Beiträge von Falbala

    Er hat mich auch gebissen, als ich ihn fixierte. Ich habe nicht drauf reagiert. Dann hörte er auf. Es passierte etwas in ihm, was ihn veränderte - nur zum Positiven. Keine Ängstlichkeit, nichts. Ich habs wohl richtig gemacht.

    Aber genau da sind wir am Punkt. Ich mag nicht von anderen reden, deshalb schon wieder mal von Falco - tut mir leid. Was ist Ausrede, falsch oder Lüge, wenn ich meinem Hund mit einem einzigen mal, an einem Tag (!) auf nicht sanfte Weise, aber auch nicht brutal - nachdem ich es sehr sanft und wie bei meiner Kleinen erfolglos versucht habe - an die Pflege gewöhnt habe. Keine blutigen Hände mehr, kein Ringkampf, nichts - mein Grosspudel kann seitdem und heute 4 Std. still stehen, ohne Probleme und wir haben und nehmen uns auch die Zeit, es so schön wie möglich für ihn und auch mich zu machen - jetzt. Hätte ich das weiter so wie bei der Kleinen gemacht, würde ich heute noch mit blutigen Händen und Pudel und ich völlig fertig aus dem Bad kommen.

    Mittlerweile wäre er tierschutzrelevant verfilzt und verloddert.

    Nu sag mir bitte nicht, auch dafür hat Kareki die richtige Belehrung parat. Einen wirklich wilden Grosspudel-Welpen pflegen ist kein Pappenstiel - glaub mir. Ein mal durchziehen, den Kerle fixieren und weiterarbeiten und die Sache war 100% geritzt, für uns beide. Heute legt er mir das Gesicht zum Rasieren in die Hand - ist also nicht zum verhuschten Angsthasen im Bad geworden. Er hat eine schlimme Ohrentzündung im Moment, bei der ich ihm alle Haare aus den Ohren zupfen musste, sowie jeden Tag 2 mal bis ganz tief rein säubern und Ohrmittel rein. Der hat - mit meinem, ihr nennt das glaub ich Entspannungssignal, ich nenns sanft und gut zureden und im Arm halten - sich nicht einmal gewehrt, obwohl ihm das wirklich weh getan hat und das will was heissen bei ihm - dem tut so schnell nix weh. Das wäre heute aber nicht möglich, wenn ich weiter so rumgeeiert hätte mit dem Schönfüttern wie am Anfang.

    Ich bin nicht die Einzige, die so ein Beispiel gebracht hat. Aber das wiederum wird hier wirklich gerne vergessen.

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    Lest karekis erste Beiträge. Sie war sachlich, neutral, hat Dinge samt Quellen richtig gestellt. Erst als gegen sie geschossen wurde, wurde sie unfreundlich. Aber das vergisst man hier gerne mal, nicht wahr? ;)

    Was hier wirklich gerne vergessen wird, ist das ALLE, die hier im Thread posten, die Methoden von positiver Verstärkung anwenden. Dagegen sagt kein einziger was. D.h. niemand bestreitet das als gute und hauptsächliche Methode. Ist auch nichts Neues, was Kareki schreibt. Ist unser täglich Brot, auch, wenn ich persönlich das nicht mit grosser "Wissenschaft" ummanteln muss, sondern lieber aus dem Bauch raus mache.

    Was ich nur überhaupt nicht abkann, ist Missionieren und despotischer Fanatismus, der nichts anderes gelten lässt und alle anderen als faul und gar brutal bezeichnet. Aber das hat Night schon gut geschrieben.

    Also ehrlich gesagt, finde ich nur eine hier arrogant: Kareki.

    Und sie ist auch die Einzige, die sich rausnimmt, allen Hunden - egal ob gesund, gross oder klein, egal welcher Charakter - dasselbe Mützchen aufzuziehen und in jedem Thread - jetzt im Schlegel-Thread - ihre Weisheiten jedem ungefragt aufs Auge zu drücken, um dann pampig zu werden, wenns derjenige nicht "fressen" mag - so gar nicht positiv bestärkend ;). Aber vielleicht mag sie ja Menschen nicht ganz so gerne wie Hunde?

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    Hörst Du das noch oft?

    Japp! Grenznähe zu Italien (15 km) wo es noch etwas steinzeitlicher zugeht, als nördlich der Alpen. Aber stimmt schon, die meisten sagen gar nix, wenn ihr Hund andere Leute belästigt.

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    ich bin übrigens keine neurotische Hundehalterin Bio, da muss ich dich enttäuschen ;)

    Ich schon ein bisschen :D :ops: Wer ist denn so deppert und beschäftigt sich so viel und so intensiv mit Hund. Andere würden sagen bzw. schreien - hätten sie meinen Falco: Der tut nix - der will nur spielen!!!! :lachtot: :lachtot: und ansonsten wärs ihnen ziemlich egal.

    Ich mag Deine Beiträge, Emma 90! :D

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    Ich GLAUBE rein positiv geht sowieso nicht. Irgendwas ist immer.

    Aber ich hab jetzt mal eine ganz andere Frage:

    Leider muss jetzt noch mal Falco herhalten, sry aber das Beispiel ist so schön

    Wir haben hier ja einen Kindskopf, der schon öfters auf seine Art Leute begrüßt hat. Ich habe gelernt, bitte korrigiert mich, eine positive Strafe soll idealerweise beim ersten Mal, prompt und in angemessener Art und Weise, also nicht zu lasch, aber auch nicht zu hart erfolgen. Nun ist es ja aber schon ein paar Mal passiert und er hat auch schon positives feedback bekommen, er wurde gelobt (angesprochen ), gestreichelt wie auch immer. Wie sinnvoll ist eine positive Strafe jetzt noch und muss sie dann nicht immer, ohne Ausnahme passieren und besteht da nicht auch die Gefahr einer "Gewaltspirale"?

    Armer Falco, alles über deinen Kopf. Ich würde ihn vermutlich auch knuddeln, wenn er angehopst käme :ops:


    Nochmal hierzu: postive Strafe ist nicht positive Strafe.

    Natürlich strafe ich weder hart noch dauernd hart beim Anspringen - aus genannten Gründen. Trotzdem geht es nicht ohne positive Strafe, als da wären: Blocken, am Halsband unten halten, bis der Hitzkopf sich beruhigt, Leine festhalten (er rennt selbst rein tw.) - immer bereit für Lob & Bestätigen, wenn gutes Verhalten.

    DAS meinte ich damit, das es ohne positive Strafe nicht geht.

    Ansonsten geht mir das hier langsam zu schnell :fear: Ich komme nimmer mit. :ops: