Beiträge von schnauzermädel

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    Hmm, sicher? Wenn ich meinen Hund mit Rinderfilet barfe, dann muss sie doch trotzdem genauso viel bekommen, als wenn sie "nur" Gulasch bekommt.

    M.m. nach sind 52% Getreide echt zu viel.

    Du vergleichst nach menschlichen Gesichtspunkten, Filet und Gulasch unterscheiden sich von den Inhaltsstoffen kaum, Gulasch und z.B. Kopffleisch dagegen deutlich.

    LG
    das Schnauzermädel

    Es ist eh sehr witzig, dass der gute Mann eine Vorschrift aus dem Lebensmittelbereich anführt. Da gilt mittlerweile, dass die Angabe Fleisch auf Verpackungen nur auf dem Knochen anhaftende Muskeln begrenzt ist. Innereien oder andere essbare Teile dürfen nicht mehr als Fleisch bezeichnet werden und müssen einzeln aufgeführt werden. Ebenso darf Separatorenfleisch nicht mehr als Fleisch deklariert werden und muss einzeln aufgeführt werden. Aber das gilt eben nur für menschliche Nahrung und auch noch gar nicht so lange. :smile:
    In Europa ist der Fleischbegriff für Tierfutter nicht sonderlich eng definiert. Fleisch ist eben auch Haut, Fett und alles andere, was keine Innerei ist.
    Zumal am Schlachthof alles zum tierischen Nebenprodukt wird, was nicht zum menschlichen Verzehr gedacht ist, egal ob Kehlkopf, den wirklich niemand essen möchte, oder das Zwerchfell, das eigentlich lecker ist. Ebenso wird das in den Medien bekannte Gammelfleisch zum Tierfutter, wenn es nicht und als Lebensmittel untergeschoben wird.

    LG
    das Schnauzermädel

    @rüpserle
    Das ist nun eine Albtraumvorstellung. Die Spezilialisten macht nicht die Optik aus, ihre lange selektierten Eigenschaften machen sie doch erst zu dem, was sie sind.
    Außerdem ist es eine Milchmädchenrechnung. Man ändert über 100 Jahre Zuchtselektion nicht mal eben so. Das gibt dann immer mal Ergebnisse, die gar keinen Platz in der Welt haben. Nimm meinen Schnauzerbuben, der sollte nur sehr schön und doof sein, hat auch viele Generationen geklappt und dann kamen EIgenschaften der alten Schnauzer durch bei diesem Wurf.
    Super!
    Der Hund hat ein ausgeprägtes Territorialverhalten, ausgeprägte Wehrbereiche auch gegen den eigenen Besitzer, er ist relativ unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Hunden. Dummerweise frisst er schlecht, hat kaum Spieltrieb, Lob interessiert ihn auch nicht und wirklich kaum Härte. Wobei man da trennen muss, beim Kämpfen und Raufen kennt er nichts, er ist nur im täglichen Leben extrem schmerz- und hitzeempfindlich und da allgemein nicht bereit etwas zu tun, das anstrengt.
    Was macht man mit so einem Hund?
    In der Familie nur mit Erfahrung führbar, er hat seinen Vorbesitzer mehrfach schwer verletzt. :hust:
    Als Sport- oder Diensthund völlig ungeeignet, weil kaum ausbildbar und mangels Härte unbrauchbar.
    Wer möchte denn so einen Hund? Niemand! Die versauern im TH oder gehen den letzten Gang zum TA.

    Ein vernünftig durchgezüchteter Spezialist ist dagegen durchaus recht problemlos als Familienhund zu halten. Mein Leistungsriese hat mit ausgerechnet einem Jahr problemlos die Geburt eines Kindes und das damit verbundene Leben am Kinderwagen verpackt. Immer noch kein Hund für jedermann, aber bei den passenden Rahmenbedingungen gut als Familienhund zu halten.
    Mein X-er hat ein paar Ecken und Kanten mehr, trotzdem lebt er in erster Linie als Familienhund. Er passt sicherlich nur zu vergleichsweise wenigen Menschen, aber wenn es passt, dann eben auch als Familienhund.

    LG
    das Schnauzermädel

    kuschelsheltie
    Spätestens bei der PRA geht deine "Rechnung" nicht auf, denn diese Erkrankung tritt meist erst ab dem 5. Lebensjahr auf, deshalb werden bei uns im Verein Hunde unter 6 Jahren auch nur als "vorläufig frei" befundet, erst mit mindestens 6 Jahren gibt es das erhoffte "frei". Dazu brauche ich aber eben nicht nur die Ahnentafel meines Hundes, ich brauche die Gesundheitsergebnisse über mehrere Jahre von den Vorfahren. Sonst kann ich nicht abschätzen, wie es wahrscheinlich bei meinem Hund sein wird.
    Nur ein Beispiel.
    Oder HD: Bei jeder Rasse sieht die Hüfte anders aus. Daher bekommt man nur wirklich aussagekräftige Ergebnisse, wenn alle Hunde von einem TA ausgewertet werden. Was bei der einen Rasse eine gute B-Hüfte ist, ist bei einer anderen ein C, das kann aber kein TA mal eben so unterscheiden. Bei ED fehlen einheitliche Kriterien, da muss erst Recht ein Gutachter her.
    Die Ahnentafel ist nur der Anfang der Recherche. Wieder nur ein Beispiel, mein Hund hat eine A-Hüfte, leider haben alle Geschwister C oder sogar D. Das steht nun nicht in der Ahnentafel, aber dieser Hund käme bei mir nicht in Zucht und ich würde auch keinen Welpen von so einem Hund kaufen. Wäre es meiner, wäre ich dankbar für das Glück einen gesunden Hund zu haben, ich würde das Leben mit ihm genießen, aber vermehren würde er sich nicht.
    Ich weiß, wie ich einen Welpen auswähle, dafür wälze ich schon wochenlang Zuchtbücher, von einem Züchter erwarte ich deutlich mehr. ;)

