Beiträge von schnauzermädel

    Zuerst muss das "Hier" klappen und das kann man recht flott üben.
    Also z.B. auf dem Weg zum Futternapf, als "Raketenabruf", also einer hält den Hund, ich laufe mit Leckerchen oder Spielzeug weg (für extrem stoische kann es auch die Tagesration Futter sein) und Ablegen und Rufen, nur einen oder zwei Meter erstmal.
    Wochenlang fällt das gewählte Rufwort nur, wenn 100% sicher ist, dass Hund auch kommt.

    Abgeleint wird bei mir trotzdem schon nach wenigen Tagen.
    Ich nehme einen hungrigen Hund, Superleckerchen, eine absolut reizarme Umgebung (und wenn es der Parkplatz des Einkaufszentrums nachts um 3 ist).
    Hund nehmen, ihm etwas von diesen absolut tollen Leckerchen geben, er muss wissen, was zu haben ist, ableinen und Mund halten und warten.
    Bei den Hunden, die jahrelang nicht abgeleint waren dauert das gut und gerne eine halbe Stunde. Egal, einfach rennen lassen.
    Erst wenn Hund müde wird und sich langweilt kann man ihn ansprechen. Anfangs reicht ansprechen, denn ob Hier klappen würde, weiß man ja nicht. Kommt Hund belohnen und wieder wegschicken. 3-5 Wiederholungen reichen meist, sonst wird Hund wieder langweilig. Also Jackpot und anleinen.
    Das baue ich über Wochen so aus, dass ich Hund direkt beim Lossprinten nach dem Ableinen abgerufen bekomme.
    Erst wenn das sicher sitzt, beginne ich die Umgebungsreize langsam zu steigern. Also z.B. riesige Wiese und Jogger als Punkte am Horizont.
    Wichtig dabei ist die Auswahl der Umgebung, das ist je nach Hund schwierig aber machbar, wirklich Geduld und ein geschlossener Mund, das wars.

    LG
    das Schnauzermädel

    Bis vor 2 Jahren hatten wir gar keinen Garten, es ging also 25 Jahre ohne. Jetzt muss es auch wieder ohne gehen, weil wir seit 4 Wochen keinen mehr haben.
    Trotzdem leine ich jeden Hund, der kein Welpe mehr ist, innerhalb der 3-5 Tage ab. Das erfordert Planung und Management, aber es geht.

    Soulmate,
    von einem bis mehreren Hunden gab es hier schon alles. Freilauf gibt es die ersten Wochen aber nur allein ohne andere Hunde, auch wenn genügend da sind. Was nützt mir ein Hund, der sich an den anderen orientiert und nicht an mir?

    LG
    das Schnauzermädel

    Warum gleich so angekratzt?

    Ich das Verhalten draußen, denn draußen besteht euer Problem. Warum solltest du in Haus Garte ständig Kontakt halten, da weißt du doch, dass der Hund dir nicht verloren gehen kann.

    Erstens, der Hund ist immer an der Leine, er soll immer nicht ziehen... Warum sollte der Hund sich bremsen und konzentrieren? Du regelst das doch zwangsläufig ständig, weil du eben Ziehen und Menschen anhüpfen nicht zulassen kannst. Das ist nun einmal Dauertraining und Dauerkorrektur. Nur was bringt es dir, außer einem "Frauchen ist hier, alles ok, ich komme schon"?

    Spielchen draußen spiele ich z.B. nicht. Ich gehe spazieren und erwarte einfach, dass meine Hunde mitgehen und dabei nichts anstellen. Sprich ich gehe mit den angeleinten Hunden bis ins Grüne, leine ab und am Ende der Runde leine ich wieder an. Mein Zwerg ist jetzt 11 Monate und kennt das nicht anders. Mit Kleinteil sieht es etwas anders aus, weil die eben sehr ausgeprägt jagt, an gewissen Stellen bleibt die angeleint.

    Es ist eine Sache der Grundhaltung. Hunde merken schnell, wenn sie den Kontakt halten müssen, weil der Mensch es nicht tut. ;)

    LG
    das Schnauzermädel

    Es ist jetzt eher Bauchgefühl, ich habe nun auch nicht jeden Beitrag von Penny gelesen..., aber:

    Der Grundtenor ist bisher irgendwie immer, dass
    -der Hund aufgeweckt ist
    -jagen möchte
    -zu jedem möchte
    -sich wenig konzentriert
    -nicht auf seine Menschen achtet
    -wohl nie ohne Leine laufen kann

    Und nun ganz provokant die Frage: Warum sollte sich dieser Hund anders verhalten?

    Es wird seid seiner Ankunft
    -permanent trainiert
    -immer korrigiert
    -immer genau geschaut und analysiert
    -ständig eingriffen

    Das kann man auch ganz anders beschreiben: Es wird ständig Kontakt gehalten, es schwingt ständig Unsicherheit mit.
    Für den Hund eine sehr komfortable Lebenssituation, denn er kann tun, was er möchte, Frauchchen wird schon aufpassen, dass sie nicht verloren geht.

    Ich würde meinen gesamten Umgang draußen überdenken.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Aehm.. Hast du gelesen, wieso sich dieses Futter ueberhaupt hier befindet und das sie definitiv umgestellt wird? :???:


    Ich seh es halt nicht ein, wieder Futter in die Tonne zu kloppen oder es zu verschenken. Ich bin es leid!
    Sie kotzt ja nicht, die Verdauung passt und sie frisst es gern. Wir reden ja nicht von einer langen Zeit, die ich mit etwas anderem als Zusatz zur Saettigung ueberbruecken will.. Wir reden von max. 14 Tagen (wenn ich nichts reduziere, sind es weniger).

    Knapp 30kg Hund und 10kg Futter reichen nur für 10 Tage??? :???:

    Irritiert
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Schnauzer: Wenn es für dich passt ist doch super, war in keinsterweise wertend gemeint.
    Ich wollte lediglich sagen, dass bloß weil ein Hund weich ist, muss er beiweitem nicht einfacher zu führen sein.

    Ich habe es nicht als Wertung oder gar Abwertung gesehen. ;)
    Ich wollte nur sagen, dass es eben auch einfach sein kann, es kommt eben ganz auf den jeweiligen Zweibeiner an. Manch grundsolider, wirklich guter Hund ist für mich ein Alptraum, ein nerviger Knallfrosch ist dagegen passend für mich.

    LG
    das Schnauzermädel