Beiträge von schnauzermädel

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    Danke für die Info! :roll:

    Aber wird der Hund da nicht sehr auf diese stereotypen Verstecke konditioniert? Wobei, das könnte man bei beschäftigungs-orientiertem Training vermutlich ändern. Wird der Hund mit Handzeichen auf die zu untersuchenden Verstecke hingeleitet? Denn einen bestimmten Baum unter 20 zu umrunden wäre dann schon 'ne Challenge.... :respekt:

    Wie der Hund reagiert, kommst stark aufs Training an ;) .
    Meine Hunde kennen zig verschiedene Verstecke auf verschiedensten Hundeplätzen und transportable Zeltverstecke aufegestellt in Feld, Wald, Wiese und Stadion. Da sieht man dann deutliche Unterschiede zwischen der Arbeit mit und ohne Helfer. Ohne Helfer habe ich mehr Aufmerksamkeit, merken sie dass Schutzdienst ansteht, arbeiten sie selbstständiger, weil die Bestätigung ja nicht von mir kommt. Allerdings brechen sie nicht aus und achten auf meine Kommandos, weil sie gelernt haben ohne Gehorsam keine Bestätigung.
    Aber sie kennen "Revieren" auch in freier Wildbahn. Ich schicke sie um Bäume, Pfosten, Bänke oder Pylonen, die ich großzügig auf Wiesen oder Feldern verteile, da gehen dann auch mal 60 Meter.
    Wenn man das ganze nur auf "seinem" Hundeplatz trainiert, dann kann es sein, dass der Hund bereits mit den Verstecken auf einem anderen Platz überfordert ist und ohne Hundeplatz gar nicht weiß, was er tun soll. Hunde lernen nunmal sehr ortsbezogen.

    LG
    das Schnauzermädel

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    Bin kein Hundesportler, daher meine naive Frage: was ist Revieren? Um bestimmte Bäume/Stecken/Markierungen herumrasen? Was wird mit dem Versteck (was ist damit gemeint - ein Sichthindernis wie Gebüsch?) bezweckt - soll der Hund da etwas suchen?

    Na, als Nicht-Hundesportler bist du aber ganz nah an der Lösung des Rätsels.
    Beim VPG-Sport muss der Hund als erste Übung im Schutzdienst "Revieren".
    Auf einem Hundeplatz für diesen Sport stehen 6 Verstecke, die der Hund umlaufen muss, im letzten findet er den Helfer, den er "Stellen und Verbellen" muss.
    http://de.youtube.com/watch?v=UIIL-AOlcwQ So sieht das dann in etwa aus :D .
    Je nach Prüfungsstufe muss Hund erst 2, dann 4 und bei der höchsten Stufe alle 6 Verstecke absuchen, was durchaus eine schwierige Unterordnungsübung darstellt, weil ein Hund schnell lernt, dass der Helfer immer im letzten steht.
    Man kann ganz unabhängig vom Sport toll dazu nutzen, seinen Hund richtig rennen zu lassen, obwohl gar kein Spielkamerad da ist und das ganze dann auch noch schön gesteuert. Streuobstwiesen eignen sie hevorragend ;) .

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Das kann man ja ganz einfach rechnen:
    Wenn der Hund z.B. 400g Fleisch am Tag bekommt und das Fleisch in der Mischung durchschnittlich 20% Rohprotein enthält, dann bekommt der Hund täglich 80g Protein über das Futter.
    Von einem durchschnittlichen Trockenfutter mit 26% Rohprotein bekäme dieser Hund etwa 380g und damit rund 99g Proteine.
    Dazu muss man bedenken, dass in den meisten Trockenfuttern die Proteine aus zum Teil aus Pflanzen kommen, schwer verdaulich sind und die Nieren belasten.
    Weiterhin wird beim Trockenfutter eine riesige Menge Kohlenhydrate aufgenommen. Bei einer getreidefreien Rohfütterung muss der Hund seinen Kohlenhydratbedarf zum großen Teil aus Proteinen, die in der Leber zu Kohlenhydraten umgewandelt werden, decken.
    Bei einer durchschnittlichen Rohfütterung bekommt der Hund vergleichsweise nicht mehr Proteine als vom Trockenfutter, zusätzlich muss er die auch noch anderweitig verwenden als nur zum Muskelaufbau ;) .

