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Wobei es dpch aber besser wäre, wenn die Hündin wenigstens jedes Mal eine Läufigkeit Pause hätte, wenn nicht gar länger. Finde ich.
Das kommt darauf an.
Wenn die Kondition der Hündin nicht dagegen spricht, dann darf z.B. bei den Schnauzern und Pinschern ein Wurf im Jahr gemacht werden. Jetzt kann man einfach rechnen, dass man da zwischen keiner Pause und bis zu 2 Läufigkeiten Pause kommen kann und trotzdem jährlich einen Wurf hat, wenn man denn jährlich einen möchte. Müssen muss man ja nicht. Und nach 2 Würfen in Folge kommt es durch die Regelung automatisch zu einer Pause, davor muss zwangsläufig auch eine gewesen sein.
Diese Freiheit finde ich persönlich gut.
Nehmen wir an, dass eine Hündin im Herbst einen Wurf hatte. Wegen sekundärer Wehenschwäche wurde es ein Kaiserschnitt. Da es eine sekundäre Schwäche war, spricht nichts gegen einen weitere Zuchtverwendung und die Hündin hat das alles richtig gut überstanden. Da ist es toll, dass man die nächste Hitze im Frühjahr nutzen darf. Denn dann sind die Narben noch nicht so fest, Verwachsungen noch nicht so ausgeprägt. Für die Hündin besser als ein weiterer Wurf nach großer Pause.
Man kann auch gut mit Urlaub, Erziehungsurlaub und ähnlichem planen. Der normale Züchter arbeitet schließlich und muss gucken, wann er genügend Zeit findet.
Oder man kann eine Sportpause optimal nutzen und davor und danach gar nicht züchten.
Registerpapiere sind nicht spannend.
Nehmen wir meinen Verein:
Du musst Mitglied werden, du darfst nicht papierlos oder in einem Nicht-VDH-Verein züchten, du darfst in keinem Nicht-VDH-Verein Mitglied sein.
Im Rahmen ener Ausstellung bekommst du einen Termin, ein Richter begutachtet deinen Hund. Erreicht er mindestens ein gut, bekommt er Registerpapiere.
Jetzt kannst du Ausstellen und auf größere Sportveranstaltungen gehen, wenn du dich denn zu letzterem qualifizierst.
Wolltest du im PSK mit einem Registerhund züchten, dann muss das genehmigt werden. Der Hund muss dann eine Bereicherung für die Rasse sein. Also ein eher seltener Fall.
Sollte das klappen, und auch diese Nachkommen gehen in die Zucht (wobei das auch wieder genehmigungspflichtig ist, weil die erstmal nur Registerpapiere erhalten), dann bekommen die Nachkommen irgendwann normale Papiere, wenn sich die Abstammung auf Vater- und Mutterseite über mind. 3 Generationen nachweisen lässt.
So bekommt man wirklich gute Papierlose in die Zucht, die anderen können ausstellen und Sport machen und verderben das bisher "erzüchtete" nicht.
Dass das Ganze einschränkt, das ist klar.
Ich züchte ja nun nicht, aber ich kann trotzdem als Beipiel dienen.
Wir hatten immer Riesen, jetzt habe ich auch einen X-Mechelaar, also aus FCI-Sicht einen papierlosen Mischling (was auch nicht so falsch ist). Wollte ich züchten, müsste ich mich entscheiden: Entweder Riesenschnauzer im Verein züchten oder X-er, beides ginge nicht. Dagegen dürfte ich aber problemlos z.B. Boxer oder Pudel in einem VDH-Verein und Schnauzer züchten.
LG
das Schnauzermädel