Beiträge von Falbala

    Thisbe: hier einer, der echt geil schneidet, wie ich finde, viel besser als ich, aber grober zu seinem Pudel ist als ich. Bei uns ist viel mit Knutschen zwischendrin und so. :ops: Die Schnauze halte ich nie. Falco ist viel grösser.


    Falco steht frei - bzw. liegt beim Gesichtscheren mit dem Gesicht auf der Seite, nicht angebunden, ohne 2. Person, also nur er und ich, die ganzen 5 Stunden (mein Mann hebt ihn nur auf den Tisch). Beim Bürsten steht er bis auf den Kopf und Nacken, da liegt er und pennt. Brauche ewig für die Fellmassen der Krone. :roll:


    http://www.youtube.com/watch?v=R2UuzazGNWk

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    Interessant fände ich aber auch die Frage, inwieweit eine stark bewachsene Schnauze die Kommunikation tatsächlich einschränkt (unabhängig von persönlichen Vorlieben, ich mag zu stark behaarte Schnauzen beim Pudel auch nicht gerne). Ich denke da z.B. gerade an die Rute, die normalerweise auch ein wichtiges Kommunikationsmittel ist, es aber reichlich Rasse gibt, die z.B. wegen ihres Kringelschwanzes nur begrenzt die Rute zur Kommunikation nutzen können, Sam gehört da beispielsweise auch zu.


    Das kommt vom Kupieren. Da man früher nicht sehen konnte, wie sich die Rute entwickelte, entwickelte sie sich eben irgendwie. Man ist dabei, das aus der Zucht rauszubekommen. So schlimm/behindernd finde ich Sams Rute nicht.



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    Was ich bei dem Thema Schuren beim Pudel auch immer wieder schade finde, dass es für mich meist so klingt, als wären die Pudelhalter, die ihre Pudel nicht standardgerecht scheren quasi die Bösen und Schlechten.


    Wo steht das? Keiner hat das gesagt - nirgends. Ich habe sogar geschrieben, dass es mir gefällt, wenn ein Pudel sehr gut gebaut ist.


    Aber wenn Züchter nicht die Wichtigkeit der Pflege beim Welpen erkennen und den "worst case" (wäre dann Ausstellungsschur) mit einplanen, finde ich es fahrlässig und würde da sicher keinen Pudel kaufen ;) . Die Schur gehört zum Pudel - ob man das nun gut findet oder nicht - und die allermeisten Pudelanfänger wollen einen Pudel wie Deine - rundumrasiert - und ändern später ihre Meinung (du bist die Einzige, die ich kenne, bei der es anders herum gelaufen ist). Du weisst ja, dass es bei mir auch so war, wie bei so ziemlich allen, die ich kenne.


    Was dann? Dann wird es für den Pudel wirklich eine Quälerei, weil er nicht stillstehen kann, Angst vor dem Gesicht- und Pfotenrasieren hat etc.. Das finde ich von einem Züchter fahrlässig. Deshalb finde ich das toll bei Lockenwolf, dass sie ihre Welpen darauf vorbereitet und es dann den Kunden überlässt. Meine Züchterin hat das auch gemacht - und am Anfang war es trotzdem genug schwer für Falco und mich, wegen seines überschiessenden Temperaments, bis wir unseren guten Weg gefunden haben.


    Ansonsten habe ich meinen Eindruck beschrieben, wie ich das bei Grosspudeln empfinde (bei den Kleinen sehe ich es anders) und der ist nun mal subjektiv und sicher auch wertend. Aber ich bin nicht die einzige hier, die wertet. Geschmack ist nun mal Wertung.


    Ich weiss auch, dass in der Hundewelt oftmals sehr abschätzig über gestylte Pudel geurteilt wird, sicher auch über meinen. Obwohl ich verständlicherweise nur das Gegenteil höre. Weisst Du? Das ist mir wirklich egal und es gefällt mir sogar, dass meine Pudel keine "richtigen Hunde" sind. Sie sind anders und ich würde nie einen anderen Hund wollen. Dass es Leute gibt, Züchter, die auf den Zug "na, machen wir mal einen normalen Hund draus" aufspringen, und damit dasselbe machen wie die Doodle-Leute, gefällt mir nicht - don't like ;) .

    Finde das super, wie sorgsam Du für Deine Welpen denkst und planst! :gut:


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    Zum Thema: Ich mag ausrasierte Gesichter nicht. Ich hab einen Hund, der hat Fell und zwar überall, außer es ist ein Nackthund. Warum muss ich das Gesicht da nackig machen?


    Falco hat im Gesicht diesselbe Felllänge wie Lucky. Der is nich nackich ;)

    Kernig ist für mich ein Hund, der durchzieht, was er beginnt mit einer gewissen Vehemenz. Und ein sehr triebiger Hund ist für mich kernig. Und einer mit sehr viel Temperament, bzw. der Fähigkeit, von 0 auf 100 in kürzester Zeit zu starten. Warum soll das gegen den Pudelstandard gehen und wo steht das? Im Gegenteil, dadurch das es keine Überprüfung des Wesens wie bei Arbeitshunden gibt, bzw. keine Trennung in Schönheit und Leistung, gibt es viele Pudel, die das leider nicht besitzen, was ich sehr schade finde. Oft sind sie ängstlich, nervös, leicht abzulenken, mutlos.


    Ernsthaft ist für mich eher etwas, was später im Erwachsenenalter kommt und ist ähnlich der Souveränität. Was ist daran schlecht? Und wo geht das gegen den Standard?

    Ich mag eben besonders die kernigen und ernsthaften Pudel - sind nicht alle so. Die restlichen Eigenschaften des Pudels - seine Intelligenz, das Komikermässige (das schliesst das Ernsthafte nicht aus) und seine Bezogenheit auf mich - natürlich auch :smile: