Beiträge von Falbala

    Brigitte: das ist für mich wichtig, zu wissen, dass es eben grobmotorische Hunde gibt, die das offensichtlich nicht können. Hast Du da mehr Erfahrungen oder schätzt Du das einfach ein?

    Wendra, ja, ich versteh Dich, wie ich schon sagte. Und Deine Erfahrungen.... naja, scheint bei Euch eben was anderes zu sein, als hier auf unserem harmlosen Dorf im Heidiland!

    Mit Gutmenschentum hat das hier allerdings wenig zu tun - ich bin auch keiner :D

    Ich würde mich freuen, möglichst viel - und hier eben theoretisch bzw. Erfahrungen - zu hören, wie die Begegnungen zwischen Klein und Gross ablaufen können.

    Wir haben z.B. einen Entlebucher in der Nachbarschaft, der Klein-Zookie als eine Art Karnickel benutzt und durch die Gegend jagt bis sie quieckt. Gottseidank ist der Hund sehr gut abrufbar und erzogen, so dass er auf Rückruf auch kommt. Aber ich bin einfach zu wenig erfahren - deshalb frag ich hier auch - um die Konfrontation mit ihm so einfach zuzulassen und mache im Moment einen Bogen um ihn. Dennoch würde ich gerne keinen machen und die zwei, wenn das geht, eben das unter sich regeln lassen, mit kleinen "laaaangsam" vom Herrchen. Aber ich weiss nicht, ob ich das riskieren darf.

    Versteht Ihr, mir geht es nicht um missionieren, sondern darum, hier einen Teil der Theorie zu erfahren, um für die Praxis besser vorbereitet zu sein.

    Und da sich wohl wirklich was tut, durch die anderen Erziehungsmethoden Hunden generell, aber auch Kleinhunden gegenüber, denke ich, dass mein Anliegen eben nicht so exotisch ist, sondern das Thema wichtiger wird, je mehr Kleinhunde von der Flexi kommen.

    ( Ziggy: ich hab sogar 2 Flexis ;) :D - wenn Zookie ihr PMS mit temporärem Hörschaden hat :D , benutze ich die wie eine Schleppleine)

    LG Falbala

    Hehehe... die "direkte", praktische Prblemlösung der Männer - Febreze auf Hund :roll: Dabei stinkt das Zeug doch, oder?

    Wenn ich herzhaft lachen möchte, lass ich meinen Göttergatten - der 2 linke Hände mit lauter Daumen dran hat (und sich eher dem Geistigen widmet) - das Geschirr von meiner Kleinen anlegen. Besonders das Autosichheitsgurtgeschirr mit 324 Verschlüssen hat's in sich! :lachtot:

    LG und einen schönen Sonntag

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    Unsere Nachbarn, zu denen wir ein gutes Verhältnis pflegen, haben ebenfalls einen kleinen Hund (Malteser), aber NIEMALS würden sie ihn mit Sean zusammen lassen. "Der braucht dem Kleinen ja nur mal ins Kreuz zu hüpfen, und wenn's aus Versehen ist, dann isser platt!"

    Das ist nun mal Realität, denn bei einem wilden Spiel kann das eben passieren. Deshalb frage ich hier in diesem Thread.

    Ich bin nun mal keine Kleinhundhalterin, die bewaffnet mit Pfefferspray, Stock, Polizeidrohung paranoid durch die Gegend läuft. Denen macht das ja auch nichts aus, wenn Ihr Hund an der Flexi ein trauriges Dasein fristet, die wollen ja keinen Kontakt mit Grossen.

    Ich glaube aber nicht, dass ich die Einzige bin, die solch einen exotischen Wunsch hat, dass ein kleinerer Hund mit einem anderen, Grossen spielen darf. Ich möchte schon Kontakt, und suche verständnisvolle Grosshundehalter wie z.B. Chris u.a. hier. Und damit habe ich und andere "Exoten" eben doch ein Problem!

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    Ich käme auch nie auf die Idee, meinen Hund frei laufen zu lassen, wenn ich auf der Wiese eine Dame mit ihrem kleinen Hund sähe, und am besten noch zu rufen: "Keine Angst, der will nur spielen!" Das Ordnungsamt stünde schneller vor meiner Tür, als ich gucken könnte.

    Das find ich auch sehr nett von Dir - nicht wegen des Ordnungsamtes, sondern aus Respekt zu anderen. Verbiete ich meiner übrigens genauso.

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    Also, liebe User, grummelt jetzt nicht herum,

    Ich empfinde eben genau diese Reaktion von Dir, Wendra, als etwas überheblich. Verzeih mir das, es ist nicht böse von mir gemeint und ich versteh Dich glaub ich, ganz gut. Ich grummel nicht, sondern suche nach Möglichkeiten.

    Ich sag auch nicht, bloss weil ich mit 10 Jahren von einem Leonberger gebissen wurde, dass alle Grosshunde aggressiv sind. Aber zwischen dem anderen aufdrängen und den anderen meiden gibt es eben noch ein Mittelding: wenn man miteinander redet. Und darum bemühen wir uns hier ja - auch Du ;) .

    LG Falbala

    Du hast zwei Möglichkeiten:

    1. Du bringst Ihr Sachen bei, die Du gerne mit ihr machen würdest.

    2. Du beobachtest, was sie von sich aus macht und bestätigst sie in dem Moment, wo sie's macht (beim Strecken der Vorderpfoten z.B: Diieeener, beim auf die Hinterpfoten gehen: Tanz! Beim auf den Rücken drehen: Dolce Vita! Usw.). Wobei ich bemerke, dass meine auf Handtargets mindestens genauso reagiert wie auf Worte.

    Meine ist eh ein Kasper und Clown, insofern mach ich viel über Zweiteres. Bei Ersterem führe ich sie über Leckerli (durch die Beine laufen im Achter, bzw. während ich gehe) und dann wieder abgewöhnen (die Leckerli, nicht den Trick :D ).

    Dann: viiieeeel üben! Drinne und draussen!

    LG Falbala

    Genau das hab ich schon gemacht, hab die Hilfsbedürftige gespielt. Wobei ich es ja wirklich total super fände, wenn die zwei zusammen spielen, Toben, gassi gehen könnten. Das wär so schön. Zookie fehlen nämlich Kumpels.

    Aber ich hab mir auch vorgestellt, wie ich mich fühlen würde, würde mein Hund jedes mal, wenn wir die Nachbarin sehen, zu ihr laufen und winseln. Ich kann schon verstehen, dass sie in gewisser Weise verletzt ist. Auch wenn ich mir dann, spätestens dann, Gedanken über meine Beziehung mit meinem Hund machen würde - aber ich bin nicht sie....

    Aber ihr habt recht, ich mach das weiter genauso und hoffe auf Erfolg. Danke!

    Das mit dem Abkaufen bei Lilac könnte auch gegen die Ehre/ den Stolz der Besitzerin gehen - wenn's dumm läuft.

    Dir Lilac, wünsch ich ebenso wie mir selbst weiter Nerven aus Drahtseilen ;)

    LG Falbala

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    Anders mache ich es ja auch nicht. Hab mich ja auch mit der Besitzerin wieder vertragen, weil ich nicht wollte, dass ihr völlig ignoranter und verantwortungsloser Sohn das mit dem Aufpassen übernimmt.
    Diplomatie auf unsere Kosten ist hier wohl wirklich das Zauberwort.

    Ja, es ist zum Heulen. Ich bin jetzt nicht in Deiner Situation, insofern halt ich mich zurück mit Ratschlägen, aber für mich hab ich so entschieden.

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    Vielleicht könntest du die Besitzerin ja auch versuchen mit vorsichtigen Argumenten dazu zu bringen, dass die Kleene mal bei euch mitdarf. Sowas wie: Kann sie mal ein paar Artgenossen kennenlernen, ist gut für die Sozialisierung, der Hund wäre zufriedener und ausgelasteter.....aber wenn ich mir das so durchlese, wäre es wahrscheinlich so, dass sie sich dann auf den Schlips getreten fühlt, oder?

