Beiträge von Falbala

    Zitat

    ich habe das versucht was mir von hundetrainern geraten wurde, abgesehen davon meinten diese das es dominanz ist was sie ausstrahlt.

    Ist eigentlich egal, wie man das nennt. Es ist ungezogen und unerzogen.

    Zitat

    uns wurde gesagt das wir sie ignorieren solln wenn sie kratzt. haben wir gemacht nur außer kaputten sachen, zerkratzten armen bringt das nix und aufstehen auch nicht weil es wieder losgeht sobald man wieder sitzt.
    spielsachsen wegnehmen ist auch mist da sie dann socken oder anderes nimmt.

    In diesen Momenten würde ich das Früchtchen an ihrem Platz parken. Zum Körbchen und anbinden, bis das Gemüt gekühlt ist und ignorieren. Belohnen, wenn sie brav ist. Konsequent durchziehen, keine Ausnahmen machen.

    Zitat

    kommt mir so vor als will sie ihn bestrafen da er sie allein gelassen hat.

    Das ist sicher nicht so! Eher lässt sie vielleicht ihren Frust raus und da sie das ja "darf", an ihrem Mitbewohner. Auch hier parken am Körbchen.

    Wenn das Fräulein meint, dem anderen Kleinen den Hundeknochen oder Spielsachen weg zu nehmen, gäbe es hier ein Donnerwetter. Das musst Du unterbinden bzw. gar nicht so weit kommen lassen. Ich würde beiden gleichzeitig etwas geben, dann kommt es nicht soweit, dass einer futterneidisch ist. Aber sie müssen was dafür tun, wie z.B. absitzen, ruhe geben etc.

    Ich bezweifle übrigens, dass der Kleine "der Freund" von ihr ist ;) . Sie scheint ihn zu mobben.

    Zitat

    aber wie soll man sowas denn dann üben? von allein mit dem alter kommt das meiner meinung nach nicht...deshalb meine frage / mein beispiel mit dem "bleib", könnt ich sie dann nicht einfach immer wieder neu "sitz" machen lassen, sodass sie merkt, es geht auch dann nicht weiter, wenn sie aufsteht?

    Ich würde es nicht so weit kommen lassen, dass sie aufstehen kann. Am Besten geht Lernen damit, dass der Hund Erfolg dabei hat: ergo, nicht so viel verlangen, dass es daneben gehen kann und das zeitmässig erweitern. Das ist Fleissarbeit von Dir und Gefühl, wie lange sie es aushalten kann.

    Wir haben das Sitz auch nur so gelernt, dass Hund sitzen bleibt, bis ich was anderes sage und bis ich wieder bei ihm bin. So bleibt er nicht in der Flitzebogenhaltung.

    Und Befehl nur einmal geben - bei uns wird auf den Popo getippt, wenn Hundchen meint, zu ignorieren.

    Ich weiss nicht... ich habe immer noch das Gefühl, dass ihr aneinander vorbeiredet und eigentlich ziemlich dasselbe meint. Diesen Absatz

    Zitat

    Ein fünf monatiger Hund soll ARBEITEN?


    ...
    Der ist 5 mal 30 Tage auf der Welt......der hat grad mal 16 Wochen die Augen auf. Kennt die Welt ausserhalb der Wurfkiste grad mal 12 Wochen. Hat sich mit 1Millionen Aussenreize und einer fremden Umgebung innerhalb der letzen 10 Wochen auseinandersetzen müssen. Hat eine komplett neue Familie, dafür keine Hundegeschwister mehr, hat mindestens einen Ta Besuch und belastende Impfungen hinter sich, musste wahrscheinlich schon 2 mal komplett eine Nahrungsumstellung über sich ergehen lassen...

    Und kann immer noch nicht BLEIB als Kommando! Verarscht seine Menschen, die er NULL beachtet....

    find ich doch jetzt arg pathetisch. Und ja, auch mein Hund arbeitet schon. ;) Der Ärmste sucht schon Menschen-Spuren und seinen Futterbeutel. Und am Ärgsten arbeitet er auf dem Pflegetisch. Würde er das nämlich nicht machen, würde ich mit blutigen Händen aus dem Bad kommen - immer noch. So aber ist es eher Wellness für uns beide: weil er "arbeitet", d.h. seine Zähne und seinen Körper unter Kontrolle behält - 4 Stunden lang. Da die freundliche Methode mit Click und Leckerli nicht immer klappt, war es eine Deutlichere. Kaum der Wurfkiste entkommen, musste er das lernen. Dumm gelaufen - ist ein Pudel. Und dazu noch einer, der es liebt, mit seinen Zähnen zu arbeiten. Darf er auch, aber nicht im Bad und nicht an meinen Händen. Und das musste er erst mal lernen.

