Es ist schwierig zu beurteilen, gänzlich ausschließen würde ich Verhaltensänderungen aber nicht.
Bei den unerwünschten Wirkungen sind Verhaltensänderungen aufgeführt, in der aktuelle Packungsbeilage nicht. Bei der EMEA findet sich nichts mehr, bei einer Studie, die das belegen soll, finde ich nur die Zusammenfassung und da wird es nicht erwähnt.
Aber für Incurin gibt es keine gewichtsabhängige Dosierung, man gibt irgendwo zwischen einer halben und zwei Tabletten, je nach Wirksamkeit. Unter die halbe Tablette, also 0,5mg geht man nie, kann aber bei guter Wirkung auf eine Gabe alle 2 Tage umschwenken.
Bei wenigen Hündinnen in der Studie (und das waren nicht so viele Hunde und der Zeitraum war kurz
) traten eher bei den höheren Dosierungen (das lässt den Schluß zu, dass es selten auch bei nedrigen Doesierungen passierte) eine geschwollene Vulva, Blutungen, eine erhöhte Attraktivität für Rüden auf. Nähere Informationen zu den Verhaltensänderungen finden sich leider nicht. Aber wenn sich so viel im Körper tut, dann sind Verhaltensänderungen nicht auszuschließen. Läufige Hündinnen ticken oft auch anders als Hündinnen im Anöstrus.
Beim Menschen sind für den Wirkstoff schließlich auch Depressionen, veränderte Libido oder eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Demenzerkrankung bekannt, wenn man sich auf die Verhaltensänderungen beschränkt.
LG
das Schnauzermädel