    Du erkennst es genau richtig. Ich muss die Waage finden zwischen "unschuldig" und blöd fragend und "wie erreiche ich mein Ziel?" - wenn Du verstehst, was ich meine. Was anderes bleibt mir nicht - aber ich bin hartnäckig ;) ... Du wohl auch, hm?

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    Ich verstehe auch irgendwie nicht, wie solche Leute ticken. Wenn meine Cala den ganzen Tag im Haus hocken würde, würde ICH mich schlecht fühlen, da mein Hund unglücklich wäre.

    Ich glaube, dass meine Nachbarin zumindest nicht übermässig komisch tickt. Ihr fehlt "bloss" das Einfühlungsvermögen, die Vorstellungskraft. Ein Hund ist halt ein Ding, das einem Freude machen kann, aber dann in die Ecke gestellt wird, wenn nicht gebraucht. Die Kinder bekommen alles, wirklich alles. Der Hund nur Cäsar - es ist einfach Gedankenlosigkeit und vielleicht auch Erziehungssache, ob ein Mensch sich in ein anderes Lebewesen einfühlen kann und es vollwertig respektiert.

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    Ich kämme das Fell jetzt nochmal vernünftig durch, und wenn es dann wieder filzt weiß ich auch nicht. Schenke dann der Besitzerin einfach ganz aufdringlich eine Bürste.

    Genau. Und waschen kann auch helfen gegen Filz.

    Es ist gut für mich, das mit Dir zu teilen. Danke!

    LG Falbala

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    Das ist natürlich auch heftig.
    Hast du schon mal überlegt, da irgendwas mit dem Tierschutz zu versuchen? Aber ich denke es bringt sowieso nix.

    Genau. Wir hätten Streit mit der nachbarin und der Kleinen ginge es nicht besser.

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    Der Hund wird ja anscheinend nicht "gequält", jedenfalls nicht so, dass Behörden es als einschreitungswürdig ansehen würden.

    Sehe ich genauso. Lieber versuche ich durch Diplomatie so viel wie möglich zu erreichen. Ich "lüge" sogar, in dem ich ihr sage, wenn sie meint, dass sie es so gut gehabt hat bei uns, dass sie es doch auch gut bei ihr hätte. Ich weiss, dass das nicht stimmt, aber ich möchte ihr den Wind aus den Segeln nehmen und sie so weit bringen, dass die Kleine wieder zu uns kann. Es ist einfach blöd!

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    Was ist die Kleine denn (Rasse)?

    Eine Art Zwergpudel - ein weiss-beiger Wollknäuel. Aber als sie rasiert war, konnte ich sehen, dass sie nicht reinrassig ist. Sie läuft nicht wie Zookie, wie ein Pferdchen und der Kopf ist viel zu gross, die Beine zu kurz.

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    Klar. Ich schere den Hund kahl und gebe ihn dann der Besitzerin zurück: "Das Haar war ein bißchen verfilzt, ich musste Skippy scheren."

    Du könntest Ihr vielleicht nur wirklich die Filzknoten vorsichtig rausschneiden.

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    Ich würde weder das Vetamt einschalten noch den Tierschutz. Ich würde zur Polizei gehen und die Frau anzeigen. Denn:

    Sie lässt den Hund, wie du sagst unbeaufsichtigt vor die Tür wenn sie muss, das heißt sie geht vorsätzlich und fahrlässig mit dem Leben andere Menschen um! Sie kann vors Fahrrad laufen und die Person fällt, oder auf die Straße etc. Ich würde versuchen das so zu regeln!

    Ja, aber was passiert dann?
    Die Polizei spricht vielleicht eine Warnung aus. Mehr -glaub ich- kommt da nicht. [/quote]

    Das glaub ich eben auch. Es ist zum K..... Mein Weg ist einfach durch Diplomatie, Charme.... etwas zu erreichen - eine andere Lösung find ich nicht. Du hast eh schon viel getan, mit der OP. Toll - und hätte ich genauso gemacht wie Du. Aber wenn sie dich oder meine Nachbarin mich erst mal auf dem Kicker hat, erreichen wir null.

