Beiträge von schnauzermädel

    Wenn man bereit ist Zeit zu investieren und sich durch Infos zu wühlen, dann ist es keine Hexerei einen passenden Hund zu finden.
    Das Schwierigste ist die wirklich gewünschte Rasse zu finden.
    Wenn man die festgelegt hat, dann wird es viel einfacher. ;)
    Zuerst sollte man herausfinden, welche rassetypischen Erkrankungen es gibt. Was tut der Verein dagegen, was ist also Pflicht und gibt es sozusagen noch eine Kür, also Dinge, die nicht vorgeschrieben sind, aber auf die untersucht werden kann.
    Danach kann man dann schon Züchter vorsortieren. Macht wer mehr als vorgeschrieben, dann kommt er auf den Zettel.
    Nächste nicht unwichtige Frage: Gibt es häufige Fehler, die den Hund beeinträchtigen können. Als Beispiel, ein fehlender Zahn ist kein Drama, Gebissfehlstellungen dagegen schon manchmal. Also die Züchter in so weit weiter eingerenzen, dass Hundetypen, die knapp an solchen Fehlern vorbeischrammen, nicht zur Zucht eingesetzt werden.
    Wenn man das so weit engegrenzt hat, dann zählen die persönlichen Wünsche. Gefällt die Haltung und dann später auch die Aufzucht. Gefällt die potentielle Mutterhündin. Die ist besonders wichtig. Sie vererbt nicht mehr als der Vater, aber sie zieht die Welpen auf und prägt sie. Mag man die Mutter nicht, dann eben weitergucken.
    Wenn man sich Zeit lässt, sich Wissen aneignet und sein Bauchgefühl nicht vor lauter Wissen oder vor lauter "Nein, wie niedlich!" verliert, dann kann man sich recht problemlos einen Züchter und dann eben auch einen Welpen aussuchen.
    Das ist alles keine Hexerei und auch keine Geheimwissenschaft. ;)

    LG
    das Schnauzermädel

    Ferndiagnosen gehen eh nicht.
    Aber ein Satz hat mich schon zu Anfang stolpern lassen. Sinngemäß dass das größere Kind rangmäßig über dem Hund steht. Das passt nicht und das geht nicht.
    Das lässt bei mir die Alarmglocken schrillen, dass gewisse Dinge beim Hundeverhalten für euch doch eher nebulös sind.
    Das ist jetzt nicht als Angriff oder Vorwurf gemeint, bitte nicht in den falschen Hals bekommen.
    Aber bei der Haltung mehrerer Hunde geht nicht immer alles glatt. Da muss man sehr genau wissen, was ok ist und was nicht, auch kleine Zeichen lesen können.
    Daher holt euch einen vernünftigen Trainer ins Haus und beurteilt mit dem die Situation. Das kann von aussichtslos bis der Fehler liegt bei fehlendem Management alles sein.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat


    Ich finds zwar jetzt doof einen deiner Beiträge aus dem Zusammenhang zu reißen, aber ich bezog mich darauf:


    Klang mir damals nicht so als ob dieses Wesen so gewollt gewesen wäre.


    Interessant.
    Du ziehst einen Wurf von einem Züchter heran, der bisher mit seinem Vorgehen, das mir persönlich nicht gefällt, seinem Zuchtziel immer sehr nahe gekommen ist heran und bemängelst, dass ein Wesen wieder zum Vorschein gekommen ist, das die Stammhunde dieses Züchters damals noch hatten.
    So viele Generationen, wie man für eine dauerhafte Wesensänderung braucht, hat er mit dieser Linie noch nicht gezogen.
    Die Standardänderung bei der Wesensbeschreibung liegt noch nicht ansatzweise so lange zurück, das war damals eine Reaktion auf Hamburg.
    Erst seitdem bemüht man sich um ein moderneres Wesen, und das Wesen ändert man nicht mal so eben.
    Der Hund hat weder irgendeine Krankheit, noch größere Mängel, lediglich die Ohrform und die Aufknöchelung der Vorderpfoten ist suboptimal, er ist sehr nahe am Standard. Und das Wesen ist halt Schnauzer damals. Auch nichts völlig falsches oder gar unerwartetes. Veränderungen in der Hundezucht brauchen Zeit, es kommt immer mal etwas durch.
    Und vor gar nicht langer Zeit war Hundeausbildung Zwang und sonst nicht viel. Heute unerwünscht, aber eben sicherlich kein Drama wenn mal so ein Wurf fällt. Vor allem nicht, wenn das in der weiteren Zucht berücksichtigt wird, weil es allen bekannt ist.
    Und man weiß doch, worauf man sich einlässt. So nett die Familie ist und so gern ich da einen Kaffee trinke, einen Welpen hätte ich dort nie gekauft.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Auf der einen Seite wird hier aus allen Rohren gegen nicht-VDH-Züchter geschossen, auf der anderen hat man selbst Hunde aus Vermehrer-Würfen. :???: :???:
    Muß ich ja nicht verstehen.....

    Mhh, lass man überlegen...
    In jetzt 27 Jahren mit Hunden hatten wir einen papierlosen Riesen aus dem TH, der allerdings innerhalb der SDG der DDR gezogen war. Die genaue Abstammung gaben die Armeeunterlagen aber nicht her.
    Kleinteil ist uns über den Zaun geworfen worden, da kann ich wohl wenig dazu so eine Hund zu haben.
    Und meinen X-er würde ich nun nicht als Vermehrerwurf bezeichnen. Allerdings würde ich auch keinen X-er in D kaufen.

    LG
    das Schnauzermädel

    100% sicher die Stehtage bestimmen, das schaffen manchmal auch erfahrene Züchter nicht.
    Man kernt es mit der Zeit für die eigene Hündin erkennen.

    Gucken kann man nach folgenden Dingen, wobei alles kann, nichts muss: :roll:
    -Blutfarbe, helleres Blut spricht dafür
    -"Konsistenz" der Geschlechtsorgane, erst ist die Schwellung fest und prall, zu den Stehtagen zwar meist nicht kleiner, aber weicher, irgendwie teigig.
    -manche Hündin "steht", wenn man mit der flachen Hand eine Hand breit über der Schwanzwurzel drückt. Manche "stehen" dann aber auch ganzjährig
    -bei mancher Hündin kann man in den Stehtagen den Sphinkterreflex auslösen, wenn man einen Finger in den Berech zwischen Anus und Vulva legt, aber auch den haben manche immer.

    Es bleibt einem wirklich nur genau beobachten und die eigene Hündin kennenlernen.

    LG
    das Schnauzermädel