Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen. Kann mir schon vorstellen, wies weitergeht
Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du Dich nicht gegen Konditionierung aussprechen, sondern gegen den Hund als Befehlsempfänger und machst Dir Gedanken, dass es wichtiger ist, dass er dich als Autorität insgesamt und immer sieht - als Lebensmittelpunkt - anstatt nur stumpf Befehle auszuführen.
Das ist vielleicht etwas unglücklich von Dir ausgedrückt, aber die Gedanken macht sich wohl mancher Hundehalter - ich zumindest - genauso und sucht seine Wege dahin.
Ich gehöre auch zu denen - ehrlich gesagt. Mein Hund kann nicht tausend Befehle - für so Sachen bin ich zu faul und mach lieber was Gescheites (für meine Begriffe) mit meinem Hund, wie Nase, Spiel, Entdecken. Er lernt, von selbst im Freilauf an einer Ecke stehen zu bleiben - ich mag nicht immer steh sagen. Er hat gelernt, zu mir zu kommen, wenn Wild, andere Hunde, andere Menschen, Autos kommen - ohne Befehl.
Das habe ich nicht mit Strafe erreicht, sondern damit, dass er für jedes Umwenden/Kommen zu mir belohnt wurde. Aber er ist drauf konditioniert, weil er die Erfahrung gemacht hat, wenn er umdreht, gibts was Tolles.
Dennoch strafe ich in anderen Situationen ebenso. Das Problem an Strafe ist, dass sie zielgerichtet und und im richtigen Mass eingesetzt werden sollte.
Was Du beschreibst: beim 1,2 mal Ermahnung, dann gibts Ärger ist bei uns genauso - eigentlich manchmal schon beim 2. mal. Mein Hund weiss schon, dass ich konsequent bin und dass ich meine, was ich sage. Das halte ich für total wichtig - eigentlich das Wichtigste. Er kann sogar unterscheiden mit seinen 11 Monaten, wann ich etwas bierernst meine, wann ich es ihm überlasse , und wann ich mich über seine Streiche amüsiere. Ist ein kluges Kerlchen, mein Hund. Das alles ist aber Konditionierung.
Rammeln lasse ich meinen nicht.