Zitat
Ob ich nun ne Vorsteh-Rasse hab oder einen Stöberhund, ist doch realtiv egal. Jedenfalls was die Arbeit angeht, also die Auslastung. Oder irre ich mich da? Britta?
@ Murmelchen: Bin zwar nicht Britta, beantworte aber trotzdem mal Deine Frage. nein es ist nicht dasselbe (sonst gebe es ja auch keine Unterscheidung in Stöber und Vorstehhunde
).
Vorstehen: Der hund arbeitet unter der Flinte, dh max. 30m vor den Schützen. Er sucht dabei Wild, findet er dieses, bleibt er absolut still stehen (in Perfektion mit angewinkelten Vorderlauf) und zeigt so dem Jäger an, wo sich das Stück Wild befindet. Er darf sich auf keinen Fall bewegen. Erst wenn die Schützen soweit sind, bekommt er ein Signal und springt ein. Dabei flüchtet das Wild, der Hund bleibt wiederum stehen und die Schützen können das Stück Wild erlegen. Der Hund arbeitet aber auf jeden Fall mit dem Hundeführer zusammen, und es wird ausschließlich Niederwild, sprich Vögel und Hasen gejagt.
Stöbern: Der Hund durchsucht selbstständig ein gewisses Areal nach Wild, egal welcher Art, bevorzugt aber Hochwild (also Hirsch und Wildschwein) und Rehwild. Er bringt es dabei in Bewegung, und versucht es den Schützen vor zu treiben. Er sollte für diese Jagdart Spurlaut sein, zumindest aber sichtlaut. Der Hund arbeitet dabei völlig selbstständig.
Das sind so im Groben die Unterschiede. Dr Flat eignet sich weder zu dem einem noch zu dem anderen, weil er ein reine Apporteur ist. Gut Stöbern könnte er evtl. lernen, aber da gibts mit der Wachtel, den Bracken, dem Teckel und den Terriern doch besser geeignetere Hunde für.
Dem Themenstarter würde ich erstmal den Jagdschein empfehlen, das Mitgehen auf einige Jagten, bevor er (oder auczh sein Kumpel, den selbst Jungjäger haben durch den Schein zumindest eine geringe Ahnung, welche Rasse wofür tauglich ist) mit dem gedanken spielt, sich einen Jagdhund zuzulegen. Und nicht vergessen, ein Jagdhund gibt sich von den nforderungen an den Halter nicht viel mit einem BC. Die meisten sind genauso Arbeitsjunkys.
Gruß Christian