Beiträge von Falbala

    Danke Schnappi!


    Haben wir schon durch, mit der Begrenzung nach vorne. Ich bin vor ihn gesprungen, 180 Grad gedreht. 3 mal und er hat es verinnerlicht als: naja, manchmal spinnt sie oder so ähnlich. Wie hast Du das gemacht mit der Begrenzung nach vorne? Gut finde ich, dass Nimueh gar nicht mehr vor darf. Das ist bei uns versaut durchs Stehenbleiben von mir und seinem Umwenden und erneut auf Zug gehen. Wie hast Du das erreicht? Mit Strafe müsste ich brutal werden, das mach ich nicht, kann ich nicht, weniger heftige Strafe - wie am Haarbüschel festhalten oder vor ihn springen - stört ihn nicht.

    Ich wollte das hier mal fragen, da es hier ja wohl einige gibt, die das Problem haben:


    also wir sind ja ganz gut unterwegs im Moment, Falco entwickelt sich gut mit seinen 11 Monaten. Im Freilauf bin ich total zufrieden - er steht vor und wartet, bis ich da bin, beim Anblick des Eichhörnchens, Ente etc. (bis auf die Katze, da üben wir noch). Abruf funktioniert ganz Klasse und mit anderen Hunden beginnt er auch, sich ihnen gemäss zu benehmen und sie nicht mehr umzupusten. Er hält seinen Radius ein und schaut immer, wo Frauchen ist. Das Einzige und echt Schwierige, ist die Leinenführigkeit.


    Er zieht. Egal in welcher Länge. Wir haben alle üblichen Techniken durch - auch länger und sehr konsequent - ist ihm egal. :muede: Ich hab da wohl was verbockt, nämlich, dass er generell verknüpft hat, dass die Olle ihn an die Leine nimmt, wenn es da was Interessantes vorne gibt. Ist so meine Vermutung, aber er macht es auch an der Strasse, wo er es nie kennen gelernt hat, das da "was los ist". Oder habt ihr eine Idee? Beim Fusslaufen bin ich körperlich mit ihm: habe die Hand vor oder auf seinem Kopf und drücke ihn hinter mich oder nehm ihn am Haarbüschel und halte fest. Die Leine ist hinter mir entlang in der anderen Hand, so dass ich mit dem Körper festhalte. Er kommt nicht vor. Keine Lehrmethode, ich weiss :ops:, aber er ist ein sehr Körperlicher und meidet nicht - im Gegenteil, er drückt auch seinen Kopf noch nach vorne durch, wenn ich ihn seitlich und vorne mit dem Bein begrenze. Ich bin wirklich hilflos, und weiss nicht mehr weiter. Wenn ich die Stehenbleiben- oder Richtungswechsel-übung mache, sieht sie bei uns aus wie ein Schleifenlauf mit einem Turnierpony: bei meinem Stehenbleiben dreht er stantepete um, kommt zu mir zurück, dreht wieder nach vorne.... auf Zug und das Spiel geht von vorne los :muede:


    Mach ich ihn dann los, läuft er im UO-Fuss neben mir :muede: : Juhuuu, Frauchen, jetzt machen wir was, gell? Ich sage dann ok, das kennt er als: mach was Du willst, amüsier Dich. und dann geht er.


    Natürlich könnte ich ihn ins UO-Fuss clicken und nehmen, also das ginge, weil das ja eine Art Training wäre und da macht er mit. Aber das ist ja nicht das Alltagsfuss einer entspannten Leine und Hund kuckt, wohin er will.


    Was haben wir falsch gemacht? Wie würdet ihr damit umgehen?

    Zitat

    Ich habe nun ein Mantrailinggeschirr von camiro. Das steht nicht auf deren Homepage, haben sie mir angeboten als ich sie angeschrieben hatte. Ich finde es sitzt ganz gut, bin mir aber nicht sicher, ob der Halsausschnitt wirklich groß genug ist. Dadurch, dass es ähnlich wie ein Sicherheitsgeschirr geschnitten ist, rutscht es aber bei Zug nicht so weit Richtung Halsunterseite.
    Ich bin dann gespannt aufs nächste Trailen.


    Wenn ihr ein Foto sehen wollt, sagt bescheid, mach ich dann wenn ich wieder zuhause bin :smile:


    Ja, ich würde sehr gerne ein Foto sehen! Wir sind auch noch auf der Suche mit meiner dünnen Giraffe mit tiefem Brustkorb :muede: . Quanto costa?

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    Ich kann ja mal ganz unbedarft starten - für alle MANTRAILER:


    Viel Trieb, hohe Geschwindigkeit und eher über- als untermotiviert. Wie würdet ihr die "Bremse" einbauen? (Ich werde mir vom Profi nächste Woche da eine Supervision geben lassen, zumal Hilde noch so jung ist und sie nicht falsch aufgebaut werden soll. Aber ich wäre durchaus interessiert an Ideen!)


    Huhu :smile:


    ich wäre sehr interessiert, was Dein Profi dazu sagt.


    Wir sind ja Anfänger (beide, Falco und ich), habe also noch nicht viel Ahnung. Falco ist so, wie Du Hilde beschreibst. Gabriella Trautmann, vielleicht kennst Du sie, sagt, dass wir langsamer werden müssen - aus dem einen Grund, so korrigierte sie mich, weil ICH so später keinen richtigen Trail durchhalte - der pest wirklich los wie ein Irrer, auch sehr sicher. Ich bin meist ordentlich aus der Puste und meine Kondition ist nicht schlecht.


