Zitat
Ist zwar schon ein wenig her, aber wo ich das lese, muss ich doch auch nochmal meinen Senf dazu geben.
Dominanz ist - wie Schnauzermädel ganz richtig geschrieben hat - keine Wesenseigenschaft. Dominanz ist nämlich überhaupt keine Eigenschaft von Individuen, sondern von Beziehungen.
Richtig gesagt, es ist beziehungsspezifisch, d.h., es tritt innerhalb von Beziehungen auf. Ganz einfach: es braucht ein Gegenüber, um überhaupt dominant sein zu können. Alleine gibt es das nicht. Es ist aber nicht, wie Du schreibst, eine Eigenschaft von Beziehungen, sondern von Individuen, also eine Wesenseigenschaft. Dies bedeutet keinesfalls, wie ich schon schrieb, dass ein Individuum, welches sich dominant gibt, dies IMMER tut (oder immer gewinnt). Aber als dominant würde ich ein Wesen bezeichnen, welches dies oft oder immer wieder tut/versucht.
Zitat
Ein Hundehalter ist seinem Hund gegenüber dominant, wenn der Hund seinen Menschen in den meisten Situationen als ranghöher anerkennt.
Nein. Ein Hundehalter ist seinem Hund gegenüber dominant, wenn er sich dominant gibt. Ob der Hund dies wiederum anerkennt, steht in den jeweiligen "Sternen". Auch, wenn das Gegenüber dies nicht anerkennt, kann ein Individuum dominant sein bzw. sich so geben. Also egal ob gegenüber Nachbars Fusshupe, die sich unterwirft oder gegenüber dem Schäferhund, der es sich nicht gefallen lässt, der dominante wird's immer wieder bei passender Gelegenheit versuchen.
Nur Traumata, schwere Misshandlung z.B., kann zur Folge haben, dass ein dominantes Individuum sich in ein "geducktes" Wesen verwandelt. Ansonsten bleibt dominant immer potenziell dominant.
Ganz einfach: es gibt Hunde und Menschen, die immer wieder "den Macker raushängen" lassen, respektive wirkliche Alpha-"Wölfe" sind, und welche, die sich das nie oder selten getrauen oder es gar nicht wollen.
LG Falbala