Beiträge von Falbala

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    Ich lese zwei total unerzogen Hunde heraus, die verzweifelt nach einem Rahmen suchen. Sie polieren sich zunehmend die Fresse, weil ihnen die Führung fehlt. Nicht nur im Umgang miteinander, sondern vermutlich generell. Jeder benutzt den anderen zum Frustabbau. Früher oder später wirst Du mit denen deshalb zum Tierarzt fahren müssen...

    Ich werte es jetzt mal so, dass Du es im Grunde schon im Bauchgefühl hast, es nicht so weit kommen lassen möchtest und deshalb hier schreibst.

    Hunde benötigen Führung, deshalb sind sie Hunde. Sie haben keine Rangordnung untereinander auszukämpfen.

    Ich rate Dir zu einem Trainer, der sich Euren gesamten Tagesablauf anschaut, beide Hunde einzeln und zusammen unter die Lupe nimmt und der Dir klare Handlungsanleitungen an die Hand gibt wie Du Zurückhaltung mit den beiden üben kannst.

    Viele Grüße
    Corinna

    :gut:

    So sehe ich das auch - wir hätten hier eine ähnliche Konstellation wie Du, wenn ich es zulassen würde. Dadurch, dass WIR das geregelt haben, geht es gut und die Hunde kommen miteinander gut aus. Da gibt es keinen Ärger, kein Gemobbe, keine Eifersüchteleien.

    Bei uns wäre es der Grosse Junghund, der die Kleine, Ältere (4,5 J.) einfach aus Übermut überrollen würde. Sie hat Privilegien, die der Grosse nicht hat - das macht ihre Zartheit und Schwäche gegenüber dem Dicken wett. Mandelt sie sich allerdings vom Sofa aus auf, bekommt auch die Kleine das gesagt. Wir regeln das.

    DU setzt die Regeln und die Hunde haben sich um gar nix zu kloppen, zu mobben oder den anderen zu rammeln!

    Es gibt ein ganz gutes Buch, wo unter anderem auch von der Hierarchietheorie (der ist Chef, der nicht etc.) zwischen zusammen lebenden Hunden Abschied genommen wird:

    Wenn die Argumente fehlen, muss man es ins Lächerliche ziehen, was Whitepolarwolf?

    So unrecht hat Bettybuh nicht und das sag ich, obwohl ich bin weissgott keine bin, die in Kampfstiefeln und Kasernenton Kadavergehorsam von ihrem Hund fordert und irgendeine antike Rudeltheorie vertritt.

    Wenn man kritisch ist, redet man schlecht? :???:

    Ich erkenne schon an, dass sie sich Hilfe gesucht hat. Ist aber eigentlich selbstverständlich und auch aus der Not heraus bei dem Verhalten der RR, und damit meine ich nicht das Kotfressen. Ein Greuel, so einem HH zu begegnen, dessen Hund sich komplett gar nicht schert, wenn er ruft. Da sind auch 2 kleine Kinder keine Ausrede - denn das weiss man vorher.

    Ich stelle eher in Frage, was ich natürlich nie wissen werde, warum sie sich ausgerechnet einen RR holt. Der steht für mich auf einer Ebene mit einem Weimaraner - ein Arbeits-/ und Gebrauchshund. Und da liegt eben die Vermutung nahe, dass sie es NICHT gemacht hat, weil der RR gezüchtet wurde, in der afrikanischen Wildnis zu leben und den Grund und die Familie selbstständig vor wilden Raubtieren zu beschützen. Greift der rassetypisch nicht auch Elefanten oder Löwen an?

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    Ist ja schön wenn du sowas empfindest, aber weißt du das auch?

    Sach ma, bist de mit m falschen Fuss aufgestanden? :???: Deshalb habe ich von meiner Empfindung geschrieben, und nicht von meinem Wissen.


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    Dass sie keine Beziehung und Bindung zueinander hatten, hat die Halterin selbst bestätigt als Rütter das gesagt hatte.


    Sie sagte, sie wollte einen RR weil sie draußen aktiv sind und drinnen ruhig. Von einem hübschen Streifen war nicht die Rede und du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass das Aussehen des Pudels bei dir keine Rolle bei der Auswahl gespielt hat, oder?

    Häh! :???: Falscher Fuss, wa?

