Beiträge von Falbala

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    Ja, im endeffekt ist das eine stille Treppe. Das Signal wird vorher trainiert und bei "Verfehlungen" geht es in den Flur. Isolation vom Sozialpartner ist durchaus eine sehr harte Strafe. Aber sie ist nun einmal kein Zufügen von etwas Unangenehmen.

    Strafe dient dazu, dass Verhalten weniger oft eintritt. Und da so ein bisschen Trietzen und Schimpfen eher nervend sind als "furchtbar", bringt diese positive Straferei meistens nicht einmal was und wäre eigentlich schon gar keine Strafe, weil sie nichts bewirkt.

    Das ist in der Tat keine gute Methode! Das ist sabotierend für die Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Hat aber nichts mit einer punktgenauen, kurzen positiven Strafe zu tun. ;) Und das ist der Knackpunkt.

    Gut eingesetzt, war es bei meinem Welpen so, dass positive Strafe äusserst selten notwendig war, darauf konnte ich dann mit negativer Strafe als "Höchststrafe" arbeiten, diese widerum ist dann auch nicht mehr nötig, da Pudel es schnell verstanden hat und wir konnten zum normalen Geschehen der positiven Verstärkung übergehen.

    Für mich ist nicht der Punkt, ob ich positive oder negative Strafe einsetze, sondern dass ich sie möglichst selten und wenn, dann effektiv einsetzen kann. Gelingt mir das nämlich nicht, und ich strafe dauernd, womöglich noch "ein bisschen" (Trietzen und Schimpfen oder mal kurz draussen geparkt, Hund hat aber keine Ahnung dass dies Strafe sein soll), wird es tierschutzrelevant, da der Hund es nicht versteht und es somit für die Katz' ist und Hund denkt: die hat sie nicht alle.

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    Ein Welpe, der noch keine Beißhemmung hat, knabbert dich an, weil das Spaß macht. Den Spaß nehme ich ihm dann. Beißt er mich nicht, belohne ich das dann. Ist doch einfach.

    Einem sehr triebigen Welpen macht es nicht nur Spass zuzubeissen, sondern auch nachzusetzen, zu hetzen. Ist eine Mords-Gaudi für ihn, wenn man auch noch wegzieht oder weggeht oder ihn gar wegschiebt. ;) Wegschieben war für meinen Anlass, sich aufzubäumen und mit Geknurre mal so richtig Spass an meinem Arm oder Hintern zu haben.

    Beim Kennen lernen bin ich ganz zufrieden mit meinem Haudegen, das hat er schon gelernt, sich langsam zu nähern, weil ich ihn nie einfach losrennen hab lassen. Da ist er noch höflich, mit langsam, Bogen laufen und Respekt. Er checkt dann ab und wenn er sich es erlauben kann, dann geht die Post ab und er wird immer frecher, sofern das Gegenüber eben nicht genügend ansagt.

    Also er ist nicht so der typische Steif-mit-Bürste-Macho, auch ist er nie wirklich negativ aggressiv, sondern er kommt einfach so in den Spiel-Taumel, wo er dann abdreht. Und dann passiert das Aufreiten. Wenn einer wirklich aggro ist, ignoriert er letztendlich, als ob es ihn nicht interessiert (zu wenig Spaaass :hust: ) und knöpft sich nen anderen vor.

    Murmel: Wenn's die schwarze Teufelin nicht schafft, komme ich! :D

    Pudeltypisch ist, dass sie gerne hochspringen, also nicht sexuell motiviert, sondern weil Pudel überhaupt wahnsinnig gerne und sehr hoch springen oder auf die Hinterbeine gehen. Und es ist recht schwer, denen das abzugewöhnen.

    Ja, er testet und testet und testet... :roll: Wenn einer übermässig aggressiv darauf reagiert - also ausserhalb des Üblichen - dann ist er allerdings so gescheit, die Anstandsregeln zu beachten, so dass es nie zu ernsthaftem Krach gekommen ist. Ich steuere ja auch, ob er spielen darf oder nicht und spreche mich mit anderen HH ab mit den Worten: darf er? Aber er ist sehr wild und 7 Monate... :ops:

    Aber ich mag nicht, wenn er sich die Gutmütigen vorknöpft, die sich dann wenig wehren. Da schreite ich ein. Deshalb sind solche wie die schwarze Pudeline gut - die gibt ihm hart und heftig Contra, laut und unmissverständlich und dann ist auch gut und sie spielen, als ob nichts gewesen wäre, sogar gemeinsam mit dem Ball der Schwarzen, ganz ohne Streit. Aber wenige Hunde machen das so gut und verständlich für ihn.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das alles Hündinnen waren, wo er aufstieg - eben meist quer und dann rutscht er über sie drüber und hängt da wie Huckepack :ugly: - der ist dermassen unverschämt :roll: !

    Toller Tip mit der souveränen Hündin. So eine gibt es - eine schwarze, 3-jährige Grosspudeline, die ihm sowieso sehr viel beibringt und der angemessene Sparringspartner ist, für meinen Gernegross. Danke für diese Idee! :gut:

    Unsicherheit ist eine Eigenschaft, die mein Monster nicht oder nur in Ansätzen kennt. :D Eher ist es bei ihm Stress, weil andere Hunde noch so sehr aufregend sind.

    Ja, meine Hündin hat vor ihrer Kastration auch mit ihrer besten Freundin aufgeritten - das kenne ich. Aber das ist etwas anderes als beim Rüden.

    Danke schon mal! :gut: Das bestätigt mein Bauchgefühl.

    Pudeltypisch steigt er immer hoch, früher auch sehr auf Menschen und ich glaube, das ist bei ihm nicht sexuell motiviert, sondern eine nervige Sache der Rasse. Dann glaube ich, dass er vom Charakter recht dominant wird, jetzt schon viel ausprobiert, provoziert, frech bis unverschämt ist. Das macht er mit Verbellen und eben Pfote auflegen oder quer drüberkugeln :headbash: oder hinten drauf (heute erstmals) . Seine Sexualität entdeckt er glaube ich, auch im Moment. Er wollte letztens sein Kissen "pudeln" und zwar richtig :muede: - woraufhin ich einen Abbruch gemacht habe und ihm dann einen Kauknochen gegeben habe. Hat er nur einmal gezeigt bis jetzt.

    Er steigt nicht auf alle Hündinnen, aber auf die sanfteren - so meine Beobachtungen bis jetzt (die anderen lassen es sich eh nicht gefallen ;) ).

    Nein, nein, mit dem wird nicht gezüchtet. Er ist zu gross, sonst hätte ich schon drüber nachgedacht, die Zuchtzulassung ins Auge zu fassen.