Beiträge von Falbala

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    Das liegt doch daran, dass dominant ein Attribut in unserem Sprachgebrauch ist, das so etwas undurchsichtig überall benutzt wird.

    Nein, meiner Ansicht liegt es daran, dass dem Wort "Dominanz" von vielen in der Hundewelt eine (negative) Wertung beigegeben wird. Für mich ist Dominanz eine Verhaltensbeschreibung eines Lebewesens in der Interaktion mit anderen und beeinhaltet per se keine Wertung. Denn Dominanz kann sich positiv (im Sinne des Dominierten) wie negativ (in Form von Unterdrückung, Mobbing etc.) äussern. Es beschreibt aber sehr gut (für mich), wie ein Lebewesen zu einem Anderen in Relation steht bzw. wenn ich sage, er ist generell dominant, wie er sich in seiner Welt bewegt.

    Insofern wirkt es auf mich sehr befremdlich und schade, dass man so einen Bogen um das Wort macht.

    Ich würde auch nicht einen Hund schlecht behandeln, nur weil er dominant ist, wie das hier behauptet wurde von Liv (bei Arnies Beispiel von ihrer "dominanten Zicke").

    Ich persönlich mag dominante Rüden (die liegen mir) und hoffe, dass meiner seine Anlagen dazu dementsprechend ausbildet bzw. dass es mir gelingt, ihn zur Souveränität zu bringen, damit er ein positiver dominanter Rüde wird und kein A*** :roll: .

    LIv: Du wirst zynisch und wertest unseren ernst zu nehmenden Einwand ab, indem Du es als "Kosebezeichnung" degradierst. Ich sage sehr wohl: das ist ein dominanter Hund, wenn er oft Dominanz zeigt und in Beziehung zu anderen Hunden so erscheint - nicht als Kosewort. Und ich denke, jeder versteht, was gemeint ist.

    Bei Menschen verwendet man diesen Begriff wesentlich weniger verklemmt und natürlich. Da käme keiner auf die Idee, das so auseinander zu klamüsern, wie du dich hier abstrampelst.

    Ich hatte das schon mal irgendwo geschrieben...
    Bei Arnold Schwarzenegger, Winston Churchill oder Josef Ackermann hätte keiner ein "Problem", sie dominant zu nennen. Oder würdest du da auch sagen: der verhält sich nur so, der ist nicht dominant. ;)

    Ich habe auch kein Problem mit dem Begriff "Dominanz" und benenne das so wie Arnie, wenn mir ein entsprechender Hund begegnet. Ich verstehe diesen Begriff einfach nicht wertend, sondern beschreibend, da ich nie mit Dominanz- und Rudelgedöhns-Erziehungsmethoden zu tun hatte. Deshalb ist es für mich kein Reizwort.

    Zu einem "dominanten Hund" gehört für mich: wenig Angst, Selbstsicherheit, nicht leichte Beeindruckbarkeit, Charisma, nicht immer Ruhe (kann auch ein Temperamentbündel sein) und eben die Reaktionen der anderen Hunde auf diesen Hund. Das dies situativ ist, ist schon klar, aber wenn ein Hund eben oft dominant erscheint, spreche ich dann auch von einem dominanten Hund.

    Ich spreche auch vom Gegenteil - was ich überhaupt nicht abwertend meine. Das wäre meine Kleine, die sich meistens so zeigt: deeskalierend, aber nicht schleimig unterwürfig, ignorierend, meinem Dicken oder uns wie ein Satellit folgend :smile: . Zuhause ist sie, wie Mäusezahn bei ihrem Hund beschreibt, der Wächter. Sie meldet alles - um uns dann die Entscheidung zu überlassen, was ok und was nicht ok ist.

    Ich fänd es schön, wenn die Hundewelt sich in Bezug auf den Begriff der Dominanz entspannen könnte.

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    Solche Leute würde ich zu mir nach Hause dann einfach nicht einladen.

    :muede: Naja, die Dinge umgehen, ist natürlich auch ne "Lösung" Wärst Du zu mir gekommen, hättest Du nicht nur Pfotenabdrücke gehabt, sondern auch ne geschredderte Jacke oder/und Hose.

