Hallo Anna Sophie!
Fühl dich ganz doll gedrückt, du machst grade eine schwere Zeit durch.
Es ist dein Hund und somit deine Entscheidung!
Dass du alle Möglichkeiten durchspielst, dass du vermutest, dass dein Hund evtl. schon stärkere Schmerzen hat, aber ihm nur abends die Kraft fehlt sie zu verbergen, das zeigt doch sehr deutlich, dass du dir viele Gedanken machst und das Beste für deinen Schatz möchtest.
Es ist zwar hart, aber realistisch betrachtet sind die Tage deines Hundes gezählt. Ein blutender Tumor lässt Monate doch eher unwahrscheinlich werden.
Wenn du zu dem Schluss kommst, dass du die nächsten Tage noch ganz intensiv mit deinem Hund verbringen möchtest und dass dann die Zeit zum Abschied gekommen ist, dann ist das die für dich richtige Entscheidung. Du ersparst ihm die Trennung, evtl. ein Einschlafen ohne dich und die üblichen Arthroseprobleme im feuchtkalten Herbst.
Wenn du meinst, dass es ihm eigentlich noch recht gut geht und seine Zeit noch nicht gekommen ist, weil er einfach noch viele schöne Tage vor sich hat, dann ist das auch die richtige Wahl.
Du versuchst weder deinen Hund möglichst schnell loszuwerden, noch versuchst du, den Hund unnötig lange zu halten, weil du ihn nicht gehen lassen möchtest und sein Leiden verdrängst. Das ist doch eine gute Einstellung und die beste Grundlage, die richtige Entscheidung zu treffen, eine Entscheidung zum Wohle deines Hundes und mit der du leben kannst.
Nimm dir deinen Hund und geh eine ruhige Runde und schau, wie du empfindest. Rede aber auch mit deinen Eltern, denn sie leben jetzt enger mit dem Hund und findet eure eigene Lösung, denn nur ihr wisst, wie es dem Hund geht und ob er noch Zeit hat oder nicht.
LG
das Schnauzermädel