    LG
    das Schnauzermädel

    Nö, das ist nicht so.
    Wenn man die geschlossene Deklaration wählt, dann muss man nichts aufschlüsseln. Und weniger als 4% Nebenerzeugisse sind da definitiv kein Kriterium.
    Man hat als Hersteller die Wahl, entweder offen deklarieren, dann kommen die Bestandteile in absteigender Reihenfolge oder die geschlossene Gruppendeklaration, dann fasst man zusammen.
    Die Zusammensetzung des Futters hat nichts mit der Art der Deklaration zu tun.
    Josera hatte z.B. vor einigen Jahren 2 Deklarationen für die Profilinie, die geschlossene begann mit Getreide und führte dann Fleisch und tierische Nebenprodukte auf, die offen begann mit Geflügelfleischmehl und führte auch im weiteren Verlauf, außer beim Agilo die Grieben, keine Nebenprodukte auf. ;)

    Welche Angaben genau meinst du?

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    ja das wird wohl die motivation sein die die meisten familien antreibt einmal welpen haben zu wollen.... ich behaupte auch nicht das man das zucht nennen kann sondern nur warum die welpen dort schlechter sein sollte als woanderst.... wenn sie es mit besstem wissen machen sind für mich die hunde nicht weniger wert....

    Mit bestem Wissen kann ich ohne irgendwelche Sachkenntnis loslegen mit der "Zucht".
    Es geht hier nicht um den Wert der Hunde, jeder Hund hat genau den Wert, den sein Besitzer ihm beimisst, egal ob Rassehund, Schönheitschampion, Leistungssieger, Mischling oder kranker oder behinderter Hund.
    Aber der Hund von Familie X... Ist der zuchttauglich? Weiß niemand, wurde nicht überprüft. Vererbt der etwas unerwünschtes? Weiß man nicht, denn Familie X fehlen die Informationen. Familie X weiß auch nichts über Ahnenverlust- und Inzuchtkoeffizient.
    Und die Nachkommen? Sind da, aber deren Qualität wird nicht beurteilt. Deren Gesundheitsdaten werden nicht ermittelt und schon gar nicht erfasst. Für die Rasse ein enomer Verlust.

    LG
    das Schnauzermädel

    bordy
    Danke! :D

    Zitat

    Hattest du nicht mal geschrieben, dass er mit Kleinteil nicht so gut klarkommt? Oder hatte ich das falsch verstanden...

    Lg Nadine

    Er liebt Kleinteil, öffnet ihm die Türen mittlerweile auf Bitte und lässt es dann allein Lebensmittel klauen und vertilgen, :roll: putzt ihm die Ohren schläft mit ihm als "Hundehaufen" und bespielt es meist zu heftig. Aber das Problem ist kein unangepasstes Sozialverhalten, sondern völlig unterschiedliches Spielverhalten. Raufen und Rangeln ist nicht Kleinteils Welt. An einer Beißwurst oder einem Spieltau hängen und dann zerren, das macht sie z.B. gern mit anderen Hunden, oder Rennspiele, aber ohne Kneifen und Umrempeln. Mit dem Schnauzermädel wäre er z.B. bestens klargekommen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Erstens kann man nicht alles hin- und wegsozialisieren, dann brauchte man keine Zucht, dann könnte man aus jedem Hund alles machen. Mein Zwerg z.B. mag keine Hunde und keine Menschen, das war auch schon mit 9 Wochen so und ist nur über Gehorsam zu regeln. Innerhalb der Familie ist er hochsozial zu Mensch und Tier. Das ist bei seinen Ahnen allerdigs auch ewig so selektiert worden.
    Was sollen Malis denn anderes sein als Gebrauchshunde? :???:
    Dass es im Prinzip die letzte Rasse ist, die das noch fast durchgängig bietet, macht sie doch so interessant.

    LG
    das Schnauzermädel

    Also vom Körpergewicht würde ich das nun nicht abhängig machen.
    Meine Riesen waren definitiv einfacher zu halten als mein erst 7-monatiger X-Mechelaar, das dürfte sich zum Mali nun nicht viel tun.
    Aber die ganzen Rassen sind vom Wesen her so arg unterschiedlich, dass du da vielleicht mal genauer überlegen solltest, was du möchtest. Nur VPG ist da kein Kriterium, denn das wie entscheidet, ob man mit einem Hund glücklich wird oder nicht. Der typische DSH-Liebhaber wird mit einem Mali nicht glücklich, wer eine dieser Rassen schätzt, wird wahrscheinlich mit einem Riesen an Selbstmord denken und so weiter. :smile:

    LG
    das Schnauzermädel