    LG
    das Schnauzermädel

    Die Testkriterien waren sehr interessant gestaltet :irre: :
    Es wurde z.B. geprüft, ob die Angaben auf dem Sack die gesetzliche Deklarationspflicht erfüllen, ob das Futter lt. Analysewerten als Alleinfuttermittel geeignet ist (aber der Rohproteingehalt sagt beispielsweise gar nichts über die Qualität aus, es kann aus Fleisch stammen oder aus Federmehl, das hat keinen Nährwert und belastet die Nieren) oder ob das Futter Bakterien erhält, was aber bei einem Extruder dank Herstellung unter hohem Druck und extremen Temperaturen auch nicht zu erwarten ist :kopfwand: .
    Die verwendeten Zutaten waren nie Bestandteil des Tests, sämtliche Konservierungsstoffe waren ok, wenn sie eine EU-Zulassung für Tierfutter haben...
    Ein Futter aus vielen Getreideabfällen angereichert mit Federn und Hornspänen, altem Frittierfett, mit den richtigen Vitaminen und Mineralstoffen hätte auch "sehr gut" abgeschnitten, wenn die Deklaration den Gesetzen enspricht und es lt. Analysewerten als Hundefutter geeignet ist.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ohne die Motivation einen Helfer finden zu können, würde ich es so machen:
    -Zuerst etwas breiteres als einen Baum wählen, z.B. tatsächlich ein Versteck auf dem Hundeplatz
    -Hund einige Meter vor dem Versteck absitzen lassen, mit dem Lieblingsspielzeug zum Versteck gehen, kurz im Versteck verharren und Spieli unter der Jacke verschwinden lassen.
    -Auf der anderen Seite hinter dem Versteck hervorkommen und zum Hund gehen.
    -Hund mit dem gewünschten Kommando zum Versteck schicken.
    -Wenn Hund im Versteck angekommen ist, etwas Party machen, und wenn er um die Ecke kommt Spieli werfen.

    Die meisten Hunde können das so sehr schnell, dann kann man weitere Verstecke üben und das ganze zusammensetzen und außerhalb mit Bäumen, Pfosten, etc. üben.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich würde sagen, dass kommt sehr auf den jeweiligen Hund und die Umgebung an.
    Ich halte meine Riesenschnauzer im sog. Rolling Coat, daher ist überflüssige Unterwolle immer ausgetrimmt. Meine Hunde sind auch bei Minustemperaturen sehr schnell nur noch an Kopf, Brust und Beinen nass. Dazu sind sie Schwimmen ganzjährig gewöhnt.
    Daher dürfen sie immer schwimmen, wenn ich nicht Angst wegen einer evtl. Eisdecke haben muss und sie danach noch mindestens 20 Minuten richtig rennen können, damit sie warm bleiben.
    Wenn der Hund zu Erkältungen/Blasenentzündungen neigt, ewig nass-kalt bleibt, Arthrose hat oder man sofort anleinen muss, dann finde ich es bereits jetzt zu frisch.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich denke, es kommt auch sehr darauf an, wie man mit seinem Hund lebt.
    Wir sind Rassezuchtverein und im Sport engagiert, daher sehen wir viele Hunde verschiedenster Abstammung und lernen immer mal weitere Züchter kennen.
    Da ist es ja ganz natürlich, dass man sieht, was einem auch gefallen könnte, dass man Züchter rein aus Freundschaft mal besucht und seine Schlüsse zieht. Man unterhält sich doch in der Familie über das, was man sieht und merkt, ob es passen könnte oder eher nicht passend ist.
    Wenn wir diese Kontakte nicht sowieso hätten, würden wir sicherlich keinen Züchtertourismus betreiben oder extra zu Sportveranstaltungen und Ausstellungen fahren und "potentielle Nachfolger" gucken ;) .

    LG
    das Schnauzermädel

    Hier bei uns haben schon viele Hunde gelebt, manche von Welpe an, andere sind erst betagt eingezogen.
    Als ich meinen ersten Hund gehen lassen musste, brauchte ich 2 Jahre, bevor ein weiterer Hund einziehen konnte. Ich hatte zwar nach einigen Monaten angefangen, mir an und an Hunde anzusehen, aber das war für mich zu früh. Da habe ich jedesmal nach bekannten Eigenschten gesucht und ein neuer Hund sollte ja nicht den alten ersetzen müssen, das geht nicht gut und ist unfair.
    Nah 2 Jahren fand ich meinen 2. Hund. Ichabe ihn gesehen und wusste sofort, der ist es. Das höhere Alter, diverse Krankheiten, deutliche "Wesensmängel", das war alles egal, er war mein Hund und hatte nichts mit seiner Vorgängerin zu tun, es hat einfach gefunkt.
    Seitdem haben hier einige Hunde gelebt, jeder war etwas ganz besonderes und eigenes. Manche haben mich sehr lange begleitet, andere durften wir leider nicht so lange genießen... Schlimm war immer die Zeit, wenn klar war, dass der Hund nur noch eine begrenzte Zeit ohne Leiden hat und ich dann die Entscheidung treffen muss. Das ist so hart, man darf nicht egoistisch sein, man möchte ihm keine lebenswerte Sekunde nehmen und ihn keine leiden lassen. Wenn ich nach dem Einschläfern das Gefühl habe, es richtig gemacht zu haben, bin ich erleichtert. Die Trauer mindert das leider gar nicht.
    Ich lasse die Trauer zu. Wenn jemand sagt, es war doch nur ein Hund, ignoriere ich das. Es war ein Lebewesen, dass mich lange Zeit sehr eng begleitet hat. Mit der vergleichsweise kurzen Lebensspanne eines Hundes muss man sich abfinden, aber man darf den Verlust betrauern. Es dauert lange, bis ich an einen meiner Hunde zurückdenken kann, ohne dass es weh tut.
    Ein neuer Hund lenkt ab, aber er nimmt nicht die normale Trauer und ersetzt seinen Vorgänger nicht. Er ist ein neues Kapitel im Buch des Lebens ;) .
    Und ein Hund, der einem sein ganzes Leben geschenkt hat, verlässt seine Menschen nie ganz, denn er hinterlässt viele Erinnerungen.

    LG
    das Schnauzermädel