Beiträge von Falbala

    kikt1 hat recht - Konsequenz aus dem rücksichtslosen Verhalten (Kind hat selbst schuld und dem gehört eins auf den Deckel und der arme Hund hat doch nur geschlafen) ist DAS DA:

    http://www.grisette.ch/Demo-Lausanne.html

    Und wir HH können noch so viel auf unser Recht und die Natur unserer Hunde pochen... Konsequenz ist die weitere Einschränkung unserer Rechte ;)

    Entweder wir fangen an, uns adäquat zu verhalten (Sch*** aufsammeln, Hunde die schnappen, bedingungslos sichern, oder zumindest äusserst kleine Brötchen backen, wenn was passiert) oder unsere Hunde dürfen unser undiplomatisches und rechthaberisches Verhalten ausbaden - und wir dazu.

    :gut: Genau meine Einstellung und Erfahrung!

    Das "Lustige" daran ist, dass, wenn man sich so rücksichtsvoll und diplomatisch verhält als Hundehalter, wie Du das beschreibst, selbst eingefleischten Hundehassern manchmal der Wind aus den Segeln genommen wird und es sich wesentlich einfacher lebt.

    Ich bekomme auch nie negative Rückmeldungen, trotz des grossen Lulatsches, der "noch bunte Knete im Kopf hat" (Zitat von Schnappi geklaut :D ) - einfach, weil die Leute verstehen und sehen, dass ich alles tu, dass seine Umwelt nicht von seinem Temperament überrollt wird und somit wesentlich toleranter sind, als wenn ich daher komme und fordere, dass jedes Kind aufhört zu spielen, weil ich da jetzt mit meinem Hund komme.

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    Klar, 100% Sicherheit, dass Hund nicht schnappt, gibt es nicht. Aber ich finde es nach wie vor nicht per se "normal", dass der Hund sich dermassen wehrt. Deshalb hatte ich meine beiden Hunde angeführt, weil sie es beide eben nicht getan haben bis jetzt, selbst wenn sie getreten werden ausversehen.

    Zitat

    Hallo,

    unser Hund Elli (Deutsche Dogge) war am Samstag mit uns (meine Freundin, ich, befreundetes Paar) im Park. Wir haben auf der Parkbank gesessen und erzählt während Elli ruhig neben mir lag und schlief. Ich habe daher auch nicht gesehen was passiert ist, aber von einem auf den anderen Moment fährt ihr Kopf rum und sie schnappt nach einem Kind (ca. 7 Jahre alt). Unsere Freunde haben uns anschließend gesagt das das Kind Elli im Vorbeirennen auf den Schwanz getreten ist.

    Elli hat nicht gebissen, so dass das der kleine "nur" einen Bluterguss und ein kaputtes T-Shirt hat. Seine Eltern sind natürlich gleich hergerannt gekommen und haben angefangen uns mit Vorwürfen und Beleidigungen einzudecken.

    ....

    Ist so eine Reaktion vom Hund nicht vollkommen normal wenn ihm jemand weh tut?

    "Nur" einen Bluterguss und ein zerrissenes T-Shirt? :???: Ich finde das ne ganze Menge, ehrlich gesagt. Mein Hund - 66 cm SH - ist von einer Freundin getreten worden, weil er in der Küche rumlag und sie ist ausversehen draufgetreten, sie hat weder blaue Flecken, noch ein zerrissenes T-Shirt, sondern ist unversehrt. Das einzige, was mein Hund gemacht hat, war, dass er laut gebellt hat.

    Ich meine, wenn ich Blutergüsse und ein zerrissenes T-Shirt von meinem Hund habe, ok, damit kann ich gut leben (hatte ich auch, als er Welpe war). Aber ich MUSS meinen Hund unter allen Umständen so sichern, dass eben meiner Umwelt sowas nicht passieren kann. Das Kind kann ein schweres Trauma und lebenslange Angst vor Hunden davon tragen, wenn es dumm läuft. Ich für meinen Teil finde das nicht "normal".

    Ich denke, es gibt immer 2 Seiten der Medaille einer Geschiche, je nachdem, wer sie erzählt. Aber das offensichtlich fehlende Einsehen von Euch - "Nur" Bluterguss und zerrissenes T-Shirt - und die Aufregung der Eltern.... ehrlich gesagt, würde ich da gerne die andere Seite hören dazu.

