Bei uns haben witzigerweise gerade die schlauesten Hunde regelmäßig die dicksten Slapstick-Brocken gebracht - vielleicht, weil sie experimentierfreudiger waren?
Ich werd jedenfalls nie den Erstkontakt meiner ersten Hündin mit Wasser vergessen. Sie war absolute Binnenländerin, kannte da also nix, was größer war als ihr Saufnapf, und war fünfmonatig mir im Urlaub in deutlich nasserer Umgebung. Wir gingen an einem breiten, total mit Entengrütze zugewachsenen Entwässerungsgraben spazieren.
Auf dem schwamm ein Bleßhuhn, und viel schneller als ich reagieren konnte, passierte Folgendes: Mein Junghund, für den Grün natürlich "freie Rennbahn" bedeutete, raste darauf zu und schien auf der Entengrützen-Oberfläche noch einen comicartigen Galoppsprung in der Luft zu machen, bevor er mit einem lauten "Plupp" absoff wie ein Stein.
Das Bleßhuhn tauchte ebenso schnell, und einen Moment starrte ich fassungslos auf die plötzlich leere Grabenoberfläche - bis meine Hündin total grün wieder auftauchte und, weniger erschrocken als total verblüfft, niesend und spuckend ans Ufer kletterte. Terrier verpflichtet: das erste, was sie tat war, sich umzudrehen und diese seltsame Hundefalle mit gesträubter Bürste drohend anzuknurren - aber von da an war sie deutlich vorsichtiger.