    Dies nur als Beispiel.

    Damit will ich sagen, dass Grashalm vielleicht die ganz normale Hundeausbildung meint, natürlich mit Freude, Geduld und Liebe, aber es eben auch Situationen gibt (wie bei uns am Schertisch z.B.), wo man doch ein deutlicheres Wort mit Hundchen reden muss, damit der Alltag später reibungslos klappt. Es gibt No-Gos und je nach Temperament müssen die auch wirklich No-Gos bleiben und das geht nicht immer nur mit der freudigen Methode. Deshalb muss einem der Hund noch lange nicht leid tun, denn so ein Brocken steckt das leichter weg als ein kleines, zartes Mäuschen (hab ich auch hier). Er spricht eine andere "Sprache" als die Kleine.

    Bei Grashalm ist es eben das Bleib. Wie sie es nennt, ob bleib oder Fallschirm oder nur mit Sitz ist doch wumpe.

    Klar muss ein Hund von Anfang an arbeiten: d.h. Regeln lernen, No-Gos lernen. Und man kann ganz viel mit Freude machen, fast alles. Aber es gibt eben Situationen - wenn Hundi jetzt grad mal keine "Lust" oder kein Einsehen hat - wo man deutlicher werden muss.

    Ja, das glaube ich. Als ich meinen Jungrocker zwischen die Beine geklemmt habe, weil er gepöbelt hat und damit er mir nicht entwischt, erst mal abgedreht vom Geschehen in der Hocke und ihn beruhigt habe, hiess es hingegen: "Du dominierst Deinen Hund!" :headbash: Ich darauf: "Na und?" :p

    Ich meine, wenn ich ein zartes Vögelchen hätte, das sich kaum was traut, ok. Aber genau das fehlte mir: das individuelle Eingehen auf den Charakter des Hundes. Alle wurden über einen Kamm geschert.

    Lucanouk: leider, leider, gibt es solche Kurse so oft, wie die Nadel im Heuhaufen. :sad2: Und wie Du selbst auch sagst: lieber keine Welpengruppe als eine Schlechte.

    Denn es stimmt, Welpen lernen superschnell und viel miteinander, aber leider eben genau auch das, was sie nicht sollen. Und wenn sie erst mal eine falsche Verhaltensweise drinne haben, lernen sie nicht mehr so schnell, wenn es darum geht, sie ihnen wieder abzugewöhnen. Alles, was sehr emotional abgelaufen ist, wie Angst oder Erfolg beim Pöbeln oder ähnliche Gefühle während der wild durcheinander purzelnden Welpenstunden, sind fest drin im Hundehirn. Das ist ähnlich wie der selbstbelohnende Ersterfolg beim Jagen (manche Hunde lernen de facto das Jagen während der Welpenstunde).

    Und noch eines finde ich: je mehr der Welpe aus der "normalen Mitte" fällt, sei er besonders klein, besonders gross, besonders schwach oder stark, besonders ängstlich oder besonders selbstbewusst, ernsthafter als andere oder verspielter etc., desto problematischer ist es, ihm in solchen Treffen gerecht zu werden.

    Zitat

    Ja, es geht, absolut. Hundi kann das lernen. Ziemlich schnell sogar. Da es aber verschiedene Ansichten der Ausbildungsmethoden gibt, kann sich das so manch einer nicht mal vorstellen.

    Und? Wie machst Du das denn, so schnell und locker aus dem Handgelenk?

    Jetzt mal Butter bei die Fische: sag doch mal und bring ein wenig Erleuchtung in "manch einen ohne Vorstellungsvermögen". Bin gespannt!

    Immer vorausgesetzt, Du hast kein liebes, leicht zu beeindruckendes Hundchen, sondern eine schutzdienstgeeignete Triebsau im Lockenkostüm wie ich. Da würde ich dann gerne Mäuschen sein.... :lol:

    Weisste, schon alleine, dass dieses "ziemlich schnell sogar" von Dir kommt, ohne dass Du meinen Hund kennst, disqualifiziert Dich. ;)

    @all: dass das umzupolen geht, weiss ich schon. Aber es ist mühsam, unnötig und dauert auch und das hätte ich mir sparen können, wenn ich mehr auf mein Bauchgefühl gehört hätte.