    Hätte ich damals so gedacht wie Du, wäre ich dann wohl in eine einsame Hütte in Sibirien gezogen und wehe, einer kommt. :scared: :lachtot:

    Ja, ich musste mir auch das Lachen verbeissen - aber man sollte nicht vergessen, dass das eben viele nicht mögen, oder auch einfach Angst haben und dass es ziemlich frech ist. Hübsche Pfotenmuster auf Sonntags-Seidenkleidern ist auch nicht jedermans Sache.

    Ja, da bin ich mal Deiner Meinung. Impulskontrolltraining ist ein Training, was unter Umständen, je nach Charakter, sehr lange dauern kann und in winzigen Schritten gelernt werden muss und in den verschiedensten Situationen. Das mit positiver Strafe erreichen zu wollen, ist kontraproduktiv für den allgemeinen Umgang. Ich zumindest setze das nur punktuell und sehr, sehr selten ein beim Dicken (bei der Kleinen gar nicht) und wenn, dann ganz unerwartet für den Hund, so dass es ihn "verdattert". Das sind dann die Momente, die wie Wendepunkte wirken können, aber nur, wenn es Seltenheitswert hat.

    Ich möchte so einen Umgang auch nicht "alltäglich", ehrlich gesagt und es macht viel mehr Spass, zu sehen, wie es im Oberstübchen rattert, wenn Hundchen sich überlegt: "Da war doch was? :???: Wenn ich still halte, sitze oder liege, anstatt wie ein Berserker rumzutoben, dann bin ich doch immer ans Ziel gekommen. Na, das probier ich doch mal!" ;) Es gibt auch Hunde, meiner gehört dazu, denen man richtig weh tun müsste ( :verzweifelt: ), um da irgendwas zu bewirken, wenn sie im Tunnel sind und wahrscheinlich selbst dann wäre es ihnen wurscht. Deshalb geht das postitive Strafen nur mit Überraschung und als Impuls, aber als dauernde "Lösung" fände ich es tierschutzrelevant und stumpft den Hund bestenfalls ab, schlimmstenfalls verdirbt es ihn.

    Hahaha... wat n Klischee die Paris Hilton mit Norbert! :lachtot: Sowas hab ich noch nie gesehen!

    Zum Massregeln des lustigen Wuschels (weiss nicht wie der hiess): das fand ich wirklich gar nicht gut, also von Rütter im Timing schon, aber die Besitzerin hatte keine Ahnung, wie man punktgenau strafen muss und hat halt mal einfach hingehauen. Das war für mich echt ungut anzusehen und ich finde, Rütter hätte eingreifen müssen. So kann man das doch nicht den Leuten raten! :/

    Ich habe kein Problem mit echt gut eingesetzter Strafe - mein Erdbeben ist auch so ein lustiger Hooligan (gewesen, in manchen Situationen immer noch) nur - ich würde sagen: 4 x so schlimm als Welpe wie der Wuschel :hust: :ugly: - und hat auch paar mal positive Strafe abgekriegt - aber doch nicht so! Ich fand das schlimm.

    Ich weiss auch nicht, ob das richtig ist, das mit positiver Strafe aufgebaute Abbruchsignal mit dem normalen Futter zu verbinden. 1. gibts da erst mal andere Möglichkeiten (Leine dran und nicht hinkommen lassen, bis er sich umorientiert, dann Belohnung oder aber Zergeln mit Aus und Nimms) und 2. sollte das positive Strafen doch nicht mit dem normalen Fressnapf und schon gar nicht mit Wassertrinken verbunden werden. Oder? Ich würde das nicht so machen.

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    nein, denn es ist ja sehr wichtig, sich bei Hunden auf Wölfe zu beziehen und dann zu sagen, dass sie heute sehr unterschiedlich sind

    sich mit Links totzuschmeißen und als "Keine Ahnung habende" zu titulieren

    das ist doch nur noch ein Streitgespräch derzeit leider unter 2 Leuten, die meinen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben
    allerdings haben sie unterschiedliche Weisheiten verschluckt

    Manu, Recht hast Du! :gut:

    Beim Marktplatz der Eitelkeiten und des Expertentums hier muss ich dauernd an DAS denken:

    http://www.youtube.com/watch?v=rypULAp99ao

    :hust: ;)