ZitatDas finde ich jedes Mal gut, wenn ich es lese. Taschentücher statt Wattebäuschchen ...
Anders, Frank:
Tempotaschentücher für's Wattebäuschchen!
ZitatDas finde ich jedes Mal gut, wenn ich es lese. Taschentücher statt Wattebäuschchen ...
Anders, Frank:
Tempotaschentücher für's Wattebäuschchen!
Ja, das finde ich auch wichtig: nicht diskutieren mit dem Hund! Eindeutige (Körper-) Sprache.
Kurzes Ignorieren - solange die unerwünschte Handlung anhält, wie betteln z.B.. Dann, wenn nicht wirksam, Abbruch. Konsequentes Durchsetzen des einmal Angefangenen. Kein "wir könnten doch mal... und vielleicht ja doch oder doch nicht....
Die schlimmste Bestrafung für meinen Zwerg war einmal eine Packung Tempotaschentücher, die neben ihn auf das Parkett knallte - ich mag keine an der Terrassentür randalierenden Mini-Kläffer
Wenn sie ihre renitenten Tage hat, kommt sie auch mal bei temporärer Schwerhörigkeit an die Leine. Ebenso, wenn sie "Eindringlinge auf ihrem Grossgrundbesitz" (unser Gemeinschaftsgrundstück) meint, anprollen zu können.
Ansonsten empfindet sie es manchmal als Strafe, wenn sie ihrer Berufung als Schosshund nicht folgen darf, weil ich grad was zu tun habe
ZitatDas ist Aufbau über sogenannte "negative Bestärkung" - und genaugenommen Meideverhalten!
Nochmal zur Erläuterung - "negative Bestärkung" = man fügt dem Hund etwas für ihn Unangenehmes zu -> zeigt Hund das 'erwünschte' Verhalten, sprich bei Druck auf das Hinterteil (Unangenehm) weicht Hund dem Druck aus und setzt sich => Druck fällt weg, Unangenehmes fällt weg => Bestätigung
Wer's nötig hat, seinen Hund so zu erziehen, bitte .....
Nochmal zur Erläuterung - die Bestätigung ist in diesem Fall v.a. der Wegfall des Unangenehmen .... kann man sich ausrechnen, ob man das selbst ebenfalls haben möchte.
Man stelle sich den Aufschrei in der heutigen Zeit vor, wenn man bsp. einem Kind, das in der augenblicklichen Situation kein korrektes Verhalten zeigt, so lange am Ohr zieht, bis es das "richtige" Verhalten zeigt ...... ist prinzipiell nichts anderes - Erziehung über "negative Verstärkung", sprich man fügt jemandem Unangenehmes bis hin zum Schmerz zu, und über das Nachlassen/Wegfallen dieses Unangenehmen/Schmerzes erfolgt die Bestätigung ......
Ich muss hier noch mal was dazu sagen: Gerade wir Beide hier können ja gar nicht anders, als es "nötig" zu haben, mit sog. "negativer Bestärkung" zu arbeiten - auf unsere Hunde einzuwirken - wenn auch nicht aus Erziehungsgründen. Wir haben Pudel und die sind es gewöhnt, dass unangenehme Sachen an ihnen rumgemacht werden, wie: waschen, föhnen, Ohren zupfen, schneiden (besonders die Pfoten), bürsten (was manche ja noch mögen), an den Augen rumpopeln (worauf meine steht) etc. - sie werden in's Bad gerufen und wissen, irgendwie wird jetzt "körperlich" auf sie eingewirkt. Trotzdem kommt meine nicht mit eingezogenem Schwanz ins Bad, sondern freudig, auch, wenn ich viel an ihr rumtatsche. Klar gähnt und schmatzt sie, was das Zeug hält, wenn ich mich - sie auf dem Rücken auf meinen Knien liegend - an das 4. winzige Pfötchen mache, um es auszuscheren. Ist einfach eine "Tortur" für sie, aber diese kann ich eben nicht vermeiden. Ich habe es also nötig, auf diese Weise negativ auf meinen Hund einzuwirken. Und Du sicher auch...
Ich finde es deshalb auch ein wenig absurd und unnatürlich, dies komplett und ganz abzulehnen - besonders im Falle von Pudeln. Leckerli oder ein nettes Suchspiel kriegt sie übrigens nur nach langen Sitzungen, nicht wegen jedem Pflegepups. Letzteres ist einfach selbstverständlich.
