Unser Hund ist ein Haustier - kein Wildtier. Wenn er in freier Natur leben würde, wäre ich strikt dagegen, da reinzupfuschen.
Da er aber mit uns in unserem Haus lebt (was immer noch seine Hauptaufgabe ist), haben wir die Verantwortung, ihn gesund und verträglich zu züchten und unter dieser Prämisse seine Vielfalt zu erhalten.
Was aber Zielzuchten - wie Schönheits- oder Leistungszucht - angeht, auch, wenn man Superweltmeister mit Superweltmeister paart, wird es eine "Frankensteinzucht" - wie Sina sagte - bleiben, ganz abgesehen davon - was Brush schrieb- dass es sehr menschelt unter Richtern und Züchtern und zwar im wahrsten Sinne des Wortes und hier die Moral auf der Strecke bleibt.
Man weiss nicht genug und flickt dieses und jenes Gen zusammen und meint dann, ein Ganzes, Gutes entsteht daraus. Die Gensache ist experimentell wissenschaftlich, nicht fundiert wissenschaftlich. Man kennt ein paar Hundert und meint, die Sache im Griff zu haben. In Wahrheit gibt es zig-tausende und deren spezielle Verbindungen.
Es ist wie bei der Firma Monsanto: wir wissen nicht, was wir tun, aber wir fangen schon mal an.
Mischlinge sind nicht gesünder als Rassen....und umgekehrt. Warum wohl? Weil wir nichts wissen.
Wenn ich mich entscheiden muss, wähle ich Zucht, weil die Tiere sich - mehr oder weniger - in ihrer Art ähneln und ich so besser berechnen kann, was ich wähle. Aber ich wähle es nicht, weil ich sicher sein kann, dass das Tier dann gesünder ist.
Wenn ich einen erwachsenen Mischling kennen und lieben gelernt hätte aus dem TH, und er hätte zu mir gepasst, hätte ich ihn genauso genommen.
LG Falbala
PS: der RR hat noch ein anderes Problem: er wird von anderen Hunden so gedeutet, als ob er eine "Bürste" hätte. Ihm wird die Möglichkeit zur Sprache genommen.
@ Yane: ich habe Dir viel zu sagen auf Dein Post, aber das wäre hier in dem Fred zu Pudelspezifisch ausufernd. Ich antworte Dir später im Pudelfred.