Dann heisst das halt nicht Z&B, ist einfach meine Übung zum Stehenbleiben bzw. zurückkommen. Er bleibt stehen, ohne dass ich was sage. Ist doch egal, wie ich das Kind nenne... Aber dann? Wie gehts weiter? - so im ganz gewöhnlichen Alltag, nicht auf dem Hundeplatz in steriler Umgebung, meine ich.
Beiträge von Falbala
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Ich habe 3 (!) positive Ansätze, wie Du siehst, nicht nur Z&B. Z&B mache ich auf Distanz, denn er zeigt mir jetzt schon an, und bleibt stehen, wenn Leute und Hunde auftauchen. Das will ich so. Pudel lernen sehr schnell, nur neigen sie dazu, trotzdem dann zu entscheiden, ob sie das machen oder nicht.
Das ist anders als bei einem DSH.
Ich unterhalte mich sehr oft mit der Besitzerin der Kumpeline von Falco, die immer DSH, Malis und Grosspudel hatte, sie erzählte mir das so. Mit ihr trainiere ich das auch. Mit gutem Ergebnis: wenn einer ignoriert und sich abdreht, springt er nicht. Aber wehe, er macht auch nur einen Mucks.
Das Z&B ist also eine Extraübung, mit der ich erreiche, dass er stehen bleibt bzw. zurückkommt, wenn Radlfahrer, Skater, Hunde etc. kommen.
Aber nun sag doch mal: wie gehts dann weiter? Ich meine, wir treffen jeden Tag 10-20 Leute zum Begrüssen etc. Und das alles nur positiv und ohne neg. oder pos. Strafe?
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Kareki: ich kann Dir sagen, dass Deine Übung (das ist doch z&b, oder?) bei uns so funktioniert: bei meiner Kleinen, Leichtführigen, klappt das. Bei dem Grossen funktioniert sie auch..... wenn er grad Lust hat und nicht woanders mehr Gaudi zu erwarten ist
. Bei ihm ist nicht die Aggression das Problem, sondern - wie eine Passantin im Vorbeigehen gestern sagte: Guten Morgen! Ah, da ist ja das Erdbeben/Terremoto!
- Ich ergänze: ohne WtP.
Das geht bei uns mit dem Wort auf Distanz - da ist der Futterbeutel interessanter (1. Tool gegen Leuteanspringen).
Er arbeitet irrsinnig gerne und ganz toll mit mir, aber Leute anspringen ist eben noch viel toller als das Alternativverhalten der 4 Pfoten auf dem Boden (2. Tool gegen Leuteanspringen). Wenn die dann auch noch wie meistens quietschen, weil ja so ein süsser und schöner Bär, dann würde nach Meinung meines Wirrkopfes die Party richtig losgehen. Oder ich rufe: Bitte ignorieren!!!!! und die Dame beugt sich runter und sagt: Du, Du! Ich muss Dich ignorieren, Du darfst nicht hochspringen
oder aber: Ooooch, das macht mir nix
. Nur ca. 5 % der HH (!) wissen das mit dem Ignorieren und machen es. Alle anderen nicht. Jetzt krieg du da mal ne anständige Konditionierung hin. Da hilft nur noch sichern, vor ihn stellen, blocken, Leine bzw. ihn festhalten und schlussendlich loben, wenn er mal dann endlich die 4 Buchstaben auf der Erde hat. Das ist dann das Sitz, was wir auch noch als 3. Tool konditioniert haben.
Erdbeben kann man halt nicht so ganz schulmässig und nach Theorie erziehen, sondern da ist viel Phantasie und Improvisation gefragt, bis in den mal ein wenig Hirn einschiesst. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach zu deppert?
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Ich dachte, Du meinst es so, dass die Hunde dann mal 5e grade sein lassen ....
... dann entschuldige!
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es die Stubenreinheit ungemein erleichtert/beschleunigt, wenn man die Methode des Züchters (Katzenklo oder in unserem Fall eine Badematte) durchbricht.