ZitatDas habe ich ja schon in meinem zweiten Beitrag geschrieben. Extreme, in welche Richtung auch immer finde ich auch nicht gut.
Ich kann bei meinem Hund Meideverhalten hervorrufen ohne ihn auch nur zu berühren. Ich denke das meintest du mit manueller Einwirkung. Man muss halt nur wissen, was man tut und es nicht schönreden, nur weil man ihn nicht prügelt. Ich halte Meideverhalten, bzw. negative Bestärkung ja auch nicht per se für schlecht. Nur wissen viele eben gar nicht, wo es anfängt.
Meideverhalten ist immer eine Reaktion darauf, dass Hund negative Konsequenzen erwartet. Dies ist per se noch nichts Schlimmes - meiner Ansicht nach zumindest und sagst Du ja auch, oder? Schlimm wird es, wenn die Konsequenzen allzu heftig erwartet würden und der Hund in irgendeiner Form ernsthaft angstbesetzt reagieren würde - Schwanz einklemmen, bucklig laufen, womöglich unter sich pinkeln - was ich bei meiner gar nicht kenne, aber schon beim ein oder anderen Jagdhund gesehen habe
.
Aber die Ohren anlegen oder beschwichtigen durch Wegkucken oder züngeln .... das kann schon mal passieren, wenn auch selten und immer gemessen an dem, was vermieden wird. So zumindest meine Ansicht. Ist das auch zu viel, was ich meinem Hund zumute?
ZitatAlles anzeigenWas machst Du mit einem Hund, der Körperkontakt mit dem Menschen einfach nur
findet?
Speziell wenn Hund am "arbeiten" sprich "denken" ist?
Ich sehe es bei meinen Hunden - die kommen liebend gern zum kuscheln, suchen Körperkontakt, fragen regelrecht danach.
Aber im Training will keiner meiner Hunde angefasst werden. Die sind da körperlich entsprechend angespannt und vom Kopf her konzentriert - da ist jegliches Streicheln *bäääh*
Und ganz ehrlich - ich sehe es immer wieder, wie viele Hunde ja so toll mit "Streicheln belohnt" werden und der Gesichtsausdruck des Hundes sagt in dem Moment nur "oh neee, nicht schon wieder diese Antatscherei" .... abwenden des Kopfes, Blinzeln oder gar Schliessen der Augen, Zurückklappen der Ohren, Trippeln der Vorderfüße, Züngeln, ..............
Und die Leute denken immer wieder "wie toll sie doch ihren Hund belohnt haben" mit Streicheln.
Scheint Pudelart zu sein - meine ist auch so.
Ich finde es nur nicht gut, wenn Du mit einer Art Moralkeule kommst, und alles, was mit Berührung zu tun hat, nicht nur benennst, sondern eindeutig bewertest.
Dabei finde ich z.B. Terriers4me's Beispiel mit dem Welpen und auch Kram's Vergleich mit dem Schieben an der Hüfte sehr gut.
ZitatLeider können viele Meideverhalten gar nicht einordnen, bzw. sagen bei ihnen ist alles positiv und wenn man dann mal genau hinschaut....
Ich sage nicht, dass es nicht Hunde gibt, die rein um der Arbeit willen mitarbeiten. Aber so viele sind das nicht, gerade bei großer Ablenkung.
Da kann ich noch nicht mitreden, mir fehlt der Vergleich.
Ich habe sicherlich auch Fehler gemacht und mache sie. Dennoch sehe ich am Ergebnis mit meinem Hund, dass es wohl ok ist, wie ich ihn erziehe.
Ich mag wie immer die Mitte.... bei Kindern ist es nicht anders: es ist unfair, dem Hund/Kind nicht aufzuzeigen, wo die Grenzen sind und dies auch deutlich. Das gibt mehr Freiheit - einen Rahmen, in dem sich Hund/Kind frei und sicher bewegen kann.
Hier wird gerade Meideverhalten gleich gesetzt mit manueller Einwirkung - das sehe ich anders. Den Grundgehorsam ohne manuelle Einwirkung und Starkzwang und mit Freude einzuüben, war mein Ehrgeiz. Aber das Zeugs vom Boden aufzusaugen oder auf die Strasse zu rennen - da gibt's ein klares und wenn nötig, auch böses Nein.
