Beiträge von schnauzermädel

    "Nur" den Zwinger. :hust:

    Wo kann Hund denn der Einwirkung problemloser ausweichen?
    In einem vergleichsweise großen Garten oder im kleinen Zwinger, wo er je nach Hund und Standort, auch genügend Anreiz bekommt schnell da heraus zu wollen.
    ich meine, es sichert wohl kaum jemand seinen Zwinger oben mit Strom, wenn Hund den Zwinger nicht verlassen möchte.
    Halte ich noch andere Tiere, dann hat mein Hund immer Kontakt zu Stromzäunen und muss damit umgehen.
    Oder muss man seinen Hund jetzt allein Daheim lassen, weil man zum Stall fährt. Quält man seinen Hund beim Gassi, wenn man in Gebieten mit vielen solcher Zäune geht?

    Wie gesagt, ich nutze keinen Stromzaun, benutze kein Tele und finde diese unsichtbaren Zäune unsäglich. Aber so dramatisch sehe ich einen sichtbaren Zaun auf einem großen Grundstück nun auch nicht.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Es gibt diese Halsbänder ja jetzt auch so zu kaufen, dass man die Stacheln nicht sieht ... schön verdeckt unter einem scheinbar normalen Halsband. Sie sind sehr beliebt und es wird wohl lange dauern bis sich das ändert.

    Interessant welche Funktion mancher hinter gewissen Dingen sieht. :hust:

    LG
    das Schnauzermädel

    Ja...

    Ganz einfach, die Dinger sind genauso wenig verboten wie Hände oder Füße. Je nach Einsatz kann es dann allerdings zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz kommen, mit einem normalen Halsband, mit einer Dressurhalsung, mit Händen und mit Füßen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ähm... Wo hier immer Tierschutzgesetz und Tuerschutz-Hundeverordnung angeführt werden: Ich darf einen Zwinger mit Strom sichern, ich muss kein Dach draufsetzen, wenn mein Hund nicht freiwillig da drinnen bleibt.
    §6, Abs. 4 Tierschutz-Hundeverordnung:

    Zitat

    In einem Zwinger dürfen bis zu einer Höhe, die der aufgerichtete Hund mit den Vorderpfoten erreichen kann, keine Strom führenden Vorrichtungen, mit denen der Hund in Berührung kommen kann, oder Vorrichtungen, die elektrische Impulse aussenden, vorhanden sein.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich habe mal berechnet, was da zusammenkommt. Realistisch betrachtet bringt mein Fett, sofern es sich nicht um Schmalz/Talg handelt, auch noch Protein.
    Mittlerweile halte ich das überschläglich, sofern Hund kein Welpe ist.

    Diese Fütterung unterscheidet sich nach meinem Empfinden deutlich von Barf.
    Das beginnt schon beim Fleisch, ich füttere wegen des Fettgehaltes gerne Schwein, aber das natürlich gegart.
    Barf sieht auch nicht die übrig gebliebene Erbsensuppe, Kroketten, Nudeln oder gar Nudelauflauf oder scharfe Wokgerichte als Nahrungsmittel vor. :D

    Ich behaupte nun nicht, dass ich so viel besser füttere als ein Barfer, ich füttere so, dass es zu uns passt.
    Ich habe Hunde mit völlig unterschiedlichen Ansprüchen ans Futter: Kleinteil ist dank hormoneller Störungen so leichtfutterig, das hat man eigentlich eine Mangelernährung. Der Schnauz wird Senior, ist bewegungseingeschränkt, braucht aber Muskeln. Und der junge Wilde ist ein Faß ohne Boden. Jeder bekommt hier sein Futter, gäbe es Trofu, hätte ich 3 Säcke hier stehen.
    Ich koche kaum Fertigzeugs, wir verarbeiten frische Lebensmittel für uns. Und die bekommen eben auch zu nicht unerheblichen Anteilen die Hunde. Wenn es nicht giftig ist, dann ist es lecker.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    wieviel Fett fütterst du? Ich schätze mal mit 1-2 Löffelchen ist es nicht getan. ;)
    Ich gebe zu bedenken, dass nicht jeder Hund mit so hohen Fettmengen klar kommt, weil die Enzymausstattung es nicht zulässt. Selbst Billingshurst räumt ein, dass zu viel Fett als Energiequelle Bauchspeicheldrüsenentzündungen beim Hund erzeugen kann.

