Beiträge von schnauzermädel

    Hallo Fassi!

    Mal etwas zum Leben mit einem "mannscharfen" Hund, der aber vollkommen klar im Kopf ist. Ich habe zwar eine ganz andere Rasse, aber Mannschärfe war lange Zeit in der Zucht gewünscht, mein erster und mein zweiter Vertreter hatten es noch züchterisch gefördert, jetzt lebt hier wieder so ein Chaot, dort ist es eben doch wieder durchgekommen ;) .
    Man gewöhnt sich daran, es ist aber eine Umstellung, denn ich musste das Aufpassen nach Vertretern ohne merkliche Schärfe erst wieder lernen...
    Wichtig ist bei diesen Hunden, dass sie frühzeitig alles kennnenlernen, was in Zukunft entspannt ablaufen soll.
    Ich würde so einen Hund nie mit Besuch allein lassen, jeder Hund kannte daund begleitete mich selbstverständlich, wenn ich Raum verließ. Freilauf und Arbeit auf dem Hundeplatz war immer möglich. Durch Gewohnheit und Gehorsam gab es da keine Probleme. So ein Hund lässt sich gut kontrollieren, du musst die Situation im Griff haben.
    Wenn Fremde mich ansprechen, muss ich z.B. auf ca. 1m Abstand achten. Kommt ein fremder näher, wird es an meiner Seite grummelig :D . Allerdings steht der Hund nur da und zeigt unmissverständlich, dass man nicht näher kommen sollte.
    Wirklich aufpassen muss ich eigentlich nur, wenn ich mit dem Kind zusammen unterwegs bin. Fremde dürfen unser Kind nicht ansprechen, da wird er zum geifernden Tier. Bekannte Personen dürfen aber auch an unseren Nachwuchs, andere Kinder können kommen, da bleibt er vollkommen entspannt.
    Mit so einem Hund muss man in frühster Jugend viel arbeiten, dann klappts auch mit dem Nachbarn :D . Es ist eine große Umstellung, wenn man vorher einen "IchmagallesundjedenHund" hatte, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, stresst es nicht sonderlich. Es ist ein durchaus beruhigendes Gefühl.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Unseren Rüden mussten wir 9jährig kastrieren lassen. Er hatte eine Prostatavergrößerung mit entsprechenden Problemen, dazu hat sein Herz den Dauerstress bei läufigen Hündinnen nicht mehr gut gepackt, er hatte da immer Dauerstress.
    Verändert hat er sich wenig, läufige Mädels waren immer noch sehr interessant. Allerdings ist sein Verhalten anderen Rüden gegenüber problematisch geworden, weil die ihn sehr penetrant belästigt haben. Vorher war er verträglich, danach wurde er verständlicherweise sehr abweisend.
    Zugenommen hat er nicht, aber er hat deutlich weicheres, farbloseres Fell bekommen.
    Sollte es medizinisch notwendig werden, würden wir es wieder tun.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Mensch, da steckst du in einer ganz schönen Zwickmühle. Du hast sicherlich gute Gründe für und gegen eine Kastration.

    Solltest du dich für eine Kastration entscheiden, dann such dir einen erfahrenen TA, der eine Inhalationsnarkose mit Monitorüberwachung duchführt. Diese Variante ist schonender und sicherer, aber natürlich trotzdem mit Risiken behaftet.

    Wenn du die Scheinschwangerschaften eindämmen möchtest, kannst du einiges tun, es wird aber anstrengend ;) :
    -kürze bereits wenn die Läufigkeit beginnt das Futter deutlich
    -sollte die Hündin Milch bilden, verhindere das Lecken des Bauches, ein T-Shirt leistet gute Dienste; gib dem Hund nur noch sehr wenig gekochten Reis, der Nahrungsmangel und die entwässernden Eigenschaften stoppen die Milchbildung
    -nimm dem Hund alle Spielzeuge, die er bemuttern könnte, denke auch an Kissen, Socken oder sonstige "Ersatzwelpen"
    -macht Zerrspiele, das regt andere Hormone an
    -beweg den Hund, Radfahren bis zur völligen Erschöpfung, ausgiebig schwimmen, das kühlt auch gleich die Milchleisten; der Hund muss vollkommen erschöpft im Körbchen liegen ;)

    Während der Läufigkeit kannst du Metrovetsan geben, das bekommst du in der Apotheke. Bei ausgeprägter Scheinträchtigkeit gibts kein Universalmittel, da solltest du einen guten Tierheilpraktiker befragen, das muss man individuell anpassen.
    Als bei meiner Hündin nicht mal mehr Galastop half, haben wir es so hinbekommen. Jetzt klappts halbwegs normal. Ich kürze bei jeder Läufigkeit das Futter und behalte das noch einige Wochen bei (bring jeweils etwa 4kg Gewichtsverlust bei normal 36kg) und sorge nach der Hitze für mehr Bewegung und Ablenkung.

