    Nette Aktion, aber eigendlich ist egal, ob es Barbarie- oder Mulardenente ist. Beide werden gestopft, nur ist die Mulardenente nicht ganz so wehrhaft. Sie ist übrigens das Kreuzungsprodukt aus Barbarie- oder auch ganz einfach Flugente und Pekingente.


    Was das Unterstützen von Stopftieren angeht, so sollte da langsam etwas mehr Aufklärung betrieben werden. Nämlich jeder der sich eine Gans oder Ente aus Frankreich oder Osteuropa kauft, die nach dazu billig ist, kauf ein Stopftier. Also ganz hart gesagt, die schönen polnischen Hafermastgänse sind nichts anderes als das Abfallprodukt von Gänselebererzeugung, und die geht nur mit Stopfung. Daher sind die Vögel auch so günstig. Für unter 9€/kg kann man in D keine Gans oder Ente tiergerecht halten, füttern und schlachten.


    Aber immerhin ist es schon Mal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Gruß Christian (der prinzipell nur Enten und Gänse ißt, die er von Kücken an kennt)