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Naja, mag sein das net jede Rasse für nen Anfänger als Ersthund geeignet ist. Aber wenn ich jez 10 Labradore oder Golden Retriever erzieh und ich mir dann den Traum meines Rottweilers erfüll - dann fall ich mal richtig auf die Gosch.
Oder wenn ich jahrzehntelang Pudel halt und ich mir dann den Weimaraner zuleg weil mich der Hund schon immer fasziniert hat und immerhin hab ich's ja auch geschafft das meine Pudel keinem Wild hinterhergehn geschweige denn Interesse dran zeigen.
Was bringt mir das dann? Das ich weiß wie Labbis ticken aber mir der Rotti erstmal zeigt wo der Hammer hängt? Oder ich erstmal lernen muss wie ich nen jagdlich orientieren Hund gehändelt krieg?
Mit einem Schlag werd ich wieder zum Anfänger.
Das ist für mich nen richtig schlechter Denkansatz.Ich bin z.B. echt wirklich von Herzen froh das ich mit nem schwierigen Hund (net an sich Rasse Rotti, sondern das Individuum "mein Hund - das Terrortier ;)") angefangen hab. Ich stoß teilweise an meine Grenzen, war schon echt verzweifelt aber die Arbeit an mir, dem Hund, der Situation, jaaaa doch, die macht ne Menge Spaß. Es kostet Überwindung, Nerven, Zeit und Geld, aber die Fortschritte machen das (großteils ^^) wieder wett.
Und wenn man bereit ist zu arbeiten und das auch durchzuziehen bin ich der Meinung das man vorher keine 20 Hunde vers. Rassen gehalten haben muss bevor man sich an "sogenannte Nichtanfängerhunde" rantrauen kann oder darf. Irgendwann ist's immer der erste Hund. Entweder der allererste oder eben der erste ner andren Rasse.
Mir hat die Erziehung vom Dalmi meiner Oma übrigens im Bezug auf die Erziehung meiner Dicken garnix gebracht ^^. Wo der Dalmi lustig mitgearbeitet hat, sich ablenken ließ oder mal nen bissl lauterer Ton gereicht hat um ihn vom Pöbeln wegzubringen renn ich damit bei meinem Hund gegen ne Wand aus Beton
Gut, Mümmel, im Ansatz geb ich Dir recht, und ich hab erst eine relativ kurze Ein-Hund-Erfahrung.... aber dennoch, so ganz extrem kann ich das nicht stehen lassen...
Es hängt davon ab, egal welcher Hund, wie sehr sich der Besitzer mit seinem Hund - auch meine ist ein Wolf im "Schafspelz" - beschäftigt. Hat er Bücher über Hundeverhalten gelesen, war er in einer Schule und hat andere Hunde kennen gelernt, hat er hier viel gelesen etc.? Ich weiss als Toybesitzerin heute wesentlich mehr über Rottweiler, Goldies, BC's, Weimeraner, als da, wo noch kein Hund in meinem Haus lebte. Das heisst natürlich nicht, dass ich mir nun einen Malinois zutraue, will ich auch gar nicht, aber dennoch weiss ich theoretisch, wie diese Rassen ticken. Und das weiss ich nur, weil ich daheim einen Hund habe, denn ganz theoretisch kann man sich das nicht anlesen.
Ich finde, Dein Post sagt eher etwas darüber aus, WIE WICHTIG vorherige Erfahrung ist, damit man einen Rottweiler führen kann.
Der Unterschied ist, bei meiner darf ich Fehler machen, auch Anfängerfehler, hab ich auch, und ich darf "üben".... es ist spielerisch in gewisser Weise. Im Falle eines Rottweiler sollte ich das tunlichst vermeiden - zumindest was die "Hunde-Grundgesetze" angeht.
LG Falbala