    So sehe ich das auch.

    Ausserdem war hier von einem Malteser die Rede - oder irre ich mich....

    Ein Malteser in Zwingerhaltung?????? :o0: :irre3:

    Ich meine, abgesehen von der Pflege, deshalb geht da auch kein Pudel. Die verlieren übrigens, wenn auch sonst nicht, aber bei der Pflege, wenn man sie kämmt/bürstet, einen ganzen Haufen feinster und unangenehmer Härchen.

    Aber ein Malteser ist ein Gesellschaftshund - ein Pudel auch. Wie der Name schon sagt, braucht der Gesellschaft - das ist der wichtigste Job von solch einem Hund: immer und überall dabei.

    Wie sich das für einen ordentlichen Piraten gehört, hat er schon ein Ohrloch. :roll: Das hat ihm einer mal verpasst und zwar ganz durchs Leder. Ist nicht schlimm und hab ich bei der dicken Wolle erst beim Kämmen entdeckt. Das Blut ist nicht mal bis zur Oberfläche des Pelzes gekommen.

    Ich meine halt echte Beschädigung, wie sie beim von Hummel angesprochenen Kippen dann passiert - die will ich vermeiden.

    Zitat

    Ich bin gespannt, wie es weiterläuft bei euch! Würde mich sehr freuen, wenn du mal von "Social Walks" berichtest, wie es so läuft.

    Das mache ich. Anfangen werden wir mit einem Mops (mit seinem "Kopfkissen" :lol:, wo er es auch manchmal übertreibt ) und seiner Lebensgefährtin, einem Pommerian, mit der nicht gut Kirschen essen ist, wenn Falco ihr zu nahe kommt. Zookie wird auch dabeisein. Geeignete Halter und Hunde im Kaliber von Falco werde ich erst im Mantrailing wieder treffen und mal sehen, ob sich da was ergeben kann.

    Zitat

    Das ist ja kein total seltenes Phänomen und auch wenn ich dich nicht kenne, schreibst du so, als hättest du alle 5 Sinne beieinander und könntest schon einschätzenl, was du tust. Und dann wird das auch gut funktionieren. Mach dir keine Angst vor "Aggression", sei nur darauf bedacht, dass ab einer bestimmten Aufregung es völlig normal und Typabhängig ist, dass Verhalten kippen kann. Das macht ihn nicht zu einem "schlechten Charakter" (wenn es denn so werden würde). Ich bin mir sicher, dass wenn du das mit der benötigten Sachlichkeit bewerten kannst, wo die Grenze zum "Durchknallen" ist, dass du das in den nächsten Monaten gut in den Griff bekommen kannst.

    Danke Hummel, das tut mir gut! Ich bemühe mich, aus meinem "Rohdiamanten" (denn das ist er echt, allerdings mit Betonung auf "roh" :lol: ), einen guten Hund zu machen.

    BigJoy, danke auch Dir! Wenn ich so nachdenke, habe ich Falco noch nie als Welpen wahrgenommen. Er war ja von Beginn an nicht einfach und so hab ich ihn eigentlich von Anfang an "wie einen Hund" behandelt. Ich neige ja nicht so dazu, vom Typ her, ins Welpenschema zu verfallen. Aber klar, ich möchte nicht, dass er gelocht wird. Das stimmt schon.

    Für mich fängt "Aggressivität" da an, wo Löcher gemacht werden und Blut fliesst.

    Alles andere, wie Getöse, Gebrülle und machohaftes Aufmanderln und sonstiges Starallüren können mich bei meinem Dicken (und bei den entsprechenden anderen Hunden) nicht mehr schocken :headbash: - ist mir nur noch manchmal peinlich meiner Umwelt gegenüber :ops: . Selbst Zookie ringt so ein Verhalten beim Dicken nur noch ein müdes Gähnen ab :lol: . Aber ja, ich passe auf, dass es nicht kippt.

    Ich schrieb schon mal vorher, dass ich es ihm wünsche, dass ihm ein souveräner Hund manchmal Kontra gibt. Mir scheint, die Weibchen können das besser, als die Rüden, weil er mit Letzteren eher "Rüpelpartys" veranstaltet, die Mädels da aber wesentlich zickiger reagieren und sich das Rüpelhafte verbitten.