Wieso?
Nehmen wir den klassischen Beuteaufbau.
Wer hat nicht mit seinem Hund schon einmal ein Zerrspiel gespielt?
Nichts anderes macht man zu Beginn. Der Helfer macht dem Hund, je nach Alter, einen Lappen oder eine Beißwurst schmackhaft und zerrt mit ihm darum.
Schritt für Schritt wird aus diesem "normalen" Spielgerät ein Beißkissen, ein Junghundearm, ein normaler Schutzarm. Denn einerseits braucht es einen schrittweisen Aufbau, damit die Hunde den Ärmel als Beute ansehen, andererseits beißt kaum ein Hund mal eben so in einen angezogenen Ärmel.
Der einzige Unterschied zum Spiel mit mir, der Hund gewinnt am Ende immer den Ärmel.
Und wenn Hund den Ärmel möchte, dann wird das Ganze ritualisiert und in ganz feste Bahnen gelenkt. Der Ärmel ist nur über das Einhalten der Spielregeln zu erreichen. Die Übungen sind schließlich immer gleich, der Ablauf steht ganz fest. Und nur Gehorsam führt zum Ziel.
Und wie gut das funktioniert, das kann man regelmäßig bei überregionalen Veranstaltungen beobachten. Die finden auf Sportplätzen oder in Stadien statt. Und schon versagen die Hunde, die nur auf dem Platz trainiert haben, obwohl sie auf einem durchaus fremden Hundeplatz so gute Leistungen gezeigt haben, dass sie sich qualifiziert haben. Denn dieser völlig anders aussehende Platz, die Zeltverstecke, das sind nicht die Reize, die der Hund verknüpft hat, wenn diese Arbeit ansteht. Hundeplätze sind sich immer sehr ähnlich, umfunktionierte Sportplätze passen für die meisten Hunde nicht ins Bild. ![]()
LG
das Schnauzermädel