Beiträge von Maxi94

    Hallo Lilika,


    oje, da habt ihr ja wirklich schon einiges durch... Wie lange hat sie denn die abendliche Unruhe schon? Bei meiner Kleinen haben bislang auf die sehr unruhigen Phasen immer auch mal wieder Wochen gefolgt, in denen sie deutlich schneller zur Ruhe gekommen ist. Ich hatte zu Beginn ihrer Demenz die Sorge, es würde ab jetzt bergab gehen und immer schlimmer werden, das hat sich aber zum Glück nicht bestätigt. Wie sie drauf ist, schwankt, mal ist´s weniger gut, mal hat sie wieder sehr fitte Phasen. Ich weiß, das macht nicht viel Hoffnung, aber vielleicht ein klein wenig?


    Ansonsten habe ich leider keine Tipps mehr, hoffentlich kann dir ein anderer aus dem Forum noch weiterhelfen. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet!


    Susanne

    Hallo Lilika,


    deine Beschreibung trifft auch voll auf meine Kleine zu. Mittlerweile ist sie über 17 Jahr alt, die Demenz fing auch ca. mit 14 Jahren an. Aber bei uns ist es, wie auch von dir beschrieben: Sie hat noch Spaß am Leben, ist in "hellen Momenten" noch das gleiche Kasperl wie früher. Ich glaube, für uns ist die Demenz oft schlimmer als für sie selbst. Sie hat keine Angst oder Panikattacken, ist einfach nur dement.
    Auch ich kann dir Karsivan empfehlen. Außerdem bekommt meine Kleine mittlerweile zusätzlich Tabletten mit Hopfen und Baldrian. Die machen sie nicht müde, ob sie tatsächlich helfen, kann ich dir allerdings nicht sicher sagen, dazu müsste ich sie schon testweise absetzen.
    Was meiner gelegentlich hilft, wenn sie abends aus dem Wandern gar nicht mehr rauskommt, ist, die Wanderei durch einen anderen Reiz zu unterbrechen: Eine Extra-Portion Fressen (Übergewicht ist bei uns zum Glück kein Thema), eine kurze Spiel- oder Gassirunde o.ä.. Manchmal holt sie das buchstäblich aus ihrem Trott und sie legt sich danach hin, das gelingt aber auch nicht immer.
    Hauptproblem bei uns ist, dass sie nach wie vor furchtbar verspielt ist, was ja an sich toll ist, aber sie hat dann gelegentlich ihre verrückten Minuten, bei denen sie wild durchs Zimmer / den Garten tobt, was sie aber koordinativ leider nicht mehr ganz packt... Kann in diesen Momenten immer gar nicht mehr hinschaun, aber ich bin ja froh, dass sie noch so eine Lebensfreude zeigt!


    Wie gesagt, ich kann mich nur meinen Vorrednerinnen anschließen: Schau, dass du Karsivan bekommst. Und probier evtl. mal Baldrian-Tabletten (gibt´s auch speziell für Hunde) aus, geschadet haben sie bei uns zumindest nicht. Und ansonsten - nicht verrückt machen lassen. Solange du den Eindruck hast, dein Hund hat noch Freude am Leben, gibt´s wirklich keinen Grund, ans Einschläfern zu denken. Meine Kleine hat kürzlich mal versucht, statt in ihr Körbchen ins Regal zu klettern. Ist für uns "Zuschauer" wahrscheinlich schlimmer, als für sie selbst. Solche Aussetzer sind bei uns aber zum Glück noch die Ausnahme...


    Liebe Grüße und noch eine lange gemeinsame Zeit!
    Susanne

    Hallo,


    das ist leider wirklich in erster Linie ein Thema der Respektlosigkeit, wie man sie mittlerweile leider in vielen Bereichen (nicht nur unter Hundehaltern) erlebt. Meine Kleine ist 16 1/2 Jahre alt, mittlerweile nur noch 2,5 kg schwer und ziemlich knochig, Arthrose hat sie auch. Weiter sieht sie nicht mehr gut, und hören tut sie so gut wie gar nichts mehr. Trotzdem liebt sie ihre Wald- und Wiesenspaziergänge gelegentlich noch sehr, mittlerweile aber immer an der Leine. Seit meine Kleine nichts mehr hört, muss ich umso mehr auf sie aufpassen. Sie ist wirklich freundlich zu jedem Hund und hat früher mit Freunden in allen Hundegrößen gespielt. Eine große Pfote auf ihrem alten Rücken finde ich (und sie) aber nicht mehr so lustig. Leider komme ich immer wieder mal in die Situation, dass von hinten ein Hund - egal welcher Größe - herangeprescht kommt. So ungern ich es auch tue, mir bleibt dann keine Wahl als schnell auf den Arm und aus der "Schussweite" holen, zumal sie die Hunde immer erst sehr spät sieht.
    Schade, dass es vielen Leuten nur wichtig ist, dass ihr Hund Spaß hat - egal auf wessen Kosten.
    Aber zum Glück gibt es auch viele andere Hundehalter, das muss auch immer wieder gesagt sein!