    Herzlich Falbala

    Hi Lilac,

    schön, dass Du Dich kümmerst.

    Wollte Dir sagen, dass ich eine ähnliche Situation bei mir daheim habe - nicht ganz so dramatisch - mit dem kleinen Hund unserer Nachbarn. Ich weiss, dass es nicht so einfach ist, wie mit einem wildfremden. Die Kleine meiner Nachbarn darf nicht gassi gehen, geht nur kurz raus, meist macht sie ihr Geschäft wie eines Schäferhundes würdig, weil sie es so lange halten musste. Keine Bewegung, kein Spiel und Rumhüpfen, nix. Die Kinder blasen ihr zur Belustigung immer in die Ohren, sie schläft im geschlossenen Bad. :sad2: Es ist furchtbar traurig. Wir hatten sie mal 2 Wochen in Pflege. Jetzt ist es so, dass sie jedes mal, wenn sie mich oder meinen Mann draussen sieht, sich an uns schmiegt, nicht mehr von uns will, sogar knurrte, als sie vom Schoss meines Mannes runter sollte und immer zu uns zur Eingangstür und Terrasse gelaufen kommt - ist schon ein halbes Jahr her. Als sie bei uns war, schlief sie, wenn ich vor meinem Mann ins Bett ging, immer an die Schlafzimmertür gedrängt ein. :sad2: Sie wurde kürzlich wegen eines Ekzems kahl geschoren - mitten im Winter zitternd - auf meine Frage, ob ich der Kleinen ein Mäntelchen von unserer leihen soll: nee, nee, braucht sie nicht. Sie hat eins, das ist in Gstaad in der Ferienwohnung.

    Die sind sehr, sehr wohlhabend - der Unterschied zu Deiner Nachbarin. Sie sagt immer, dass es der Kleinen gut bei uns gegangen ist und dass sie das merkt. Sie gibt sie mir nicht mehr, ich hab ihr schon öfters angeboten, die Kleine mitzunehmen, wenn wir unseren Spaziergang machen oder auch, auf sie aufzupassen, wenn sie länger weg ist. Nix! Lieber lässt sie sie bis nachmittags alleine und ich höre sie verzweifelt bellen. Ich glaube, da spielt ein wenig Eifersucht und Kontrollzwang eine Rolle. Ich versuche, sehr sanft und behutsam zur Nachbarin zu sein, denn es ist keine gute Idee, da mit erhobenem Zeigefinger oder Schlimmerem zu kommen - da erreiche ich das Gegenteil, zumal wir hier Eigentumswohnungen haben und wir nicht einfach so umziehen. Höchste Diplomatie ist gefragt.

    Ich hab für mich immer noch keine Lösung, hoffe nur, dass das Verhältnis mit der Nachbarin und das Vertrauen gut bleibt und ich so doch noch einwirken kann - sie sind eine nette Familie, haben nur null Gefühl für die Kleine. Und so versuche ich weiterhin freundlich, ihr Angebote zu machen, und zu hoffen, dass das Früchte trägt. Die Kleine hab ich richtig lieb gewonnen und es tut mir in der Seele weh.

    Sorry, wenn ich jetzt hier mit meiner Geschichte komme, aber das tut mir jetzt gut, das auch mal aufzuschreiben. Und vielleicht gibt sie dir ja auch was?

    Solidarische und traurige Grüsse
    Falbala

    Vielleicht ein wenig philosophisch jetzt: ich hab zuviel grausame Sachen kennen gelernt, als dass ich es noch reizvoll fände, mich in diesen (wenn auch Phantasie-Latex-) Abgründen zu suhlen. Da ist die Vorstellung gleich die Realität. Auch bei mir wirkte das so wie bei Dir, Niani.

    Wenn Du erlaubst, Taga, würd ich dazu gern Deinen Comment zitieren :smile: Danke!

    “Watch your thoughts, for they become words.
    Watch your words, for they become actions.
    Watch your actions, for they become habits.
    Watch your habits, for they become character.
    Watch your character, for it becomes your destiny.”

    Deshalb find ich's nicht gut, würde aber auch deshalb nicht auf Amazon verzichten.

    LG Falbala