Hallo!
Also ich würde sagen, du hast einen ganz normalen Riesenschnauzer .
Ein Riese ist kaum kleinzukriegen, das ist sein Job, so ist die Rasse gezüchtet. Fast jeder Riese steht auf, wenn seine Menschen auch nur mit dem kleinen Zeh zuckt, fast jeder Riese krabbelt eine halb auf den Schoß, kneift in Kissen, nimmt Hände oder Arme ins Maul und ist dabei nicht immer zimperlich.
Dazu kommt, dass der Hund erst mit etwa Jahren ein ausgereifter, erwachsener Rüde sein wird, Riesen sind sehr spätreif. Ein totaler Kindskopf wird er bleiben, bis er etwa 6-8 Jahre alt ist
An den von dir beschriebenen Verhaltensweisen wird eine Kastration nichts ändern, das machen Hündinnen dieser Rasse auch
Was dein Hund braucht, ist eine andere Arbeit!
Die Rettungshundearbeit ist super, aber das ist nur 2 mal in der Woche. Mit Spaziergängen und Toben mit anderen Hund bekommst du diese Rasse nicht ausgelastet. Müde machst du so einen Hund z.B. mit hochkonzentrierter Unterordnungsarbeit und Fährten, wobei ich wirklich das prüfungsmäßige Fährten mit tiefer Nase und die Ausarbeitung eines jeden Schrittes meine. Wenn ich meine Stöbern lasse oder sie mit hoher Nase schnell suchen, stellt sich der gewünschte Effekt leider nicht ein. Es scheint weniger an der Nasenarbeit an sich sondern an der enormen Konzentration zu leiegn, dass die Hunde dann ordentlich müde sind.
Nur so als Beispiel, wenn ich meine beiden auf eine 50km Radtour mitnehme, fragen sie schon nach einer Stunde, was wir jetzt machen :kopfwand: . Wenn ich sie im Beeich Schutzdienst nur Griffarbeit machen lasse, dann ermüdet das kaum. Wenn sie aber eine etwa 1km lange Fährte suchen lasse, dann sehe ich sie den Tag kaum noch. Wenn ich sie im Bereich Schutzdienst nur wenig an den Ärmel lasse, aber dafür viel Unterordnung einbaue, sie kurz vorm Helfer abrufe oder sonstige Übungen mache und diese mit Schicken zum Helfer belohne, sind sie auch platt.
LG
das Schnauzemädel