    Beim Schnauzermädel war das schon extrem, weil es eben nicht anders klappte. Da kamen auch mal 400g Bauchfett oder 250g Schmalz on Top.
    Sonst läuft es deutlich moderater, weil die Hunde es vertragen, da gibt es weniger Fett und mehr Kohlenhydrate, wobei ich Belastungsspitzen immer noch eher mit Fett auffange, damit die Portionen relativ klein bleiben.
    Aber es ist eher eine Mischung aus fettem Fleisch, etwas Gemüse, Knochen und Kohlenhydraten und nur bei Bedarf noch Fett allein dazu. Oder eben das Imitieren von fetterem Fleisch durch Fettzugabe, wenn ich wieder nur ganz mageres bekomme.
    Und dann lebt hier ja noch Kleinteil, die lebt ja sozusagen von Mangelernährung, da muss man mal schauen, ob das besser wird, wenn er/sie/es ausgeräumt ist.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ok, ich erzähle dir mal vom Schnauzermädel, sie ist zwar viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen, aber das war definitiv kein ernährungsbedingtes Problem.

    Mein Schnauzermädel bekam schon beim Züchter Rohfutter, allerdings kein Barf, es gab Fleisch mit Flocken und ab und zu Trofu, damit die Akzeptanz beim zukünftigen Besitzer auch gegeben war.
    Als Junghund wurde sie roh und kohlenhydratarm gefüttert, es gab keine Probleme.
    Dann bekam ich ein Baby und für eine Übergangszeit gab es Trofu. Das war ganz übel, obwohl mir der Zusammenhang erstmal nicht auffiel. Sie bekam schlechtes Fell und immer wieder massivste Ohrenentzündungen. Regelmäßig pampte mich mein TA an, dass ich viel zu spät käme und man dieses Problem nicht wochenlang nicht bemerken könnte. Erst als wir wegen einer anderen Geschichte da waren, er die gesunden Ohren kontrollierte und ich 3 Tage später wieder in der Praxis stand mit einem Hund, der ein nässendes, stinkendes, zugeschwollenes, gräulich-grünlich verfärbtes Ohr hatte, verstand er die Problematik so richtig. :hust:
    Es waren immer Bakterien und Hefepilze. Die Abstände waren so groß, dass man z.B. nicht auf eine Allergie tippte.
    Als es sich mit dem Baby eingespielt hatte, fütterte ich wieder frisch und kohlenhydratarm. Alles war gut, die Ohren waren ruhig, das Fell wurde besser.
    Dann war ich mit dem Baby noch eingespielter und begann wieder mit Hundesport, eigentlich hatte ich den Hund ja genau dafür angeschafft. Wir waren 5 mal die Woche auf dem Platz, Schwimmtraining und Lauftraining am Rad kamen dazu, Hund brauchte dringend Energie. Also erhöhte ich de Kohlenhydrate. Es gab Reis, Kartoffeln, verschiedenste Flocken und die Ohren legten wieder los.
    Jetzt tippte ich auf Allergie. Wir begannen eine Ausschlußdiät, nur eine Besserung gab es keine.
    Ich grübelte wochenlang.
    Irgendwann kam ich auf die Kohlenhydrate, denn immer wenn es viel davon gab, gab es Probleme.
    Eine Weile fütterte ich nur Pansen, wenig Leber und Hühnerklein. Die Ohren waren ruhig.
    Gemüse dazu störte den Frieden auch nicht.
    Nur konnte man Hund nicht voll belasten, sonst wurde sie zu dürr.
    Über monatelanges Herumprobieren kamen wir dann auf Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und viiieeeel Fett. Kohlenhydrate gab es auch, aber nur eine mittelgroße Kartoffel, ein Eßlöffel Reis, eine Hand voll gekochte Nudeln, etc., das klappte wunderbar, war aber für 36kg Hund eben auch keine große Energiezufuhr.
    Fett kaufe ich extra. Ich bestelle bei meinem Schlachthof Rindernieren- und Rinnderkernfett, den Fettkranz von Rinderherzen, Flomen von Huhn und Gans, wenn ich es bekomme, Mähnenfett vom Pferd. Für Notfälle habe ich Schweineschmalz oder Rindertalg im Kühlschrank.

    LG
    das Schnauzermädel