    Ich habe beim letzten Trail gestern bemerkt, dass er zusätzlich beschleunigt (also noch mehr), wenn er kurz vor der ZP ist, aber noch nichts zu sehen ist. Das wäre wohl nicht gut, das einzubremsen - das wäre zumindest so mein Bauchgefühl. Aber wie gesagt, ich habe wirklich noch nicht viel Ahnung und würde mich deshalb freuen, wenn Du berichtest, von Deiner Supervision :smile: .

    Es ging um diesen Abschnitt:


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    Erfahrung mit Hundetrainer:
    Sein Hund (6 Monate) darf andere Hunde besteigen.


    Meiner darf das nicht, weil das zu weit geht und auch Übersprung- oder Sexmotiviert sein kann. Pfote auflegen darf er aber. Er ist ein dominanter Rüde (naja, noch ist er ein präpotenter, aber netter Halbstarker) und solange er nicht auf Krawall gebürstet ist, der andere Hund gleichstark ist und kein Kleinhund, dem es am Rücken schaden könnte, habe ich da nichts dagegen. Das Gegenüber kann ihm dann mitteilen, was es davon hält - gilt natürlich bei von den Haltern vereinbarten Treffen.


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    An diesem Abend hat der Trainer aber aus einer Laune heraus gesagt, nein, das geht mir jetzt auf den Sack, du lässt das.
    In der Praxis sah das so aus:
    Hund besteigt Hündin, Trainer schubst ihn sanft runter.
    2 Minuten später: Hund besteigt Hünding, Trainer schubst ihn runter.
    Nach einer Weile...Hund besteigt Hündin. Trainer wird ruppig, macht einen wütenden Schritt auf ihn zu, piekst ihn doller in die Seite, der Hund fühlt sich bestraft.


    Das find ich nicht so gut, abgesehen davon, dass es nichts bringt, weil der Hund da nichts lernt. "Aus einer Laune heraus" kann ich entscheiden, dass er jetzt mit dem oder dem Hund Kontakt haben darf oder eben nicht, aber Verhalten sollte man schon konsequent behandeln. Mein gut funktionierendes KOMM würde ich dafür eher nicht verschleissen wollen, wenn er grade im Übersprung ist :D - ich würde ihn wortlos abklauben und weitergehen. Oder aber - je nach Ansprechbarkeit - Lass das!


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    3 Sekunden später ruft der Trainer ihn wieder zu sich, um ihm zu zeigen, dass er ihn trotzdem lieb hat. Dass zwischen den beiden alles okay ist, auch wenn er gemaßregelt wurde.


    Man soll nie nachtragend mit Hunden sein. Insofern: ok! :gut:

    Zitat

    Was ich mich frage; Was ändert es wenn der Hund ne diagnostizierte Hyperaktivität hat?


    Gute Frage.
    Ich denke, dass es etwas in den Köpfen der Menschen ändert, indem man mehr Verständnis aufbringt dafür und sich mehr und andere Gedanken zu Erziehung und Umgang macht.


    Denn ich möchte mir gar nicht vorstellen, wieviele Arbeitshunde, Pointer z.B. (um das Beispiel von Deliara aufzunehmen) einfach mit Starkzwang gebrochen wurden und noch werden, um sie gefügig zu machen. Einige hier haben ja auch berichtet, dass sie an den falschen Trainer kamen, der versucht hat, in Richtung Starkzwang dem Hund "zu zeigen, wo der Barthel den Most holt" :mute: .


    Ich möchte nicht für die Modeerscheinung fürsprechen, denn ich bin auch der Meinung, da wird viel zu viel "diagnostiziert", was nicht wirklich Diagnose ist, denke aber doch, dass durch die Begrifflichkeit insgesamt mehr Verständnis aufgebracht wird und so ein alternativer Umgang für diese Hunde gefunden werden kann, von dem letztendlich auch unsere "nur" sehr lebhaften Hunde profitieren.


    Ich denke übrigens, es hängt nicht nur unbedingt von der Rasse ab bzw. ist nicht nur unbedingt rassetypisch, sondern von einzelnen Vertretern, die halt besonders viel Temperament und Trieb abgekriegt haben. So zumindest bei meiner Rasse.

    Hey :smile:


    hier reihe ich auch mal ein mit meinem "erst mal scannen, dann setz ich mich, aber manchmal kann ich nicht anders und stehe vor". :D 11 Monate alt und von Anfang an war Ruhe und Impulskontrolle bei uns erstes Thema. Mein Dicker ist ein Hühnerdieb und Katzenhasser, sowie alles Kleine, was sich schnell über den Boden bewegt. Wird sicher noch anders, aber das ist der Status Quo bei uns. Er zeigt an und ich bestätige es. Rückruf klappt im Moment 1A ohne Scannen. Aber er scannt wie ein Grosser, wenn ich sitz fordere, warte sage, nein sage. :D Hab ich ihm blöderweise wohl so beigebracht und er kapiert sehr schnell. Ist für mich aber so ok, da ich kein UO-Fan bin, sondern es mir reicht, wenn er auf mich hört und mir egal ist, ob er dabei Handstand oder Sitz macht.


    Ich kann eigentlich nicht viel ergänzen, als eine sehr gute Übung noch - zu den anderen, die hier schon beschrieben wurden. Die Dreiecksübung.


    Hund sitzt. Spieli, Futterbeutel etc. wird im Dreieck zu mir und Hund ausgelegt bzw. auch geworfen (Impulskontrolle). Hund wird erst zu mir gerufen, darf dann Spieli holen. Das Ganze kann man so steigern, dass das Spiel auf dem Weg zwischen ihm und mir liegt, so dass er drüber laufen muss, um den RR auszuführen und erst dann zurück darf, das Spieli holen.


    Den Rest handhabe ich so wie die anderen über mir. :smile: