Beiträge von Falbala

    Zitat


    In meiner Familie ist die vorherrschende Rasse der Pudel. Bin mit mehreren aufgewachsen, hatte später selbst welche und kenne dazu noch Züchter und viele andere Halter – und keiner ist/war wie der andere. Es gab Ruhige und Hibbelige, Stille und Mitteilsame, Gemütliche und sehr Aktive, eher Scheue und solche, die nach vorne gehen, welche, die mit Schmackes in Schlamm springen und andere, die sich selbst kurz vorm Verhungern um Gotteswillen nicht vollschmieren wollen – krasse Unterschiede also, sogar unter Wurfgeschwistern. Sind eben logischer Weise alles Individuen und keine Liste von vermeintlich typischen Charakteristika. Zumindest soviel Verstand und Überlegung vor dem Kauf ist, finde ich, von jedem zu erwarten.

    Ja, so verschieden sind sie, die Pudel. Das stimmt. Diese Rasse nimmt aber eine Sonderstellung ein, da es keine Trennung in Leistungs- und Schönheitszucht gibt und es so vom Züchter abhängt, ob er einen Sport- oder Couchpotatoe-Pudel züchtet (mal extrem ausgedrückt). Es hängt von den Linien ab. Es gibt Züchter, die Jagdpudel züchten, andere züchten Behindertenbegleitpudel (was ziemlich das Gegenteil von Jagdhund ist), die dritten nur Kuschel-Schoss-Pudel, die 4. Sportpudel etc. pp..

    Bei anderen Rassen wird das nicht so extrem sein wie bei Pudeln.

    So wie Du es beschreibst, klingt mir das mehr nach versuchtem Reglementieren - nach dem Motto: hey, aufhören zu Streiten! - was auch sehr viel Stress für das Hundchen bedeutet.

    Zitat

    Stinknormales Verhalten.
    Und ob der nun rüdenunvertreäglich ist oder nicht, der Vater zeigt doch dem Welpen deutlich eine Grenze auf.
    Dein Welpe ist sozialisiert und zeigt freiwillig das geforderte Verhalten. Die älteren Hunde erziehen ihn. Ob man das nun zulassen will oder nicht, ist wieder eine andere Frage.

    Und ob ein unverträglicher Rüde da der richtige Sozialpartner ist sei dahingestellt. (Mich verwirrst du mit der Information. Ist es wichtig zu wissen, dass der Vater deines Hundes rüdenunverträglich ist? Und wenn ja, ist er einfach schlecht erzogen oder liegt es in seinem Wesen? Und wenn dann wieder ja, warum isser dann Deckrüde?..)

    Ich erklär Dir das mal, damit Deine Fantasie nicht mit Dir durchgeht: Der Vater duldet nicht, wenn sich andere Rüden nicht angemessen nähern. "Rüdenunverträglich" war wohl übertrieben als Ausdruck - die Phantasie bei gewissen Leuten treibt da ja nette Blüten :D. Anderen Hunden und Menschen gegenüber ist er sehr verträglich. Er ist Schweizer Jugendchampion gewesen und hat die Anwartschaft auf den Schweizer Champion. Ob er es wird...keine Ahnung, interessiert mich nur perifer.

    Ganz schlecht kann er also nicht sein, auch, wenn ich persönlich mir nichts aus solchen Titeln mache, sondern lieber das Individuum betrachte. Er hat, wie Du auf den Fotos siehst, ein sehr gutes Sozialverhalten, er hat es nicht nötig, körperlich zu werden. Aber er hat einen Haufen Temperament und Selbstbewusstsein - genau wie sein Sohn. Ich weiss nicht, ob Du schon mal einen wirklich temperamentvollen Grosspudel live erlebt hast, wahrscheinlich nicht, denn sonst wüsstest Du, von was ich rede. ;)

    Aus diesem Grunde, weil der Vater total ok ist, haben wir das auch zugelassen. Falco wiederum ist selbstbewusst und sozialisiert genug - er kennt auch seine Grenzen, bei aller Frechheit, die er zeigt - so dass wir das Treffen bewusst unter Aufsicht zugelassen haben - übrigens gerade in einem abgegrenzten Bereich. Du siehst auch an Falco, dass er nie die Rute einklemmt. Er behält sein Selbstbewusstsein, was für mich der ausschlaggebende Punkt war. So ein Treffen hätte ich weder mit irgendeinem Hund, noch im Freien zugelassen. Es war eine sehr gute Chance, für Falco, zu lernen, sich zurückzunehmen. Und ich bereue das überhaupt nicht.

    Auf das "freiwillig" gehe ich jetzt nicht mehr ein. Lucanouk und andere (auch ich) haben das zur Genüge erklärt. Wer nicht verstehen will, der braucht es nicht verstehen.

    Zitat

    Da kann ich vielleicht was zu sagen, denn meine ist so ein Exemplar. Wie äußerte sich das? Nach der Pubertät kaum Interesse an anderen Hunden, außer kurz bei Machos. Hunde werden in der Nähe bis ca 1m geduldet, ansonsten zu 100% ignoriert. Null Interesse. Ich muss nicht rufen, nichts, da wo du hingehst, gehe auch ich hin.

    Introvertierter, ungeselliger Hundetyp.

    Das war 10 Jahre lang so. Dann ist Zweithund eingezogen. Das wurde zwar akzeptiert, Jungspund auch erzogen, aber bis heute kein gemeinsames Spielen, kein Kontaktliegen, nichts. Sie mögen sich, das merkt man, aber alleine wäre die Welt auch in Ordnung geblieben, nur ist es spannender geworden.

    Dieser Hund klebt an uns Menschen, und würde vermutlich, wenn man ihn in Rom aussetzen würde zu uns heim finden. Sie ist zuhause schon ausgebüxt, um uns auf einem Richtfest zu besuchen. Dazu ging es über den Zaun, durch den Garten der Nachbarn, um den Block rum und sie stand da, glücklich uns gefunden zu haben. Andere Hunde hätte sie unterwegs ignoriert, so wie sie es immer tut.

    So ist meine Kleine auch :smile: - das ist sehr toll!

    Ihr hat das aufgezwungene Welpenerdbeben in Form von Falco aber ala longue sehr gut getan, denn sie ist schon ein wenig eine Hunde-Misanthropin (oder wie nennt man das bei Hunden?) und so musste sie sich auch von dieser Seite erfahren, was ihrem Selbstbewusstsein sehr gut getan hat. Sie hat dadurch eine Coolness erreicht, wie es durch das vorherige Vermeiden von Fremdhundkontakten so nicht möglich war. Natürlich haben wir den Rahmen gesteckt zwischen Falco und der Kleinen und die Kleine, da Ältere, hat Privilegien, die der Jungspund nicht hat. Das half ihr dabei sehr und sie ist bis heute - wie soll ich sagen - "standesbewusst" ihm gegenüber.

    Das erfreuliche Ergebnis ist: heute kann die Kleine so schnell von keinem fremden Hund mehr geschockt werden. :D

    Zitat

    Ich behaupte dreist, bin ich interessant genug und biete ich dem Hund ein interessantes Leben braucht er keinen anderen Hund.

    Das ist, glaube ich, von Hund zu Hund verschieden. Manche Hunde brauchen, wollen mehr Hundegesellschaft als andere. Aus den verschiedensten Gründen.

    Dragon: was geht dich das an? Und was die Interpretation der Bilder angeht: ich war dabei. Aber natürlich, wie kann ich es mir erlauben, das ohne Deine werte Meinung zu interpretieren und solch eine Situation zuzulassen. :lol:

    Weisst Du, Kareki, ich betrachte und erfühle eine Situation lieber und finde das ungeheuer faszinierend, unvoreingenommen zu beobachten, wie Hunde kommunizieren - rigide Theorien, wie Du sie anführst, finde ich da behindernd. Es ging mir nur um die Freiwilligkeit von Falco - und es war eben so, dass er keine andere Wahl hatte.

    Und klar: wer liest, ist deutlich im Vorteil!

    Im Prinzip sehe ich solche rituellen Geschichten (ohne Gewalt) wie einen echten Tanz. Wer fordert wen auf, wer führt, wer manipuliert hintenrum etc. Da muss man sich nicht über Begrifflichkeiten streiten und ich für meinen Teil finde das viel zu interessant, als dass ich da graue und starre Theorie drüberstülpen muss.

    Klägliche Argumente und Wolfsvergleiche. Aber Du musst ja immer das letzte Wort haben, gelle? :muede: "Leithund"? Wer sprach von Leithund? :???: Und klar, Falcolein hat alles Mögliche versucht, um doch noch unbeschadet aus der Situation zu kommen, auch aktives Beschwichtigen.

    Und Du willst doch nicht einen Papawolf mit einem Deckrüden vergleichen, der seinen Sohn noch nie gesehen hat? Jetzt wirds aber lächerlich.

    Nach dem Abstecken der Positionen haben sie wie Gleichgestellte gespielt und Falco durfte, wie üblich, sogar frech sein. Hatte ich schon geschrieben am Anfang.

    Zitat

    Das ist FREIWILLIGES Zeigen!


    Das ist deine Fehlinterpretation und menschliche Bewertung.
    Dein Hund zeigt ein Verhalten wie es 99,9% aller Welpen tun und lernen in solchen Situationen. Und das OBermackera.... wird auch anderweitig aktive Demut zeigen, spätestens bei einer Hündin, in den Stehtagen, wenn er will sie aber nicht und ihm dies deutlich in die Ohren bläst.

    Dein Falco hat die andere Wahl gehabt, hätte erfahren, dass dies weh tut und hat gelernt, das dieses Verhalten ihn weiterbringt, weswegen er dies freiwillig zeigt.

    Hier nochmal ein paar deutlichere Bilder der "Freiwilligkeit", wie Du sie nennst. Nur, weil keine Gewalt gebraucht wird, ist das noch lange nicht freiwillig. Yane hat es sehr gut beschrieben.

    Der Vater ist ein rüdenunverträglicher Deckrüde, bei dem die Luft elektrisiert, wenn er den Raum betritt. Kommt auf den Bildern nur halb so eindrücklich rüber wie in Natura. Ein Paradebeispiel dafür, dass bei Hunden eben nicht die rohe Gewalt den Stärkeren ausmacht ;) Er lebt mit einer älteren Hündin, die auch dabei war und die wir aus dem "Tanz" herausholten (sie kam dann an die Leine), nachdem man in den letzten 3 Bildern sieht, WIE brenzlig die Situation des dominanten Zwanges der Beiden für Klein-Falco da wird.

    ... aber natürlich werdet Ihr weiterhin behaupten, dass Klein-Falco die ganze Situation voll und ganz in der Hand, äh Pfote hatte und sich genauso gut hätte wehren können. :ugly: :lol:

    Das Ganze fand übrigens in "Falco's Garten" statt. Heute (Falco ist mittlerweile grösser als sein Vater)
    wäre ich vorsichtig, mit einer erneuten Begegnung zwischen den Beiden. Vielleicht ging's aber auch gut und Falco erinnert sich. Keine Ahnung...

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