Beiträge von Falbala

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    Jo, kenn ich ...nur etwas anders. Ich sage zum Menschen :"Bitte einfach ignorieren, als wenn er gar nicht da wäre" . Mensch sagt dann zum Hund runtergebeugt und in piepsiger Stimme: "Hach, ich würde dich ja gerne knuddeln, aber ich darf nicht, ich soll dich ignoriiiiiiieren" ...jo, da ist die Pfote im Gesicht einfach vorprogrammiert :pfeif:

    Ja , die Variante kenn' ich auch! :muede2:

    Was für ein lustiger Thread :lol: .

    Aber den hier muss ich glatt mal zitieren - ich hab mich nicht mehr eingekriegt! :lachtot:

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    Bei uns haben witzigerweise gerade die schlauesten Hunde regelmäßig die dicksten Slapstick-Brocken gebracht - vielleicht, weil sie experimentierfreudiger waren?

    Ich werd jedenfalls nie den Erstkontakt meiner ersten Hündin mit Wasser vergessen. Sie war absolute Binnenländerin, kannte da also nix, was größer war als ihr Saufnapf, und war fünfmonatig mir im Urlaub in deutlich nasserer Umgebung. Wir gingen an einem breiten, total mit Entengrütze zugewachsenen Entwässerungsgraben spazieren.

    Auf dem schwamm ein Bleßhuhn, und viel schneller als ich reagieren konnte, passierte Folgendes: Mein Junghund, für den Grün natürlich "freie Rennbahn" bedeutete, raste darauf zu und schien auf der Entengrützen-Oberfläche noch einen comicartigen Galoppsprung in der Luft zu machen, bevor er mit einem lauten "Plupp" absoff wie ein Stein.

    Das Bleßhuhn tauchte ebenso schnell, und einen Moment starrte ich fassungslos auf die plötzlich leere Grabenoberfläche - bis meine Hündin total grün wieder auftauchte und, weniger erschrocken als total verblüfft, niesend und spuckend ans Ufer kletterte. Terrier verpflichtet: das erste, was sie tat war, sich umzudrehen und diese seltsame Hundefalle mit gesträubter Bürste drohend anzuknurren - aber von da an war sie deutlich vorsichtiger.

    Mein Gernegross hat ja die üble Angewohnheit, andere Leute zu "begrüssen", wenn sie ihn ansprechen oder bevorzugt auch andere Hundehalter. Ich habe ihn schon so weit, dass er sie nicht mehr anspringt und die Vorderpfoten auf die Schultern legt :ugly: , sondern sich "nur" am anderen Menschen reibt/lehnt. Abrufen lässt er sich dabei noch sehr schwer, obwohl dieser sonst ganz gut funktioniert.

    Heute war so ein Tag, wo ich mich nicht aufgeregt habe, aber mir dachte: "Seltener Depp! :muede: ". Ich sage zum HH, dessen Hund mit meinem spielt: "Wenn mein Hund jetzt zu ihnen kommt, bitte ignorieren!"- Falco kommt, reibt sich. Er: Ooooch, das macht doch nix! Ich streichel den gerne! Beugt sich runter, streichelt, wuschelt und putscht Falco auf. Ich: schön, dass sie das mögen. Das mögen aber die wenigsten Leute und wie soll mein Hund das unterscheiden? - Er *weiterstreichel und wuschel* : och, das ist doch nicht schliiiiimmmmm! :dead:

    Ziemlich ignorant finde ich sowas.

    Na, hab ich ja auch nicht behauptet, das gar nicht zu machen.

    Was ist die Dosis Deiner Meinung nach? Und warum sollten - wie du schriebst - nur/hauptsächlich Gleichaltrige miteinander spielen. Was ist der Sinn dahinter? Mal konkret.... ausser, dass "man" landläufig der Meinung ist.

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    Und nur mit erwachsenen Hunden kann man sich nicht entsprechend austoben.

    Das stimmt gar nicht. Meiner, da sehr gross, darf gar nicht so viel rumtoben - ist schlecht für die Knochen ;) . Da werden Hunde die Treppe hoch- und runtergeschleppt und die 5-Minuten-Regel pro Monat eingeführt, aber wenn ich sehe, wie die aufeinander drauf und auf den Boden knallen, Haken schlagen, Sprünge übereinander etc. - beim Spiel gilt das alles nicht, denn der Welpe muss ja "sozialisiert" sein. |)

    Zitat

    Im Spiel mit Gleichaltigen lernen Hunde verdammt viel.

    Was ist denn dieses "verdammt" viel, was sie mehr lernen, als mit Ausgewachsenen?

    Dass junge Säugetiere im Spiel viel lernen, ist klar. Das bezweifelt keiner (ich zumindest nicht), beantwortet aber nicht die Frage, warum es unbedingt Gleichaltrige sein müssen.

    Dass es Gleichaltrige sein müssen, bezweifle ich, so ganz forsch. :D

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    Das sagt die neueste Hundeforschung. Hierzu empfehle ich das Buch “Forschung trifft Hund, neue Erkenntnisse zu Sozialverhalten, geistigen Leistungen und Ökologie“ von Udo Gansloßer und Kate Kitchenham, Seiten159 - 176, Kapitel Spielzeit. Es wird sehr schön dargestellt, wozu das alles gut ist.

    Interessant - sagt jetzt aber eigentlich gar nix zur Sache ;) Vielleicht kannst Du was inhaltliches drüber sagen?

    Ich möchte mal hier eine Frage/Behauptung in den Raum stellen:

    Woher kommt eigentlich die Ansicht, Welpen/Junghunde müssen unbedingt oder möglichst viel mit Ihresgleichen verkehren/spielen?

    Ist das nicht zu sehr von uns Menschen übertragen? Kindergarten etc.

    Ich weiss z.B., dass Welpengeschwister - je nach Temperament - sich gegen Schluss vor der Abgabe ordentlich bekriegen können und das eher kontraproduktiv ist für den einzelnen Welpen.

    Woher also der Schluss, dass gleichaltriges Spielen wertvoller ist als das Spielen mit Hunden verschiedenen Alters?