    Ich wünsche euch viel Erfolg, du wirst euren Weg finden - egal wie!

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Also mal kurz eine Rückmeldung:

    Das Vereisen hat nicht geklappt, er fand Eisspray an der Kralle so grausam, dass er nur rumgezappelt hat... Dann war es natürlich schon wieder aufgetaut :roll: .
    Bei uns hat Ballspielen am Baggersee geholfen, der nasse Sand hat alles weggeschmirgelt :D .

    Aber für verklebtes Fell direkt am Körper hilft das ja nun auch nicht.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Abwarten und beobachten ;) .

    Notfalls kann man den Chip, wenn er gut fühlbar, ist unter örtlicher Betäubung rausnehmen und wieder neu setzen ;) . Hatte ich auch schon mal bei einem Hund, wir haben den alten Chip genommen genommen, um uns den Papierkrieg mit den ganzen Urkunden zum Hund zu ersparen :D .
    Prblematisch wird es, wenn der Chip unauffindbar ist, denn er kann natürlich auch problematisch wandern.
    Zur Zeit lebt hier ein Hund mit Chip ordnungsmäß an der Implatationsstelle und beim anderen sitzt der an der linken Halsseite implatierte Chip rechts außen eine Handbreit über dem Ellbogen, dort scheint er jetzt fest zu sitzen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Na, wenn man das denn möchte :roll: .

    Als erstes brauchst du einen Aussie von einem VDH-Züchter, also aus dem Club für ustralian Sheperd Deutschland e.V.. Dann musst du hoffen, dass er sich gut entwickelt.
    Ab 01.01.2009 gilt eine neue Zuchtordnung, dann ist eine Zuchtzulassung nur noch duch eine Körprüfung möglich. Zur Körpüfung darf man, wenn man einen Richterbericht einer Austellung mit mind. dem Urteil "sehr gut" hat.
    Nach erfolgreicher Körprüfung kann man unter Vorlage der HD-Auswertung und der Augenuntersuchung die Zuchtzulassung beantragen.
    Soll der Hund aber tatsächlich als Deckrüde gefragt sein, dann sollte er nicht mal eben knapp bestehen, sondern ausergewöhnlich gute Ergebnisse erzielen. Auerdem muss man ihn natürlich regelmäßig auf Austellungen zeigen und fleißig alle möglichen Titel sammeln. Das ist aufwändig und kostenintesiv, da man ja regelmäßig in Hotels im In- und Ausland übernachten muss und immense Fahrtkosten hat, die Meldegelder sind auch nicht zu verachten, evtl. braucht man auch noch einen professionellen Handler, das liegt am eigenen Talent.
    Das ist schon fast kein Hobby mehr, ich würde es als ganz eigenen Lebensphilosophie bezeichnen :D .

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Das ist eine unschöne Situation...

    Also ein Hund ist rechtlich gesehen eine Sache.
    Wenn du eine Waschmaschine kaufst, nimmst du die bei Auszug/Trennung mit. Mit dem Hund verhält es sich rechtlich ebenso.
    Geh zu einem Anwalt. Kaufvertrag und Papiere sind mit deinem Namen versehen. Der Anwalt wird eine Frist zur Herausgabe des Hundes setzen. Danach kannst du klagen.
    Wahrscheinlich (Hoffentlich!) ist der Ex bereits vom ersten Brief erschreckt und gibt den Hund her.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Mensch, das tut mir leid für deinen Hund!

    Wir haben damals bei unserem Hund gänzlich auf Sprigen verzichtet und keine Wurfspiele mehr gemacht, das grade Spurts und Stops sehr gelenkbelastend sind.
    Am Fahrrad lief er nur auch weichem Boden ohne Leine, angeleint auf befestigten Wegen ging er schnell lahm.
    Im Sommer haben wir ihn viel Schwimmen lassen.
    Das ganze Jahr über haben wir ihn mit einem Apprtierbock viel bergauf gehen lassen, das hat die Hinterhand sehr gestärkt.
    Beim Spiel mit anderen Hunden haben wir einen Blick dafür bekommen, wann man ihn rausnehmen musste, weil der dumme Kerl sich sonst vollkommen verausgabt hat um die Mädels zu becircen und am nächsten Tag kaum laufen konnte :kopfwand: .
    Bei feuchtkaltem Wetter mit Regen sind wir ohne Auto solche Runden gegangen, auf denen er die ganze Zeit in Bewegung blieb. Danach direkt in die warme Wohnung. Wenn er bei Kälte nass einige Zeit im Auto sein musste, ging er unweigerlich lahm.
    So ist er unglaublich alt geworden und brauchte nur 1-3 mal pro Jahr wenige Tage Schmerzmittel.
    Ausgelastet haben wir ihn hauptsächlich mit Fährtenarbeit.

    LG
    das Schnauzermädel