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo Vroni,


    danke für deine Antwort, mal sehen, vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp für uns?!
    Wie geht es Pünktchen denn damit, dass er beinahe blind ist? Ich habe bei meiner Kleinen immer Sorge, dass sie komplett orientierungslos wird, wenn sie noch schlechter sieht. Bei ihr kommt ja auch die Demenz mit dazu.
    Versuche aber, mir darüber jetzt noch nicht zu viele Sorgen zu machen. Noch sieht sie ja was, wenn auch nicht mehr sehr gut. Die Katzen in der Nachbarschaft freut´s zumindest...;-)


    Viele Grüße, Susanne

    Liebe Altenpflegerinnen und -pfleger,


    meine Kleine (im März ist sie 16 geworden) ist mittlerweile sehr lichtempfindlich, besonders bei Licht-/Schattenwechsel, z.B. wenn wir mit dem Auto durch eine Allee fahren, zuckt sie so zusammen, dass ich ihr die Augen zuhalten muss.
    Ich weiß nicht, ob es mit ihrem nachlassenden Sehrvermögen zusammenhängt oder mit ihrer Demenz oder einer Kombination aus beidem. Zur besseren Durchblutung des Gehirns bekommt sie Karsivan.
    Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und einen Tipp für mich? Würde mich sehr freuen.


    Viele Grüße,
    Susanne

    Hallo Dani,


    bei meiner Kleinen (mittlerweile 16 1/2 Jahre alt, ich wünschte, sie wäre nochmal drei...;-) haben die Anabolika-Spritzen sehr gut geholfen. Sie war zu dem Zeitpunkt noch jünger als deine, aber ich denke nicht, dass das viel ausmacht? Bei ihr war es ähnlich wie von dir beschrieben: Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie Schmerzen hat, sie hat im Galopp immer nur kurz das Beinchen gehoben, dann ist die Kniescheibe offenbar von selbst wieder reingesprungen. Die Spritzen hat sie nur einmal (ich glaube 2 oder 3 Mal hintereinander bekommen), dann nie mehr wieder. Und die Probleme sind auch nicht nochmal aufgetaucht. Hatte die Befürchtung, dass es im Alter wieder auftaucht. Aber mittlerweile haben wir zwar andere Probleme (vor allem leider Demenz...:.( , aber die Kniescheibe hält, obwohl sie immer noch wild springt und spielt.
    Wünsche dir viel Glücke!


    Viele Grüße, Susanne

    Hallo ihr alle, ich bin neu hier und stelle mich kurz vor (habe den Eindruck, in diesem Forum bin ich mehr als richtig... ;) :( :
    Ich heiße Susanne, komme aus Bayern, und lebe dort seit 15 3/4 Jahren mit meiner kleinen Mischlingshündin Maxi. Maxi ist ein Mischling aus Yorkshire-Terrier und Papillon und begleitet mich nun schon über sehr viele Jahre meines Lebens, die Schulzeit, Abitur, das Studium, den ersten Job... Über die Jahre und Stationen hinweg sind wir sehr eng zusammengewachsen und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Meine Kleine war immer sehr folgsam, sehr schlau und eine Seele von Hund. "War sehr folgsam" deswegen, weil sie nun seit ca. 2 Jahren nichts mehr hört (ist allerdings Silvester durchaus von Vorteil...). Sie kennt zwar auch verschiedene Sichtzeichen, die sie auch befolgt, wenn sie fit ist, mittlerweile ist sie aber leider auch ziemlich dement. Sie entwickelt sich immer mehr zum Welpen zurück. Sie ist schon immer mein kleiner "Kasperlterrier", aber mittlerweile auch ungewollt "Kasperl". Zum Glück leidet sie nicht an ihrer Demenz, sondern findet das meiste im Leben sehr lustig, man muss sie aber furchtbar vor sich selbst schützen. Sie wirbelt den ganzen Tag hinter und vor uns her über den Parkettboden, hat das aber koordinativ nicht mehr so gut drauf, rutscht aus oder läuft wo dagegen. Scheint ihr nichts auszumachen, aber mir bricht´s jedes Mal das Herz. Oder sie wühlt so wild in ihren Kissen rum, dass sie dabei vom Sofa (ja, da darf sie drauf, ist ihr Privileg als Kleinhund) fällt. Wir versuchen das zwar so gut wir möglich zu verhindern, aber manchmal passiert´s dennoch. Ich bin sehr froh, hier im Forum von so vielen dementen Hunden zu lesen, so dass ich hoffe, dass uns hier endlich jemand verstehen kann! Es gibt ja immer noch so viele Hundebesitzer, die gar nicht glauben können, dass ein Hund dement werden kann... Wir machen das Haus mittlerweile immer mehr zur "Gummizelle", die Treppen sind abgesperrt, damit sie nirgends runterrutschen kann, alte Teppiche wurden wieder ausgelegt, damit sie nicht so rutscht, Madam hat eine Treppe aufs Sofa (sonst springt sie nämlich hoch, was für die alten Knochen nicht gut ist, und verbieten lässt sie sich das leider nicht mehr, dafür ist sie nicht mehr klar genug im Kopf...).
    Was haben wir sonst noch zu bieten? Schlafstörungen (dann planlos im Garten stehen und nicht wissen, was man hier will...), Arthtrose in zum Glück noch erträglichen Ausmaß, diesen Winter schon einen Zwingerhusten hinter uns, ansonsten organisch zum Glück noch sehr fit und mit viel Lebensfreude! :smile:


    So, ich hoffe, das war fürs erste Mal nicht zu viel des Guten!
    Ich leide mit allen von euch, die ihre Fellnase schon gehen haben lassen müssen, habe hier schon einiges verfolgt. Glaubt mir, ich kann mir eure Trauer mehr als gut vorstellen...


    Viele Grüße und auf hoffentlich bald!
    Susanne