Mein Zwerg kriegt grundsätzlich nichts, wenn er bettelt. Erwarten darf er - beim ZOS z.B. - aber nicht betteln. Der Unterschied ist: betteln ist eine Aktion des Bettelns wegen - das kann ich nicht leiden und da beisst er bei mir auf Granit. Erwarten kann er schon, denn auf seine Arbeit folgt - beim ZOS zuverlässig - ein Honorar. Ich denke, wenn man sensibel gegenüber den Bettelaktionen ist, kann man einen fordernden Hund vermeiden, auch wenn man Leckerli verwendet.
Zum Meideverhalten: ich finde es nicht schlimm, solange man nicht mit Starkzwang arbeitet, wenn ein Hund meidet. Er muss wissen, was ich gut finde und im Gegenzug auch, was nicht. Das Leben ist ja kein Ponyhof. Bei meiner reicht ein "ähh", wobei ich es ihr schon anders beigebracht habe. Nämlich mit deutlichem Draufzugehen und Nein.
Ich habe als Anfängerin mit Leckerli angefangen, finde es aber sehr toll, wenn ich lese dass es Hunde gibt, die ohne Leckerli und auf der anderen Seite ohne Starkzwang erzogen sind. Was meinen Hund speziell angeht: der lernt so schnell - in Windeseile - ohne Leckerli, was er nicht lernen soll, dass ich denke, beim nächsten Pudel würde ich auch versuchen, so weit wie möglich ohne Leckerli auszukommen.
Ich beobachte, dass es nicht mit den Leckerli zusammenhängt, dass er folgt, sondern mit unserer generell sehr guten Bindung im Sinne von gegenseitigem Verständnis und Lesen-Können. Irgendwie denkt er selbstständig mit - hat also sogar eine Art von "Vernunft", so bilde ich mir ein. Und die Sache, die Kram anspricht, mit dem Körperkontakt, die finde ich auch wichtiger als Leckerli. Allerdings heisst das nicht: Streicheln anstatt Leckerli, sondern es bezieht sich auf den gesamten Umgang mit dem Hund. Da habe ich es einfach, mit einem Hund, der unheimlich gerne auf mir rumliegt.
Spielzeug hat bei uns eine untergeordnete Rolle.
Huhu Woelfchen,
hier mal ein wissenswerter Link.
http://www.bvet.admin.ch/themen/01614/0…ex.html?lang=de
Ich weiss, dass die Einreise mit kupierten Hunden verboten ist, das Tier einen EU-Pass braucht und gegen Tollwut geimpft sein muss.
Zu Rottweiler im Tessin (da müsst ihr durch an den Lago Maggiore) hab ich das hier gefunden.
http://www.tierimrecht.org/de/tierschutzr…echt/tessin.php
Wir leben im Kanton Luzern und im Tessin. Soviel: Luzern ist freundlicher gegenüber Rottweilern als das Tessin - mein Gefühl. In TI sehe ich meist Fusshupen.
Ich wünsche Euch eine schöne Reise an meinen Lieblingssee
LG
PS: wenn Du bei Deiner Recherche auf was unverständlich-italienisches triffst.... immer her mit den Fragen
Da lese ich gerne mit und wüsste auch gerne mehr - das beschäftigt mich auch.
Für mich habe ich die ungefähre Regel festgelegt, dass wir zum Training jeder Art - ob Grundgehorsam oder Spiel und Sport - Leckerli nehmen, aber für die Anwendung im Alltag darauf verzichten.
Wenn also etwas wieder "präzisiert" werden muss, weil es irgendwie verschlampert, gehen wir es als Training mit Leckerli an. Wenn ich aber dazu keine Zeit habe bzw. wir den Gehorsam einfach anwenden müssen - wie letztens auf der Reise (Flugzeug/Bahn/Bus/Grossstadt) - gibt es "nur" Anweisungen und verbales Lob.
Leckerli heissen bei uns explizit "Training". Ansonsten wie Terriers4me....
Zitatdanke für eure posts.
ich versuche sie mal nach der reihe zu beantworten.das buch steht auf der einkaufsliste. danke!
meine bedenken liegen eben darin, dass ich dem pudel nicht gewachsen bin. mein malteser ist mein erster hund... von daher bin ich noch manchmal noch etwas unbeholfen...
ich meinte den zwergpudel, ja.
Mit dem Pudel..... das schaffst Du schon mit der Erziehung - darfst Dich nur nicht austricksen lassen, weil er so süss, ein Clown und ein Charmeur sondergleichen ist :D! Man muss es nur wissen.... sonst erzieht Pudelchen das Frauchen .
Bei den Kleinen ist es wichtig, wenn vom Züchter, dass die Patella und die Augen der Eltern in Ordnung sind.