Der Hund muss lernen, dass er drinnen nicht "machen" darf. Zumal ich es auch schwierig finde zu reagieren, wenn der Hund sein Indoorklo benutzt. Loben - nee er hat ja drinnen gemacht. Tadeln und rausbringen - naja, er hat ja zumindest das Klo benutzt. Und natürlich verleitet so ein Hilfsmittel dazu, beim Training auch mal "5e gerade sein zu lassen", was das regelmäßige rausgehen angeht.Das ist totaler vermenschlichter Quatsch
Meine beiden Hunde waren und sind sehr bemüht, NICHT im eigenen Terrain zu machen. Katzenklo gabs hier nie, würde ich aber heute so machen, wenn ich nochmal die Kleine hätte und keinen Garten. Mein Grosser war bereits mit 11 Wochen stubenrein, die Kleine hat länger gebraucht. Es ist ihnen selbst unangenehm, in ihr eigenes Terrain zu machen. Wenn sie es halten können, geht weder der Grosse noch die Kleine in den Garten - und ich richte es so ein, dass beide nicht in den Garten machen müssen (Garten ist für die Hunde dasselbe wie Katzenklo).
Und logo - was für meine Kleine ein Katzenklo, ist für meinen Grossen ein Swimmingpool. Da liegt es ja wohl nahe, dass das nicht geht.
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Also ein Katzenklo ist letztendlich für den Hund nichts anderes als ein Garten - es ist im Terrain, und da wird das Geschäft nicht gerne erledigt (wenn der Hund aber nur aufs Katzenklo geht, ist das was anderes). Kleine Hunde brauchen länger, um stubenrein zu werden, als Grosse. Sind die Hunde gewohnt, draussen ihr Geschäft zu machen, vermeiden sie es, ihr Nest zu beschmutzen und empfinden das sowohl bei Garten als auch bei Katzenklo so. Bei uns geht selbst der 8-monatige Grosse kaum noch in den Garten, sondern hält lieber ein, bis es raus geht.
Ich würde auch mit dem Hund rausgehen üben, dran gewöhnen und zur Not - wenn eben lange Zeit alleine - das Katzenklo aufstellen. Wenn der Hund es kennt, Gassi zu gehen, ist das Katzenklo kein Problem.
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Meine Hunde müssen Aufzugfahren um entweder in die Wohnung zu kommen, oder an den Arbeitsplatz. Und auch ohne positive Verstärkung oder sonst was, steigen meine Hunde in den Aufzug ein, weil es eben normal ist. Es gehört genauso dazu wie einen Hausflur zu betreten oder ins Auto einzusteigen. Ich mache um normale, alltägliche Dinge kein riesen Brimborium.Genauso!
Meiner fährt auch täglich Aufzug. Marmor-Treppen runter ist nicht in dem Alter.
Meist geht das (beim Welpen) ganz einfach, wenn man den für den Hund neuen Dingen selbst keine grosse Beachtung schenkt. Wenn er dann doch mal stehen bleibt und nicht weiter geht, hilft ein sanftes Komm und Belohnung für Mut Wunder. Gut, bei einem Angsthund brauchts da mehr...
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Liebe Falbala,Antiautoritär ist etwas anderes als "Laissez faire" bzw. permissiv. Antiautoritäre Eltern greifen durchaus erziehend ein. So wie ich bei meinen Hunden. Ich erlaube auch sicherlich nicht alles oder lasse sie einfach mal machen.
Dann sag mir doch mal zum besseren Verständnis: was würdest Du tun, wenn Dein Hund eine neue Unart zeigt - sagen wir, er schnappt sich den 2 kg-Chi, der ihm da grade entgegenkommt, so schnell, dass Du gar nicht kucken kannst.
Ist hypothetisch... aber wie würdest Du das in diesem Moment lösen, wenn er das noch nie gezeigt hat vorher?
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Ja, konntest du.