    Mir gefällt Beides beim Pudel und es passt gut zu mir. :smile: Ich komm auch recht gut klar mit meinem Erdbeben. Danke der Nachfrage.

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    Du fandest es erschütternd? Ja ich auch und sie war genauso getroffen wie sie selber sagte. Vielleicht hat sie sich das leichter vorgestellt als gedacht und dann noch zwei kleine Kinder. Ich finde es verständlich, dass man sich da nicht zu 100% um den Hund kümmern kann.
    Aber sie hat sich Hilfe geholt und mit dem Hund am Problem gearbeitet.

    Nö, sorry ;) , 2 kleine Kinder und nen RR (der darauf gezüchtet ist, afrikanische Wildtiere anzugreifen ;) ) - nee, das ist beileibe nix, wenn ich nicht über genügend Souveränität verfüge.

    Meine Meinung, und die darf ich doch haben, gell?

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    Tja nur ist leider nicht jeder souverän und selbstbewusst. Sollen die alle keine Hunde halten, oder sie bei Problemen abgeben?

    Nein, Anja, das nicht. Aber meines Empfindens nach hatte die Halterin sich die RR-Hündin "besorgt", ohne auch nur in sich reinzuhorchen, ob das nun das richtige für sie ist. Ich habe wirklich keinerlei Beziehung und Bindung zum Hund bei ihr gemerkt.

    Ich meine, solch einen Hund holt man sich doch nicht wegen des "hübschen" :mute: Streifens auf dem Rücken, sondern wenn man eine solche Rasse wählt, dann doch deshalb, weil man begeistert ist, von der alten afrikanischen Tradition des RR. Ich zumindest sehe das so bei meiner Rasse und habe sie auch deshalb. Zudem sollte sie dem auch im gesamten Umgang entgegenkommen. RR's brauchen starke Führung, denn es sind wohl extrem starke Hunde.

    Wer weiss, warum sie diese Hündin überhaupt hatte.

    Ich fand das echt erschütternd.

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    glaub mir, gerade Luna schwimmt keinen Meter
    die rennt nur panisch am Ufer entlang

    :D Warts mal ab....

    Wenn Deiner neuer Hund kommt, wirste Dich dann seeehr freuen :D , wenn er, kaum frisch gewaschen und geschnitten, die erste Möglichkeit findet, um sich stantepete in einen "begossenen Pudel mit Paniersand in den Locken :lepra: " zu verwandeln. :lol:

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    Das ist doch aber völlig typisch für einen Hund von 7 Monaten.
    Sie hat gepinkelt und ist nun bereit für den Tag. Sie möchte spielen und etwas erleben.

    Öhö! Ja, genau: "Der tut nix - der will nur spielen!"

    Würde meiner sich dermassen aufführen, gäbe es ganz genau GARNIX, ausser tödlicher Langeweile! ;) Und das ganz konsequent. Erst, wenn der Hund sich beruhigen würde, gäbe es ein Spiel.

    Das ist kein Plüschtier - das ist ein Berner Sennenhund!

    Das ist echt schwer, auf die Ferne was zu sagen. Bei meinem, dessen Grollen und Schnappen das ist, was für zartere Gemüter Küssen ist :lachtot: - hilft es, ihn zu mir zu holen (er macht es manchmal so, dass er dann weiterrennt), und wirklich in den Arm zu nehmen, d.h. sanft aber bestimmt festzuhalten. Klappt bei ihm, er kommt sofort runter, während er weder bei Ignorieren noch bei Strafe/körperlicher Einwirkung runterkommen würde. Ausserdem klappt auch ein "Lass es!", wenn ich sauer bin. Ein Kräftemessen ist da nicht so das Mittel der Wahl.

    Ich würde auch sämtliches Spiel abbrechen, wenn er aufdreht und immer belohnen, wenn er daraufhin runterfährt. Zweiteres finde ich fast noch wichtiger. So dass er begreifen kann, dass es die Ruhe ist, die Du magst. Dann wird er es auch öfter anbieten.

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    Ein wirkliches Überdrehen kommt bei Hunden, die genügend Bewegung und Spiel haben, nach meiner Erfahrung aber eher selten vor.

    Oder aber sie sind sehr triebig und lernen erst mal Ruhe zu halten und Frust auszuhalten. ;)