Mit dem Anzeigen, das dauert ja noch ne ganze Weile, bis wir da hin kommen. Ist ja noch ganz ferne Zukunftsmusik. Den Aspekt, dass sie ja dann da nicht hin darf, habe ich auch noch gar nicht gesehen. Ich hoffe, bis dahin jemanden gefunden zu haben, der mich da beraten kann.
Eine richtige Ausbildung kann ich mir nicht leisten. Da ich meinem ersten Hund (als ich so 12-15 Jahre alt war) jede Menge Zeug beigebracht habe, bin ich mir sicher, dass ich ihr auch vieles beibringen kann, wenn ich nur weiß, wie das geht. Also wenn ich weiß, wie ich sie da hin bekomme, dass sie mir die Richtung anzeigt. Und wenn ich weiß, wie ich es schaffe, dass sie bestimmte Gerüche generalisiert.
Das sind 2 Teile der Ausbildung, die getrennt erlernt werden, wenn Du so willst. Einmal der "Trick" des Anzeigens - hat meine Kleine vor der eigentlichen Nasenarbeit gelernt (Stupsen und Abliegen als Anzeige). Das war leicht und ging schnell. Dann erst die viel schwerere und langfristigere Arbeit der "Nasenausbildung", mit der man letztendlich nie wirklich fertig wird.
Bei meinem Grossen beim Mantrailing ist es umgekehrt: er lernt zuerst das Suchen, die Anzeige entwickelt sich danach, je nachdem, was er gerne zeigt. Ist also nicht sooo wichtig. Mantrailing ist schwer.
Die Nase muss erst lernen zu riechen, zu differenzieren, feinste Unterschiede wahr zu nehmen bzw. diese auch einzuordnen. Gute Nasenarbeiter sind die supergescheiten Akademiker unter den Hunden, brauchen lange, um sich auszubilden und ausgebildet zu werden und arbeiten sehr selbstständig.
Man muss es den Hunden sehr einfach machen und immer mit Freude und Motivation - NIE mit Zwang. Pass da auf bei den Jägern, die machen das nicht ganz so positiv oft. Sobald da was von Zwang dabei ist, solltest du auf dem Absatz umkehren
. Wir arbeiten ganz viel mit Freude, es ist eine Riesengaudi für die Racker, erst auf Sicht, dann auf Geruch. Es gibt ein bestimmtes Ritual (Geschirr-Anziehen z.B) Wir benutzen Einmal-Handschuhe und sterile Gaze und Plastiktüten, um den Geruch des Menschen abzunehmen, damit da keine Verwechselungen, Vermischungen und damit Verwirrungen statt finden können. Wir machen es für sie so einfach wie möglich, wenn sie es lernen.
Unsere Trainerin sagt, dass die Rasse letztendlich egal ist, ob einer gut werden kann. Es kommt auf das Individuum an und auch ganz sehr auf das Team, wie es zusammen arbeitet. Ist er triebig, ist er führerweich (in deinem Falle, beim Mantrailing nicht so wichtig), ist er Jäger und was für einer ist er, ist er nervenstark und nicht aggressiv (kann sich also Samstagnachmittag in der Innenstadt bewegen) usw. und kannst Du den Hund da abholen, wo er sich befindet, folgt er Dir gerne und freudig etc..
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Äaahm?
Ich habe mich nicht für Ohrfeigen, Tracht Prügel etc. ausgesprochen. Weiss also nicht, weshab Du mir das zitierst. Der zitierte Umstand ist mir zudem bekannt.
Mir ist ausserdem bekannt, dass Wesen, die keine Grenzen kennen, sich diese suchen. Und das kann übel ausgehen. Und darum ging es.
Ich kenne übrigens auch Waldorf-Kinder, die ziemlich gewalttätig mit Tieren umgehen (Schnecken in Einmachgläsern zu Brei stopfen) und die Eltern sagen: gar nix.
Und damit ist es auch nicht OT, denn genau dieses antiautoritäre Verhalten (ohne Strafe und Konsequenz für Fehlverhalten) derjenigen, die die Verantwortung tragen, verwirrt Hunde (und Kinder).